Der Rüstungskonzern Rheinmetall findet das VW-Werk Osnabrück für die Militärproduktion geeignet. Bei den Mitarbeitern des von der Schließung bedrohten Werks gibt es Zweifel. Mehr dazu und weitere Nachrichten des Tages im heute journal.
00:00 Vorspann
00:21 EU-Strategiepapier zur Verteidigung
Die EU-Kommission hat ein Strategiepapier zur Zukunft der europäischen Verteidigung vorgestellt: Das neue Weißbuch soll die EU unabhängiger, schlagkräftiger und sicherer machen.
04:05 Müssen uns "um eigene Verteidigung kümmern"
EU-Verteidigungskommissar Kubilius hat davor gewarnt, Geheimdienst-Warnungen nicht ernst zu nehmen. "Unsere Verantwortung ist es, uns um unsere eigene Verteidigung zu kümmern!"
09:24 VW: Militär statt Mobilität?
Das VW-Werk in Osnabrück ist von der Schließung bedroht, der Rüstungskonzern Rheinmetall findet es für die Militärproduktion geeignet. Bei den VW-Mitarbeitern gibt es Vorbehalte.
12:59 Innovation durch Rüstungs-Startups
Startups treiben Innovationen in der Rüstungsbranche voran. Sie entwickeln neue Technologien, die für die europäische Verteidigungsfähigkeit entscheidend sein könnten.
20:56 Erdoğan-Rivale İmamoğlu verhaftet
Ekrem İmamoğlu wurde festgenommen. Dem Bürgermeister von Istanbul und Rivalen von Erdoğan wird unter anderem Korruption vorgeworfen. Die Opposition spricht von einem Putschversuch.
24:22 Wirtschaftsgespräch: Feiertag streichen?
Mehr Wirtschaftsleistung und höhere Steuereinnahmen durch zusätzliche Arbeitstage sei die Theorie hinter der Idee, einen Feiertag zu streichen, erklärt ZDF-Börsenexpertin Haller.
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Hier auf ZDFheute Nachrichten erfahrt ihr, was auf der Welt passiert und was uns alle etwas angeht: Wir sorgen für Durchblick in der Nachrichtenwelt, erklären die Hintergründe und gehen auf gesellschaftliche Debatten ein. Diskutiert in Livestreams mit uns und bildet euch eure eigene Meinung mit den Fakten, die wir euch präsentieren.
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#erdogan #rheinmetall #zdf
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00:21 EU-Strategiepapier zur Verteidigung
Die EU-Kommission hat ein Strategiepapier zur Zukunft der europäischen Verteidigung vorgestellt: Das neue Weißbuch soll die EU unabhängiger, schlagkräftiger und sicherer machen.
04:05 Müssen uns "um eigene Verteidigung kümmern"
EU-Verteidigungskommissar Kubilius hat davor gewarnt, Geheimdienst-Warnungen nicht ernst zu nehmen. "Unsere Verantwortung ist es, uns um unsere eigene Verteidigung zu kümmern!"
09:24 VW: Militär statt Mobilität?
Das VW-Werk in Osnabrück ist von der Schließung bedroht, der Rüstungskonzern Rheinmetall findet es für die Militärproduktion geeignet. Bei den VW-Mitarbeitern gibt es Vorbehalte.
12:59 Innovation durch Rüstungs-Startups
Startups treiben Innovationen in der Rüstungsbranche voran. Sie entwickeln neue Technologien, die für die europäische Verteidigungsfähigkeit entscheidend sein könnten.
20:56 Erdoğan-Rivale İmamoğlu verhaftet
Ekrem İmamoğlu wurde festgenommen. Dem Bürgermeister von Istanbul und Rivalen von Erdoğan wird unter anderem Korruption vorgeworfen. Die Opposition spricht von einem Putschversuch.
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Mehr Wirtschaftsleistung und höhere Steuereinnahmen durch zusätzliche Arbeitstage sei die Theorie hinter der Idee, einen Feiertag zu streichen, erklärt ZDF-Börsenexpertin Haller.
