Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat eine geeinte und entschlossene Reaktion der EU auf die angekündigten US-Zollerhöhungen gefordert. "Es ist wirklich ein umfassender Angriff", sagte Wolfgang Niedermark von der BDI-Hauptgeschäftsführung in Berlin. "Und das ist nicht nur für die deutsche Industrie so, sondern in ganz Europa."
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NewsTranskript
00:00Unsere Reaktion darauf muss natürlich sein, dass wir abgestimmt bleiben und da haben wir eine interessante Aufgabe.
00:13Wir müssen erstmal innerhalb unseres eigenen Lagers, in der eigenen Industrie abgestimmt bleiben, das wird schwer genug.
00:19Dann müssen wir auf der nächsten Ebene abgestimmt bleiben europäisch, dass also keine nationalen Alleingänge versucht werden, irgendwelche Ausnahmen zu erreichen.
00:28Es ist ja glaube ich mittlerweile sehr bekannt, dass die Automobilindustrie, was ja auch unsere Schwerpunktindustrie ist, am meisten betroffen sein soll ja auch.
00:38Aber wir müssen sehr klar sehen, es geht um viele andere Bereiche, Maschinenbau, in der Pharmabranche, in der Gesundheitstechnik.
00:46Es ist wirklich ein umfassender Angriff und das ist nicht nur für die deutsche Industrie so, sondern in ganz Europa.
00:52Die ganze Angelegenheit trifft uns in einer Phase, wo wir sowieso mit Stagnation, womöglich sogar Rezession zu kämpfen haben.
00:59All das, was jetzt dort passiert an der Zollfront, wird möglicherweise nochmal starke dämpfende Effekte haben.
01:07Mindestens 0,5 Prozent schätzen wir, dass das Weltwirtschaftswachstum davon beeinträchtigt wird, negativ.
01:13Es trifft uns also zum ungünstigsten Zeitpunkt.