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Transkript
00:00La la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la
00:12Dumm, damm, damm-damm, damm-damm, damm-damm, damm-damm, damm-damm, dumm-bumm-bumm, von dir.
00:26Bin doch im Traum bei dir und rede mit dir.
00:34Wenn ich erwachen tu, wenn ich erwachen tu, bin ich allein.
01:04Ich habe meine Lieblings-Sachmine und ich habe meine Lieblings-Sachmine.
01:34Meine Eltern. Fortschrittliche Menschen, wahr?
01:39Aber die Erziehung von uns Kindern? Furchtbar.
01:43Die Mädchen mussten schuften und die Jungs hatten fein Leben.
01:47Durch den Tod meines großen Bruders haben meine Eltern den einzigen Jungen, den sie noch hatten, noch mehr verwöhnt.
01:53Der ist rechthaberisch und jähzornig geworden.
01:55Aber sonst lieb und gut, wahr?
01:58Meine kleine Schwester, mit der kann man alles machen.
02:01Sabine macht das, Sabine macht das, alles ohne Widerrede.
02:04Meine große Schwester, die regt sich über die kleinsten Dinge mächtig auf.
02:09Wenn die man doch nicht schimpfen kann, ist sie nicht gesund.
02:13Mein großer Bruder, der tot ist, bei dem hängt es da rein und da raus.
02:19Der hat auf Tal lang mit meinen Eltern nicht gesprochen.
02:22Der ist immer ein selbstständiger Charakter gewesen.
02:25Und meine Eltern haben nicht respektiert, wahr?
02:29Na ja, und ich? Ich weiß auch nicht.
02:34Ich hab zu Hause nie eine klare Position gehabt.
02:38Ich hab immer halt gemacht wie Sabine und bin vollkommen in dem Dreh drin geblieben.
02:42Ich wohne auch zu Hause.
02:44Und ich weiß, in vielen würde ich ganz anders handeln, wenn ich mit 17 rausgegangen wäre.
02:49Mir haben so die Schwierigkeiten gehabt, schulisch und so.
02:52Ich hab immer fleißig gelernt und auch sonst halt gemacht, wahr?
02:56Ich hab mir nie Sachen geleistet, wo man tageln könnte.
02:58Wenn ich nach der Schule immer gleich nach Hause bin, nie weggegangen, hab sauber gemacht und tanzen erst mit 17.
03:03Aber dann um neun nach Haus. Der reinste Zirkus.
03:07Der große Einbruch erst gekommen wie ich das Kind gekriegt hab.
03:12Da ist die Welt für meine Eltern zusammengebrochen.
03:15Der erste, den ich erzählt habe, dass ich das Kind kriege, war mein großer Bruder.
03:21Dem hab ich immer halt anvertraut.
03:25Der hatte ein unheimliches Verständnis.
03:27Wenn ich mit dem spazieren gegangen bin, dachten alle, das wär mein Freund.
03:32Ich hab nur Geld verdient, war und er war Lehrling.
03:36Ich hab ihn sehr verwöhnt und sehr verehrt.
03:43Deshalb hat's mich auch am meisten getroffen, wie er gestorben ist.
03:46Ich bin furchtbar erschrocken, wie er auf immer aussah.
03:49So blaue Lippen und Fingernägel.
03:53Er kam zu mir in die Küche und wollte was trinken, war?
03:56Die Lungenentzündung hat er überstanden gehabt.
03:58Und auf immer hinget los.
04:01In einer Stunde war's vorbei.
04:04Ich hab nur einen Arzt geholt, der hat Wiederbelebungsversuche gemacht.
04:07Lungenembuli und aus.
04:11Unsere Eltern waren auf Arbeit.
04:16Irgendwie ist das ganz komisch.
04:18Ich kann von meinem großen Bruder nie reden, wie von ihm der tot ist.
04:22Ich glaube immer, der ist bei der Armee.
04:26Ich träume sehr von ihm.
04:27Der steht da und ich sag, wo war's denn so lange?
04:35Beim Grab war ich nur zwei Mal.
04:37Das kann ich nicht ertragen.