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NewsTranskript
00:00Und jetzt das Heute-Journal mit Heinz Wolff und Marietta Slomka.
00:21Guten Abend. Die Geschichte wird uns unsere Untätigkeit nicht verzeihen.
00:26Mit dieser durchaus eindringlichen Warnung präsentierte die EU-Kommission heute ihr Strategiepapier zur Aufrüstung Europas.
00:35Dass sich die EU-Kommission so explizit mit Verteidigungspolitik beschäftigt, hat es noch nie zuvor gegeben.
00:42Doch die Zeiten haben sich geändert.
00:44Die Europäer rechnen damit, dass Russland in wenigen Jahren auch EU-Länder angreifen wird, wenn Putin den Ukraine-Krieg für sich als erfolgreich verbuchen kann.
00:54Zugleich sind die Amerikaner keine verlässliche Schutzmacht mehr.
00:58Die Kommission will den Mitgliedstaaten nun neue Finanzquellen eröffnen, um mehr in ihre Sicherheit investieren zu können.
01:05Und das am besten in Form gemeinsamer europäischer Projekte.
01:09Darüber werden in Brüssel morgen die Staats- und Regierungschefs beraten.
01:14Isabel Schäfers berichtet.
01:17Europa müsse bereit sein für den Krieg, um so den Krieg zu vermeiden, so die Logik hinter den Aufrüstungsplänen der EU-Kommission.
01:25Europa hat seit letztem Jahr einen Verteidigungskommissar, den Litauer Andrius Kubilius.
01:31Ein Posten, der zeigt, dass Europas Prioritäten sich verschoben haben.
01:36450 Millionen Europäer sollten nicht auf den Schutz von 340 Millionen Amerikanern angewiesen sein,
01:43um sich gegen 140 Millionen Russen zu verteidigen, die 38 Millionen Ukrainer nicht besiegen können.
01:50Das können wir besser.
01:52Europa hat keine gemeinsame Armee, Waffensysteme passen oft nicht zusammen.
01:57Und bei vielem verlässt Europa sich bisher komplett auf die USA.
02:01Um unabhängiger zu werden, fehlen nicht nur klassische Waffen und Munition,
02:05sondern auch Raketenabwehr, Drohnen und digitale Aufklärung.
02:08Deshalb will die Kommission bis 2030 die Rüstungsbeschaffung massiv ausweiten,
02:13mehr einheitliche europäische Waffensysteme herstellen,
02:16mehr in Cybersicherheit und neue Technologien investieren und die Infrastruktur ausbauen.
02:23Die europäische Rüstungsindustrie soll weiter aufgebaut.
02:27Produkte aus Europa sollen bevorzugt gekauft werden.
02:30Doch in welchem Maße, darüber gibt es Diskussionen.
02:33Länder wie Frankreich wollen Waffen nur noch in Europa kaufen.
02:39Hier wird wahrscheinlich in der Europäischen Union noch viele Diskussionen geben,
02:44wie man mit Lieferanten wie Südkorea oder Australien umgehen wird,
02:51denn die sind im Grunde auch befreundete Staaten und viele europäische Staaten kaufen dort nach wie vor.
02:58800 Milliarden Euro will die EU-Kommission für Europas Verteidigung mobilisieren.
03:03Geld, was von den Nationalstaaten aufgebracht werden müsste, Geld, was an anderer Stelle fehlen würde.
03:09Die Ambitionen seien militärisch notwendig, sagt der Vorsitzende des EU-Militärausschusses,
03:15aber man müsse auch die Gesellschaft darauf vorbereiten.
03:19Dass Wehrbereitschaft und die Notwendigkeit, unsere demokratische Grundordnung zu verteidigen,
03:25eigentlich Lebensnotwendigkeiten sind.
03:27Das heißt, es geht auch um eine mentale Umstellung,
03:30abgesehen von allen materiellen, infrastrukturellen und finanziellen Voraussetzungen.