04:39Das ist, als ob das Schrecklichste passiert wäre, was gibt.
04:43Seitdem mein Bruder nicht mehr da ist, bin ich Selbstständiger geworden.
04:51Früher hab ich mich immer mit ihm beraten.
04:53Und auf immer bin ich gezwungen, was alleine zu tun.
04:55Mein Vater ist ohne mehr der Größte, seit Ralf da ist.
04:57Der spielt mit meinem Vater Schach und gewinnt.
04:59Da wird der Absolutismus von meinem Vater Janschen angekratzt.
05:01Der ist unheimlich lustig und dringt ja an ihn.
05:03Dann kriegt jeder alles von ihm.
05:05Kein Mensch tut ihm was zu leide.
05:07Zu allen hat er Vertrauen.
05:09Im Charakter bin ich ihm sehr ähnlich.
05:11Andererseits kann er auch streng und konsequent sein.
05:13Früher war das größte, dass er immer alt wusste.
05:15Und wie er sich meiner Mutter gegenüber verhält.
05:17Meine Mutter ist ein ganz gesund, wa?
05:19Und da hat er ihren Bungalow gebaut.
05:21Hat aufm Auto verzichtet und hat ihren Bungalow gebaut.
05:23Trotzdem ist er der Herr im Haus.
05:25Erstens mal ist er meiner Mutter erst nicht überlegen.
05:27Und dann war auch gewesen, dass meine Mutter mit dir
05:29jetzt schlecht haushalten kann.
05:31Daraus hat sich alt entwickelt.
05:33Ich seh das so.
05:35Meine Mutter konnte nicht mehr.
05:37Aber ich habe das so.
05:39Politisch wenig engagiert, wa?
05:41Als mein Vater meine Mutter geheiratet hat,
05:43war es ein kleines Mädchen.
05:45Mein Vater ist aus der Senfenberger Gegend.
05:47Kohlekumpel, wa?
05:49Mein Opa hat so einen Charakter gehabt.
05:51Also mein Sohn, das machst du nicht.
05:53Nazi-Partei und so.
05:55Machst du einfach nicht.
05:57Zum Schluss ist er trotzdem eingezogen worden.
05:59Aber er ist zurückgekommen und hat im Rat zu arbeiten angefangen.
06:01Na ja, und heute ist er oberst.
06:03Aber er ist zurückgekommen und hat im Rat
06:05zu arbeiten angefangen.
06:07Na ja, und heute ist er Oberstleutnant.
06:09Na ja, und Doktor.
06:11Und ihre Bekannte sind auch alle so ziemlich begüterte Leute, wa?
06:15Meine Mutter war die ganze Zeit Hausfrau gewesen.
06:19Laufend haben sie sich in der Wolle gehabt.
06:21Erst als mein kleiner Bruder geboren war,
06:23da hat sie in der Kinderkrippe ausgeholfen.
06:25Da hat sie dann gesehen, welche Probleme die anderen Frauen haben.
06:27Und da war sie zu Hause als nicht mehr so wichtig.
06:29Später hat sie im Werk angefangen.
06:31Ganztags.
06:33Dann war ich staunt.
06:35Mensch, Mutter macht sich.
06:37Sie ist so eine Nossin geworden.
06:39Und das war ihre Entscheidung.
06:41Manche Probleme verkraftet sie noch schwer.
06:43Zum Beispiel bei Tyler ja.
06:45Schulbildung hat sie keine gehabt.
06:47Und insofern schätze ich sie sehr,
06:49wie sie sich rausgemacht hat.
06:51Aus so einer kleinen Hausfrau ganz im Schatten meines großen Vaters.
06:53Plötzlich trat sie irgendwie auf.
06:55Bloß manchmal.
06:57Das ist sowas von kratzbürstig.
06:59Da kann ich sie nicht leiden.
07:01Da schimpft sie zum Beispiel auf den ollen Bungalow.
07:03Was sie zu tun hat mit dem Ding.
07:05Dabei weiß sie ja nicht, wie gut sie es hat.
07:07Ich krieg so komische Anwandlungen.
07:09Nicht gegen ihre positive Entwicklung.
07:11Aber nur sie in dem Dreh drin.
07:13Und muss sie sich auch Sachen aus dem Exquisit kaufen.
07:15Trink mal auf.
07:17Der darf immer keinen Maß mehr.
07:19Nee.
07:20Ich möchte nie leben wie meine Mutter.
07:22Dabei war ich früher auch ganz schön spießig gewesen, wa?
07:24Ich war zum Beispiel Jens Scharrofs heiraten.
07:26Und alt genau wie die anderen.
07:28Der darf gerade vom Rest ziehen.
07:30Nur haben wir Großfamilie vor.
07:33Die Idee ist uns gemeinsam gekommen.
07:35Frei von mir, Tom und Ernie.
07:36Wir wollen zusammen wohnen, weil wir auch sonst die anderen zusammen sind, wa?
07:39Wir haben uns einen Film gesehen über eine Großfamilie.
07:42Die haben es zwar falsch gemacht, aber unter unseren Verhältnissen
07:45müsstet ihr da besser hin, wa?
07:47Mensch, zusammenhausen wie die anderen.
07:50Ehen Fernsehkicken. Immer dasselbe.
07:52Und wenn man mal Gemeinschaft sucht, muss man die Kinder alleinen lassen.
07:55Oder die Frau bleibt zuhause.
07:57Nee.
07:58Zuerst dachte ich, bloß Mädchen, damit ich Reifen die verliere.
08:02Denn meine Liebe zu ihm war größer gewesen, als die von ihm zu mir.
08:05Ich dachte, sie inzwischen ausgeglichen.
08:08Inzwischen will ich die Großfamilie wirklich ausprobieren.
08:11Wir arbeiten alle Schicht.
08:13Lass immer einer zuhause, der die Kinder betreut, wa?
08:16Später will ich noch ein Kind adoptieren.
08:18Weil ich mit dem Fernstudium fertig bin.
08:21Das ist ja auch wegen einer Figur, wa?
08:25Ralf, sag wie du aussiehst, wenn du noch ein Kind kriegst.
08:31Der ist ja ein Schaf auf die Mütte, Fieber.
08:35Na ja. Und meine selber wirklich nicht besonders, wa?
08:41Das ist eigentlich mein Handicap.
08:44Auch wenn ich an die Männer denke.
08:46Könnte es vielleicht schon mal ausprobieren, wa?
08:50Dann denke ich mir, für einen Mann ist das bestimmt auch kein Vergnügen, wa?
08:54Das ist bestimmt auch kein Vergnügen, wa?
09:04Ernie ist noch skeptisch wegen Großfamilie.
09:07Das ist ja nicht anders, ja?
09:09Hausfrau und Eheweib.
09:11Aber sie hat sich in den letzten Jahren gewaltig geändert, muss man sagen.
09:15Das ist ganz interessant mit Ernie und Tom.
09:17Tom ist ein Mann, wie er im Buche steht.
09:19Ah, der kocht und versorgt die Kinder, wenn Ernie auf Schicht ist.
09:22Macht alt wie eine Frau.
09:23Der passt ja nicht zu dem, wie er sich nach außen gibt.
09:27Nun, Ernie war Friseuse.
09:29Der kotzt der Tom mächtig an.
09:31Der konnte das Getratschhaus im Salon nicht mehr hören.
09:33Auf immer hat er sie geschnappt.
09:35Sie vors Fernsehen gesetzt und hat gesagt so.
09:37Nur mal kein Werbefernsehen, sondern zur Abwechslung aktuelle Kamera.
09:41Da hat sie kippt, wa?
09:43Nächsten Abend wieder einschalten, Ernie festhalten, bis sie sich dafür interessiert hat.
09:47Mädchen, hat er ihr gesagt.
09:48Begreifste nicht.
09:49Geht's nicht um Hobbys, geht's um ne Grundeinstellungen.
09:52Er wollte nen Partner, wa?
09:53Und er hat ihn gekriegt.
09:55Es war fast wie bei uns.
09:57Na, wat macht Ernie?