03:35Der Krieg in der Ukraine hat Europas Verletzlichkeit gezeigt.
03:39Das Land gehöre zu Europa und müsse deshalb auch Teil der neuen Verteidigungsstrategie sein.
03:46Wir können viel von den Erfahrungen der Ukraine auf dem Schlachtfeld lernen.
03:50Wir sollten auch in der Lage sein, Verteidigungssysteme für die Ukraine, aber auch mit der Ukraine zu entwickeln.
03:57Bis Europa tatsächlich bereit wäre, sich allein in einem Krieg zu verteidigen, wird es dauern.
04:06Und darüber wollen wir mit dem EU-Verteidigungskommissar Andrius Kubilius sprechen,
04:11der heute dieses Paper vorgestellt hat. Er war früher Premierminister von Litauen.
04:15Guten Abend, Herr Kubilius.
04:20Guten Abend auch an Sie.
04:22Von Ihnen stand heute ein schönes Zitat.
04:24Sie sagten, 450 Millionen Bürger der EU sollten sich nicht auf 340 Millionen Amerikaner verlassen müssen,
04:30um sich gegen 140 Millionen Russen zu verteidigen.
04:34Wenn aber diese 450 Millionen EU-Bürger keinen großen Drang haben, zur Wehrpflicht oder Soldat zu werden
04:40oder ihr Geld lieber für anderes ausgeben als für Panzer, bringen dann solche Bevölkerungszahlenvergleiche überhaupt etwas?
04:48Meiner Meinung nach müssen wir als Europäer und Europäerinnen wirklich verstehen,
04:58dass es unsere Verantwortung ist, sich um unsere eigene Verteidigung zu kümmern.
05:04Wir sind natürlich dankbar für die Amerikaner, die immer noch an unserer Seite stehen.
05:08Aber gerade in dieser Zeit, bei der Verteidigung gegen die Aggression Russlands,
05:14ist es wichtig, dass wir auch verstehen, dass es Bedrohungen gibt,
05:18von denen beispielsweise die Behördenleiter der deutschen Sicherheitsbehörden jetzt schon öffentlich gewarnt haben,
05:26nämlich dass es auch die Möglichkeit einer russischen Aggression gegen die EU oder die NATO bis Ende des Jahrzehnts gibt,
05:32dass das ganz reale Gefahren sind und dass wir uns deswegen um unsere eigene Verteidigung kümmern müssen.
05:36Sie werden hier in Deutschland, aber auch in anderen europäischen Ländern,
05:39vielleicht gerade auch im Süden Europas, auch viele Menschen finden, die das für Alarmismus halten,
05:44die sich beim besten Willen nicht vorstellen können, dass Russland sich trauen würde, ein NATO- oder ein EU-Land anzugreifen.
05:49Nun, ich kann da eigentlich wieder das Gleiche darauf antworten.
05:56Nicht wir sind die Alarmisten, sondern das ist ein Alarm, der auch von den Geheimdiensten hier angestimmt wird,
06:05also von den Deutschen, von den Dänen, auch von NATO-Geheimdiensten über solche Pläne des Kremls.
06:10Und es wäre von unserer Seite aus unverantwortlich, nicht auf solche Warnungen zu reagieren.
06:16Und das ist so, wie die Präsidentin der Kommission, Frau Ursula von der Leyen, gestern in Kopenhagen gesagt hat.
06:23Wenn wir einen Krieg vermeiden wollen, müssen wir auf einen Krieg vorbereitet sein. Und das ist unsere klare Formel.
06:29Nun ist die EU ja eigentlich gar nicht auf Militär und auf Verteidigung eingerichtet.
06:33Und es stellt sich auch die Frage, ob sie eigentlich die richtige Institution dafür ist.
06:37Angefangen damit, dass ja dann zum Beispiel ein Land wie Ungarn sehr russlandfreundlich jederzeit sein Veto einlegen kann.
06:42Müsste man nicht Strukturen außerhalb der EU für dieses neue Verteidigungsbündnis für Europa schaffen?
06:48Nun, zunächst einmal sind wir ja nicht in einem Wettbewerb, wenn es um Verteidigungsallianzen auf dem europäischen Kontinent geht.
07:02Beispielsweise mit der NATO. Die NATO ist dieses Verteidigungsbündnis und sie machen gute Arbeit.
07:08Sie haben auch entsprechende Verteidigungspläne ausgearbeitet und sagen entsprechend vorher,
07:14welche Fähigkeits- und Kapazitätsmöglichkeiten in den einzelnen europäischen Ländern bestehen müssen.
07:21Wir können selbst zusätzliche Gelder verfügbar machen.
07:23Wir können auch der europäischen Verteidigungsindustrie mehr dabei helfen, wettbewerbsfähiger und effizienter zu werden.
07:30Und das ist die Aufgabe, die die Kommission erfüllen kann. Und das ist auch genau das, was wir eben tun.
07:36Und heute sind Entscheidungen getroffen worden, sowohl zum Weißbuch, aber auch zur Verfügungstellung zusätzlicher Finanzierungsmöglichkeiten.
07:45Und das ist sehr wichtig, denn es ist das erste Mal, wo die EU und die Kommission mit einer solchen großen Idee zur Verteidigung Europas vorstellig werden.
07:52In diesem Weißbuch, in diesem Strategiepapier, das Sie heute vorgestellt haben, über das morgen die Staats- und Regierungschefs diskutieren und beraten werden,
07:59fordern Sie ja auch, dass sich die Europäer mehr auf europäische Rüstungsprojekte konzentrieren und vor allen Dingen dabei zusammenarbeiten,
08:05anstatt dass jeder so sein eigenes Süppchen kocht.
08:07Sind Sie optimistisch, dass man dieses miteinander hinbekommen und organisieren kann?
08:13Wir haben bereits in der Vergangenheit in den Programmen zur Unterstützung der Ukraine, die auch schon im Jahre 2023 und 2024 eingeführt worden sind,
08:28dort haben wir schon bestimmte Dinge abgeprüft. Eines dieser Programme ist genau darauf ausgelegt gewesen,
08:34auch die Kooperation zwischen den Mitgliedstaaten zu verstärken. Und es scheint tatsächlich ein sehr effektives Programm zu sein.
08:40Und wir möchten eine ähnliche Entwicklung auch in der Zukunft ermöglichen.
08:44Und das ist der Punkt, wo die Kommission wirklich bereit ist, eine wichtige Rolle dabei zu spielen,
08:51den Mitgliedstaaten Anreize dafür zu geben, ihr Geld besser, effizienter und kooperativer auszugeben.
08:57Und dass diese Gelder eben auch auf europäischer Ebene ausgegeben werden,
09:01weil wir uns um unsere eigene Verteidigungsindustrie kümmern müssen, dass sie sich entwickeln kann.
09:05Denn die Verteidigungsindustrie ist ja auch eine der wichtigen strategischen Ressourcen für unsere allgemeine Verteidigung.
09:12Sagt EU-Verteidigungskommissar Kobelius. Vielen Dank für dieses Gespräch.
09:17Vielen Dank auch an Sie.
09:20Das Interview haben wir am frühen Abend aufgezeichnet.
09:24Rein wirtschaftlich betrachtet, sagen Ökonomen, kann ein Ausbau der Rüstungsindustrie auch Vorteile haben.
09:30Zum Beispiel neue Arbeitsplätze bieten, die bei anderen Branchen abgebaut werden.
09:35Bei einigen Rüstungsunternehmen sind Mitarbeitende aus der Automobilindustrie schon selbst vorstellig geworden.
09:41Offenkundig in der Erwartung, dass das Bauen gepanzerter Fahrzeuge zukunftsträchtiger sein könnte als die Produktion ziviler Verbrennermotoren.