09:59Fängt an, auf ihren privaten Friseurland zu schimpfen.
10:02Der Ausbeuter und so.
10:04Und hat aufgehört bei ihrem kleinen Meester.
10:06Nur wächst ihr Kehle schmutz den Körper mehr.
10:08Hat beschissene drei Schichten.
10:10Schmutz ihr Finger.
10:11Hat ihren schicken Kittel abgestreift.
10:12Qualifiziert sich auch.
10:13Und das macht ja Spaß, dass er unter Leuten ist, die nicht nur Stoßreden.
10:17Nur hat sie Sorgen, wenn eine Großfamilie auseinandergeht, wie sie da zu ihrem Geld kommt.
10:23Was sie drin gesteckt haben.
10:25Das würde mich überhaupt nicht stören.
10:27Meine Jutik verdient doch wieder Geld.
10:29Ich steh doch nicht vorm Ruin.
10:30Und alle anderen müssen wir eben ausprobieren.
10:33Tom hat sich scheiden lassen wollen von Ernie.
10:36Erst durch unser Projekt sind sie wieder zusammengekommen.
10:39Aber Ernie wird es mir einsehen.
10:42Die hat Angst, dass sich was ändert.
10:44Wer der Jutmann sich was ändert, wa?
10:46Wenn wir uns ein bisschen ingerichtet haben, wollen wir anbauen und so weit wie einen Jugendclub einrichten.
10:57Wo man Musik machen kann und tanzen.
11:00Wo man Gitarre lernen, ich spiele Akkorde und dann damals in der Band hatte ich auch gesungen.
11:03Ich brauche Menschen um mich.
11:04Ich habe richtig Sehnsucht nach Freunden.
11:05Nicht nur in der DDR.
11:06Jetzt in Leningrad.
11:07Da war ich eh eine Woche vom Betrieb.
11:08Da bin ich drauf gekommen, was mir fehlt.
11:09Im Alter geht alle zu einem Jahr.
11:10Und dann haben wir uns ein paar Jahre lang.
11:11Und dann haben wir uns ein paar Jahre lang.
11:12Und dann haben wir uns ein paar Jahre lang.
11:13Wenn wir uns ein bisschen ingerichtet haben, wollen wir anbauen und so weit wie einen Jugendclub einrichten.
11:14Wo man Musik machen kann und tanzen.
11:15Wo man Musik machen kann und tanzen.
11:16Ich brauche Menschen um mich.
11:18Ich habe richtig Sehnsucht nach Freunden.
11:21Nicht nur in der DDR.
11:22Jetzt in Leningrad.
11:24Da war ich eh eine Woche vom Betrieb.
11:25Da bin ich drauf gekommen, was mir fehlt.
11:27Im Alter geht alle zu einem Jahr.
11:29Und danach muss man sich an die unbedingt richten.
11:35Wenn wir früher in der Eiffel, dachte ich, nee, kannst du mir machen.
11:37Dann machen die anderen eher Bemerkungen.
11:38Ich finde, du durfte sich mit Ausland zu unterhalten.
11:41Über Freiheit haben wir in Leningrad gestritten.
11:44Ob wir frei sind, hat man ein Holländer gefragt.
11:47Klar, sag ich, wir sind frei.
11:49Aber ihr könnt doch nicht hinfahren, wo ihr wollt.
11:51Nee, sag ich.
11:53Da müssen wir eine andere Auffassung von frei fahren.
11:55Das müssen wir klären.
11:57Also, ich bin frei von Ausbeutung.
11:59Ich habe mein Recht auf Arbeit.
12:01Ich werde genauso bezahlen wie Mann und eine Runde kriege hoch.
12:04Na ja, macht mir alles so glatt.
12:06Das tut es ja bei euch auch nicht, war?
12:08Da hat er mich gefragt, ob ich glücklich bin.
12:10Klar, sag ich, bin glücklich.
12:12Und verdienst du nicht so wenig Geld?
12:15Lisa, immer wohl so wie ich lebe.
12:22Es war wirklich duftend mit dem Holländer.
12:25Er war einst von Nord in mir.
12:27Aber wie wieder bei Raifa war der Holländer verjessen.
12:30Eigentlich halten die das Bedürfnis mit anderen Männern ins Bett zu gehen.
12:34Mir macht Spaß zu flirten, ein bisschen Küsschen und so.
12:37Richtig gut im Bett sind nur mit rein.
12:40Er hat unheimliche Energien.
12:43Er konnte dreimal am Tag.
12:45Und ich bin gespannt, ob sich das hält.
12:49Ich habe Angst, dass ich verauserbt.
12:52Ich habe Angst, dass ich verauserbt.
12:55Auch wenn ich mir seinen Vater ankicke.
12:58Der, von dem ich das Kind habe, war Musiker in unserer Band.
13:04Aber echt zuliebe war es nicht gewesen.
13:06Das war reine Dummheit.
13:07Da hat er mich mal zu sich nach Hause eingeladen.
13:09Da war der letzte Zug weg.
13:10Nun kochen wir nach schönem Kaffee und die liebe doofe Ute geht ihm auf dem Lein.
13:14Ach je.
13:15Das erste Mal ich mit ihm gespennt habe und gleich ist es passiert.
13:19Guck mal keiner.
13:20Ich fand das dermaßen abstoßend.
13:23Der hat seine ganze Überredungskunst aufwenden müssen und ohne Schnaps geht überhaupt nicht.
13:28Ich konnte den Typ nicht mehr sehen.
13:30Ich habe den richtig gehasst.
13:32Von dem Kind habe ich ihm nichts erzählt.
13:34Ich habe es vielleicht nicht getraut.
13:36Mein Bruder hat mir erst erklärt.
13:39Also Ute in den und den Tagen musste aufpassen.
13:46In der Schule hat man uns das wissenschaftlich erklärt.
13:49Vom marxistisch-leninistischen Standpunkt, welche Verantwortung man trägt.
13:53Aber wie es nur in der Praxis aussieht, hat uns keiner gesagt.
13:56Mit 18 auch so blöd.
13:58Wenn es damals die Pille oder die freie Abtreibung gegeben hätte, wäre Jens bestimmt nicht da.
14:03Das Verhältnis zu ihm war alles komisch.
14:06War das doch mein Kind sein?
14:09Ach Gott, nein, kann doch nicht wahr sein.
14:11Erst als er Mama im Auto gesagt hat, habe ich die berühmte Mutter lieber gemerkt.
14:16Bevor ich schwanger war, habe ich noch ein Ökonomiestudium angefangen.
14:24Ich bin vor allem fix und fertig gewesen.
14:26Denn die hat so Aufregung wegen dem Kind.
14:28Ich kannte ja auch keine da unten.
14:30Wir wussten doch nicht, was studieren wir eigentlich.
14:32Diplom hätten wir gehabt, wenn wir nach vier Jahren mit dem Studium fertig geworden wären.
14:35Aber von Tuten und Blasen keine Ahnung.
14:37Also nichts wie in ein Haus.
14:39Ich habe da einen Betrieb angefangen.
14:41In zwei Betrieben bin ich nicht angekommen.
14:44Schwangere können nicht schichtarbeiten, demzufolge tut es uns leid.
14:47Das hat mich echt geschockt, dass jetzt manche Betriebe so leicht machen.
14:51Als ledige Mutter ist mein Jens schon benachteiligt.
14:57Ich habe mal vor vier Jahren für eine Wohnung angemeldet.
15:01Weil es steht im Gesetzbuch, dass ledige Mütter mit Kind als Familie gelten
15:05und als solche eine angemessene Wohnung beanspruchen können.
15:07Obwohl sich viele Ehepaare erst nach mir beworben haben,
15:10haben die schon eine Wohnung und ich nicht.
15:12Ich habe nur Jens auf die Welt gebracht
15:15und nach zwei Monaten Heiken in der Wochenkrippe gebracht
15:18und bin in Schicht gefahren.
15:19Die Kinder liegen viele im Bettchen, die wissen noch nicht so weit Sache ist.
15:22Erst als er anderthalb war,
15:24da wollte er nicht mehr weg von zu Hause.