09:49Aber auch die Rüstungsunternehmen, die jetzt schnell ihre Kapazitäten ausbauen sollen, haben längst ein Auge auf die Automobilindustrie geworfen.
09:58Ganz neu wären solche Kooperationen nicht, wie Peter Kunz berichtet.
10:04Der unrühmliche Teil der Geschichte. Im Zweiten Weltkrieg bewegte der VW-Kübelwagen die Wehrmacht.
10:12Das Nachkriegsmodell für Bürger in Uniform produzierte Volkswagen dann bis 1980 für die Bundeswehr.
10:19Und jetzt macht die globale Zeitenwende die Industrie gedanklich mobil.
10:24Das VW-Werk in Osnabrück mit 3000 Beschäftigten ist im Konzern ein Auslaufmodell, Zukunftssicherung über Rüstungsproduktion aber möglich.
10:34Dort denken wir breit, wie wir dort weitermachen werden.
10:37Und mit der Rüstungsindustrie gibt es dort noch keine tiefer gehenden Gespräche.
10:41Wenn es dann beispielsweise auch um Militärfahrzeuge gehen sollte, da muss man das prüfen.
10:46Die Sache ins Rollen brachte Deutschlands zweitgrößtes Rüstungsunternehmen, Rheinmetall.
10:52Dessen Chef findet VW Osnabrück gut geeignet für Militärproduktion.
10:58Was halt gut ist, wir haben gut ausgebildete Leute und man könnte auf einen Schub natürlich 1000, 2000 Leute dann mit reinnehmen.
11:06All die neuen Milliarden für Aufrüstung, dafür fehlen Personal und Produktionsstätten.
11:12In Niedersachsen wird das neue Munitionswerk von Rheinmetall in Windeseile hochgezogen.
11:18Plötzlich funktioniert das, Deutschland und Tempo.
11:22Wir werden alle überrascht sein, was da alles möglich ist. Das ist auch etwas, was wir aus der Vergangenheit wissen.
11:28Wenn Sie an die Flugzeugproduktion etwa im Zweiten Weltkrieg denken, da kann man sehr schnell sehr viel hochfahren, wenn man die entsprechenden Prioritäten setzt.
11:36Kriegsgerät, um den Frieden zu sichern und Arbeitsplätze.
11:41Im sächsischen Görlitz übernimmt der Rüstungsproduzent KNDS den Betrieb des Zugherstellers Alstom.
11:48Am Schützenpanzer Puma von KNDS zum Beispiel hängen 400 Zulieferer.
11:54Bei VW Osnabrück aber auch Vorbehalte gegen das Militär als Rettungsanker.
12:00Krieg ist immer schlecht. Meiner Meinung nach sollten wir weiterhin Autos bauen und aufrüsten sollten wir uns jetzt nicht großartig.
12:08Ich denke an erster Linie erstmal, dass die Arbeitsplätze gerettet werden müssen.
12:11Das ganze Geschwafel um das Thema Rüstung. Es wird also nicht mit den Beschäftigten gesprochen, sondern nur über die Beschäftigten.
12:17Das macht man einfach nicht. Das ist unanständig.
12:20Panzer statt Pkw, ganz klar auch ein Minenfeld, bei dem Unternehmen wie VW kaum aus der Deckung gehen werden,
12:28bis aus den Rüstungsmilliarden Regierungsaufträge geworden sind.
12:32Wenn wir in die Geschichte gucken, dann ist es in der Tat so, dass solche Investitionen in Verteidigung
12:38auch immer kurzfristig und auch langfristig erhebliche Wachstumswirkungen entfaltet haben.
12:44Es war einmal der Karmann Gier, der beim Autowerk in Osnabrück für Perspektive sorgte.
12:50Kar wie Karmann damals und Kar wie Konjunktur und Kriegsgerät vielleicht dann morgen.
12:58Die klassische Rüstungsindustrie ist das eine.
13:01Aber es gibt ja auch einen Bedarf an Geräten, die dort nicht vom Band rollen.