15:26Obwohl er in der Krippe eine Extrastellung gehabt hat.
15:29Ach, ey, der kleine Niedliche.
15:41Ist er ja auch mit seinen blauen Kulleraugen, kommt ganz nach mir.
15:45Oh, süß.
15:47Drei Jahre ist er am Wochenheim geblieben, dann habe ich ein ganzes mehr noch.
15:53Das war das erste Mal, dass ich zu Hause einen Kampfsiegreich zu Ende geführt habe.
15:57Meine Mutter hat erst gesagt,
16:01ich habe ja noch Kinder großgezogen.
16:03Soll ich nur aufpassen, wenn du auf Schicht bist?
16:05Die haben ja keine Normalschichte gegeben
16:06und raus aus dem Betrieb wollte ich nicht.
16:08Nun mache ich Fernstoßstudium nebenbei.
16:11Ich bekomme ihren Studientag zu, dass ich zum Haushaltstag
16:14und eben mal in der Woche weg zum Unterricht, die ich kriege auch frei.
16:17Ich brauche sowas.
16:19Was lernen.
16:20Mich beweisen.
16:21Wenn wir mal innen an Lopat halt, arbeite ich gleich doppelt.
16:23Da habe ich gleich viel mehr Kraft.
16:25Ich habe eine Menge Funktionen.
16:28Manchmal wird mir das zu Fülle.
16:30Aber die Trägheit der anderen, die regt man so auf, die hält man an Trab.
16:34Da sind wir gleich beim ganz duften Problem.
16:37Wir schicken im Betrieb Leute zum Studium, die machen keine gesellschaftliche Arbeit.
16:41Die sind nur fachlich gut, bestenfalls.
16:43Und die werden dann staatliche Leiter.
16:45Darum muss man ja praktisch selber in die Pfanne.
16:47Was soll man denn von denen erwarten?
16:48Die aktivieren doch keinen anderen.
16:50Und das ist immer wieder ein Kreislauf.
16:53Ich habe eben das Ziel in meinem Kollektiv, die Leute so zu erziehen,
16:56dass sie wissen, warum sie arbeiten und dass sie sich für alles verantwortlich fühlen.
17:00Das war ein Reif und Tom auch.
17:02Wenn man sich von der Arbeit interessiert, dann muss doch nicht sein, dass man nur auf Pausen lauert.
17:07Das kann man aufregen, wenn ich sehe, wie die Leute während der Arbeitszeit schlafen und in den Pausen aufwachen.
17:11Naja, manchmal ist man ja machtlos.
17:16Man kann die Leute nicht verantwortlich machen, wenn kein Material da ist.
17:21Und wenn die Produktion nicht läuft, ist der Traurigste von allem.
17:24Manchmal trägt die für, als ob ich gegen Windmühlen kämpfe.
17:29Die haben harte Brocken im Kollektiv.
17:32Die sind dicke da.
17:34Sozialismus-Hurra, machen alles, wie du viel tragen wird.
17:36Aber im Grunde genommen denken die ganz reaktionär.
17:39Die muss man wissenschaftlich widerlegen.
17:42Und vor allen Dingen nie zuheben, dass was schlecht ist.
17:45Sind ja auch welche dabei, mit denen man vernünftig reden kann.
17:48Dauert bloß länger.
17:50Für Kompromisse bin ich nicht.
17:52Nicht auf Arbeit.
17:54Mit Reif ist es was anderes, da muss man viel zurückstecken.
17:58Ich wollte immer einen Mann haben, den ich anhämmeln kann.
18:09Einfach gleich gesagt, der will nicht der knallharte Typ sein.
18:12Das stößt ihn ab, weil das unecht ist und unnatürlich.
18:15Genauso wie die Unterwürfigkeit der Frau.
18:17Ich hab das damals noch nie begriffen.
18:19Und dann war noch gewesen, dass er eifersüchtig war bis zum Jed nicht mehr.
18:23Da war ich in einer Band.
18:25Das wollte er mir verbieten, weil alle Männer gekiegt haben nach mir.
18:28Wenn mich mal einer gegrüßt hat.
18:29Was, mit dem hast du auch was gehabt?
18:31Der hat mir schon eine Szene gemacht, wenn ich mich mal mit ihm auf der Tanzfläche geküsst habe.
18:34Mit allen, die ich kenne, kannst du, sagt er.
18:36Aber mit die, die ich nicht kenne, den darfst du nicht.
18:39Manchmal hat er den ganzen Abend eine Gusche gezogen, wenn ich ihn mitgenommen habe.
18:43Das war schon eine richtige Beleidigung.
18:45Vor allem hat er gelernt zu heulen, wenn er mir eine Szene macht.
18:48Hinterher sieht er ein, was er falsch gemacht hat.
18:50Aber Fakt ist, ich hab gesagt, wird er doch nichts.
18:55Am besten wir ihn auseinander.
18:57Und da hat er geheult.
18:59Da war er so clean für mich.
19:01Dann bin ich weg.
19:03Er hat eine andere gehabt.
19:05Und ich hab auch andere gehabt.
19:07Und trotzdem hat es mir aufgeregt, wenn ich ihn mit der Christa gesehen habe.
19:10Die sah so gut aus.
19:12Die ist heute noch mein Handicap.
19:15Da könnte ich so traurig werden, wenn er mir erzählt, dass er die Christa getroffen hat.
19:19Ganz aufgeregt ist er dann.
19:21Andauernd hat er sie mir hingestellt.
19:23Christa hin, Christa her.
19:25Das müsste ich auch so werden.
19:27Jetzt sag ich.
19:28Na jeder zu deiner Christa.
19:30Nun ist es besser.
19:31Nun bin ich, ich.
19:32Und Christa ist eben eine andere.
19:37Ich hab mal ein Erlebnis gehabt mit dem Araber.
19:42Dit war furchtbar.
19:43Ich versuche immer dagegen anzukämpfen.
19:45Und Ralf hat mir jetzt schon oft genug ausgeredet.
19:48Der Araber hat mir aus der Hand gelesen.
19:51Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft.
19:54Und alles hat er vollkommen bedeutet.
20:09Auch dass mein zweites Kind sterben wird.
20:12Ist ja auch so.
20:13Hat mal von Ralf ein Kind wegnehmen lassen.
20:15Jetzt tut's mal leid.
20:16Studium am Hals.
20:17Aussicht auf Wohnung ist nicht.
20:18Und Ralf hat gesagt, Mensch Ute, wir können doch nicht noch Kinder kriegen.
20:20Wenn das ein Mädchen hier wollen wär.
20:21Und das hat der Araber alles so gesagt.
20:22Und das hat der Araber alles so gesagt.
20:23Und dass ich mit 50 sterben werde.
20:24Zwei Jahre hat das nur gedauert.
20:25Bis wir uns so gut verstanden haben.
20:26Bis wir uns so gut verstanden haben.
20:27Bis wir uns so gut verstanden haben.
20:28Das ist ja auch so.
20:29Ist ja auch so.
20:30Ist ja auch so.
20:31Hab mal von Ralf ein Kind wegnehmen lassen.
20:32Hab mal von Ralf ein Kind wegnehmen lassen.
20:33Jetzt tut's mal leid.
20:34Jetzt tut's mal leid.
20:35Studium am Hals.
20:36Und das hat der Araber alles so gesagt.
20:40Und dass ich mit 50 sterben werde.
20:48Zwei Jahre hat das nur gedauert.
20:50Bis wir uns so gut verstanden haben wir jetzt.
20:52Was zerbrochen ist, kriegt man nie wieder ernst.
20:54Aber uns ist nur noch besser geworden.
20:56Inzwischen hat's jetzt alles so stabilisiert,
20:58dass sich einer nach dem anderen Sehnt war eine Weile weg ist.
21:01Früher haben wir meine Eltern aufgestachelt.
21:03Ute, willst du endlich heiraten?
21:05Da habe ich bei Ralf auf Granit gestoßen.
21:07Jetzt sagen wir, wozu ihn zu verzwingen?