13:05Und einen Innovationsbedarf, der in staatlich geprägten Strukturen schwer zu finden ist.
13:11Der Krieg in der Ukraine hat ja zweierlei gezeigt.
13:14Einerseits sieht man dort Artillerieschlachten, wie man sie aus dem Ersten oder Zweiten Weltkrieg kennt.
13:20Andererseits aber Formen elektronischer Kriegsführung, die völlig neu sind.
13:25Die zum Beispiel dazu führen, dass die Ukrainer laufend neue Drohnenmodelle entwickeln müssen,
13:30mit denen sie russische Störsignale umgehen können.
13:33Mit der traditionellen Beschaffungsbürokratie der Bundeswehr wäre das wohl nicht zu machen.
13:38Aber auch in Deutschland gibt es inzwischen kleine, sehr bewegliche Firmen,
13:43die anders arbeiten und anders denken.
13:46Jutta Sonnewald berichtet.
13:49Dieser unbemannte Elektro-Mini-Panzer erledigt seine Einsätze softwarebasiert,
13:54autonom und mit Hilfe künstlicher Intelligenz.
13:57Das Münchner Start-up Arx Robotics hat ihn in kürzester Zeit entwickelt
14:01und bereits eine erste Flotte von 30 Stück an die Ukraine geliefert.
14:05Der ehemalige Bundeswehroffizier Mark Wietfeld und sein Team produzieren diese vielseitig einsetzbaren Bodendrohnen,
14:12die auch im Schwarm operieren können, für die Bundeswehr und andere NATO-Streitkräfte.
14:17Mit ihrer hochmodernen KI-Verteidigungstechnik stoßen sie immer wieder auf veraltete, starre Prozesslandschaften.
14:25Wir haben vor 15 Monaten unser erstes System in die Ukraine ausgeliefert.
14:29Das System war entsprechend den Vorgaben der NATO-Armeen entwickelt und ist im Einsatz dort dramatisch gescheitert,
14:37weil es weit weg von der Realität war.
14:41Die höchste Priorität bei autonomen Systemen ist Sicherheit, Zertifizierung und Dokumentation,
14:48nicht Einsatzwert auf dem Gefechtsfeld.
14:50Junge Start-ups wie Arx Robotics bringen im militärischen Bereich Innovationen
14:54mitunter flexibler, schneller und günstiger auf den Markt als große Rüstungskonzerne.
14:59Wie wichtig diese Gründerszene mit ihren neuen Technologien für die europäische Verteidigungsfähigkeit ist,
15:05das hat auch die NATO erkannt.
15:07Sie unterstützt Defence-Tech-Start-ups mit sogenannten Accelerator-Programmen,
15:11wie das vom Bundesverteidigungsministerium geförderte Palladion mit Sitz an der Universität der Bundeswehr München.
15:18Hier bekommen junge europäische Firmen Rat und Coaching von Verteidigungs- und Finanzexperten,
15:24zudem wichtige Kontakte zur Bundeswehr, der Industrie und anderen Gründerfirmen.
15:29Start-ups werden hier nicht unbedingt als Konkurrenz zu großen Herstellern gesehen.
15:33Es ist ein Innovationstreiber, weil Start-ups Dinge beweisen,
15:37die bislang vielleicht noch in Frage gestellt wurden oder als zu kompliziert oder nicht möglich angenommen wurden.
15:43Und gleichzeitig sehe ich aber auch eine Bewegung, dass große Unternehmen sich Gedanken darüber machen,
15:49wie können sie aktiv mit Start-ups zusammenarbeiten.
15:53Auch das Münchner Start-up Delta Orbit wurde für das Palladion-Förderprogramm ausgewählt.
15:58Das vom Raumfahrtingenieur Christian Bauer und seinem Team gegründete Unternehmen
16:02entwickelt Antriebssysteme für kleine bewegliche Satelliten und Raumtransporter, die eines Tages betankbar sein sollen.
16:09Das würde die Lebensdauer von Satelliten in Zukunft erhöhen und ganz neue Manöver im All ermöglichen.
16:15Die Europäische Raumfahrtagentur ESA unterstützt Delta Orbit.
16:18Somit hat dieses Start-up im Gegensatz zu vielen anderen keine finanzielle Not.
16:23Deutschland macht da zwar schon viel, aber wenn es um die größeren Summen geht, noch zu wenig.
16:29Das birgt eben für die Start-ups die Gefahr, dass sie zwar sehr innovativ sind,
16:33aber innerhalb kurzer Zeit dann einfach von einem größeren Player in den USA überholt und dann am Ende geschluckt werden.
16:40Defence-Tech-Start-ups wie Delta Orbit und Arx Robotics rütteln gerade mit ihren schnellen technologischen Entwicklungen die Rüstungsbranche auf.
16:48Klar ist, die Kriege der Zukunft werden durch Software und KI bestimmt werden.
16:53Moderne Streitkräfte in Europa scheinen, gerade in diesen sich wandelnden Zeiten,
16:57auf das Know-how und die Innovationen der Start-ups besonders angewiesen.
17:03Ja, dabei hat Donald Trump heute mit dem ukrainischen Präsidenten Selensky telefoniert,
17:08nachdem er sich ja gestern mit Putin ausgetauscht hatte.
17:11Und damit beginnen jetzt bei dir die Nachrichten, Heinz.
17:14Ja, nach Angaben des Weißen Hauses hat Trump Selensky unter anderem darüber informiert, worüber er mit Putin gesprochen hat.
17:21Dazu gehörte ein vorübergehender Stopp der gegenseitigen Angriffe Russlands und der Ukraine auf die Energieinfrastruktur.
17:29Selensky stimmte dem anschließend an das Telefonat mit Trump zu.
17:34Wann diese teilweise Feuerpause beginnen soll, blieb zunächst unklar.
17:38Und Trump brachte auch ins Gespräch, dass die USA die ukrainischen Kraftwerke übernehmen könnten, auch als Schutz.
17:46In der vergangenen Nacht gingen die russischen Angriffe auf ukrainische Gebiete weiter, unter anderem auf Sumi im Nordosten.
17:53Nach Angaben der ukrainischen Behörden traf eine Drohne auch ein Krankenhaus.
17:58Verletzt wurde in der Klinik niemand.
18:01Auf russischem Gebiet verursachte laut den dortigen Behörden ein ukrainischer Drohnenangriff einen Brand in einem Öllager.
18:09Und es gab auch einen Gefangenenaustausch.
18:12Die Ukraine ließ 175 russische Soldaten zurück in ihre Heimat.
18:17Und Russland ließ ebenfalls 175 ukrainische Soldaten und 22 Schwerverletzte frei.
18:25Israel hat nach den Luftangriffen auf Hamas-Stellungen im Gazastreifen jetzt auch mit einem begrenzten Militäreinsatz am Boden begonnen.
18:36Ein Ziel ist laut israelischer Armee, die Kontrolle über den sogenannten Nezarim-Korridor auszuweiten, der den Gazastreifen in einen nördlichen und einen südlichen Teil trennt.
18:47Im Zuge der Waffenruhevereinbarung hatte sich das israelische Militär weitgehend aus dem Korridor zurückgezogen.
18:54In Jerusalem haben Tausende gegen die Politik der Regierung von Ministerpräsident Netanjahu protestiert.
19:01Familien, Freunde und Unterstützer der noch in der Gewalt der Hamas verbliebenen Geiseln werfen der Regierung vor, keine Rücksicht auf die Verschleppten zu nehmen.
19:11Bei den Ermittlungen zur Todesfahrt von Mannheim am Rosenmontag wird ein politisches Motiv des Täters weiter nicht ausgeschlossen.
19:22Hinweise auf mögliche Kontakte des Täters ins rechtsextreme Milieu stünden im Fokus der Ermittlungen, sagte Baden-Württembergs Innenminister Strobl im Innenausschuss des Landtags.