21:09Dadurch verbessert sich unser Verhältnis auf keinen Fall.
21:12Das ist eben der Kompromiss, dass ich meinen Kopf nie mal durchsetze.
21:20Naja.
21:22Er hat sich ja innerlich hoch.
21:25Na und der Stempel auf so ein Pamphlet ist ja wirklich nicht wichtigst im Leben.
21:29Ralf sagt ja, Frauen wollen ja keine Gleichberechtigung.
21:34Ich weiß ja, kannst du doch verlassen, halt gesagt.
21:37So, ja, mein Sohn. Der deckt schon den Tisch.
21:40Putzt mir die Schuhe mit, räumt sein Zimmer ohne Widerspruch auf.
21:42Da sehe ich keine Schwierigkeiten.
21:46Nur mit der Treue. Ich weiß nicht.
21:49Ralf sagt ja, Männer können genauso treu sein wie Frauen.
21:53Alt andere sind nur anerzogen worden.
21:58Naja.
21:59Meinetwegen andere Frauen. Nur bleiben soll er.
22:01Offenen Wunsch wie im Märchen habe ich keinen.
22:05Romantisch veranlagt bin ich durchaus nicht.
22:10Ich wünsche mir vielleicht, dass ich nicht mit 50 sterben muss.
22:13Und dann wünsche ich mir, dass ich viele Leute kennenlerne.
22:16Und dass alle mich mögen.
22:17Ich wünsche mal alle Freunde auf einen Haufen und richtig Urlaub machen.
22:20Schön warm müsste es sein.
22:22Und dann trinken, flirten, lustig sein.
22:24Ich möchte es nur so lange machen, bis man mal genug hat.
22:26Meistens muss man ja aufhören, wenn es am schönsten ist.
22:28Schwierigkeiten mit Menschen halt nicht.
22:30Diese Beschwerden mit der Brüderlichkeit? Also nee.
22:33Das sind so Kreise, die wissen vor lauter Intelligenz nicht mehr, was sie nur eigentlich wollen.
22:38Die kritisieren nur. Das gehört schon zum guten Ton.
22:42Das war schon früher so gewesen.
22:44Zum Beispiel Schriftsteller.
22:46Die sind mit ihrem Leben immer nie fertig geworden.
22:48Der eine hat sie umgebracht, der andere hat sie abgekapselt.
22:51Die sind so groß.
22:53Probleme von ihren Menschen stellen die da, wa?
22:55Aber mit ihren eigenen wären sie nicht fertig.
22:58Klar, Schwierigkeiten gibt es immer.
23:01Wenn man zufrieden wird, wäre er traurig.
23:04Ich hab genug Schwierigkeiten gehabt, ich kann mitreden.
23:07Nee, ich würd mal kein Leben, wenn sie aus dem Braus wünschen.
23:10Es gibt Leute, die wünschen sich das.
23:12Und dann stehen sie vor so einem Problem.
23:14Und dann bricht die Welt vor ihnen zusammen.
23:20Manchmal ist bei mir so viel auf Ehemal los, da weiß ich nicht.
23:23Wie kommst du da rüber?
23:25In der Schule warmst du schrecklich.
23:27Ich hab mal zwei Wochen an der Belegarbeit gedoktert.
23:30Und wusste nicht und wusste nicht.
23:31Doch immer hätte ich einen Einfall gehabt und zog das Ding durch.
23:34Und nun war es gewesen.
23:35Nun wird es vergessen.
23:36Es gibt ja kein Ziel, wo man will.
23:41Doch man muss sich bewegen.
23:43Ich kann mich nicht bewegen.
23:44Ich kann mich nicht bewegen.
23:45Ich kann mich nicht bewegen.
23:47eine mul zwei Jahre alt wissen.
23:50Ich möchte mich nicht bewegen.
23:51Die Bitte ist gar nicht, wo They kwestieren.
23:52Und wie man puede sein, woenspr Kasachko?
23:54Wo das ist gar nicht so, wo es nicht ihr eigentlich anders ist?
23:56Es hat Ja.
23:58Ich kann mich nicht vor.
24:07Vielen Dank.