19:33Vorwürfe, die Polizei sei auf dem rechten Auge blind, seien haltlos und entbehrten jeder Substanz, so der CDU-Politiker.
19:42Am Rosenmontag war ein 40-jähriger Deutscher mit seinem Auto durch die Mannheimer Fußgängerzone gerast. Er tötete zwei Menschen und verletzte 14 weitere, teils schwer.
19:54Nachdem mehrere deutsche USA-Reisende in Abschiebehaft genommen worden waren, hat das Auswärtige Amt die Reisehinweise für das Land ergänzt.
20:03Es könne bei der Aus- oder Einreise zu Festnahmen kommen, Gründe könnten falsche Angaben oder auch eine geringfügig überschrittene Aufenthaltsdauer sein.
20:13Die Bundesregierung nehme die konkreten Fälle sehr ernst, betonte aber auch, dass es keine Reisewarnung für die USA gebe.
20:24Der neue Bericht über den Zustand des Weltklimas zeichnet ein düsteres Zukunftsszenario.
20:29Der menschengemachte Klimawandel hat sich laut UN im vergangenen Jahr deutlich beschleunigt und einige Folgen seien bereits unumkehrbar.
20:38Demnach lag die globale Durchschnittstemperatur 2024 zum ersten Mal über der kritischen 1,5-Grad-Marke.
20:46Außerdem zeigen die Daten der Weltwetterorganisation, das arktische Meereis schmilzt stärker und der Meeresspiegel steigt deutlich schneller.
20:55Im Rezeptbuch für Autokarten gibt es eine ziemlich simple Handlungsanweisung, wie man mit politischen Gegnern fertig wird.
21:04Wenn du sie politisch nicht besiegen kannst, dann versuche sie zu diskreditieren.
21:08Nutze alle Propaganda-Instrumente, die du hast, streue Gerüchte, Unterstellungen, irgendwas bleibt schon hängen.
21:15Wenn das auch nicht funktioniert und dein Konkurrent trotzdem hohe Popularitätswerte hat,
21:20dann gibt es noch eine Möglichkeit, lass ihn verhaften.
21:24An dieses Drehbuch erinnert, was heute in der Türkei geschehen ist.
21:28Für Begabe richtet aus Istanbul.
21:31Sie beäugen sich ganz genau.
21:34Die Polizisten, die jederzeit beginnen könnten, das eilig verhängte Versammlungsverbot in Istanbul durchzusetzen.
21:41Und diejenigen, die gegen staatliche Willkür demonstrieren.
21:45Die Türkei muss jetzt aufwachen. Die Türkei muss jetzt die Wahrheit sehen.
21:50Wie sie sehen, bin ich kurz vorm Weinen. Wir haben die Nase voll von all dem Bösen, das sie tun.
21:55Ich glaube, der einzige Grund für das, was passiert, ist Angst.
22:00Denn Imamoglu hat viel Macht, ganz Istanbul und die Türkei stehen hinter ihm.
22:05Wir glauben wirklich an ihn.
22:08Seit dem Morgen herrscht am Bosporus eine Nachrichtensperre.
22:11Zentrale Straßen sind abgeriegelt, der Zugang zu Social Media ist eingeschränkt.
22:16Nichts soll die öffentliche Ordnung stören, nachdem Polizisten vor dem Haus des Oberbürgermeisters aufgetaucht sind
22:23und einen der einflussreichsten Erdogan-Rivalen festgenommen haben.
22:28Wir stehen einer großen Tyrannei gegenüber.
22:32Aber ich möchte, dass ihr wisst, dass ich nicht nachgeben werde.
22:35Ich liebe euch alle sehr. Ich vertraue mich meiner Nachricht.
22:38Ich liebe euch alle sehr. Ich vertraue mich meiner Nation an.
22:42Die Vorwürfe gegen Imamoglu reichen von Korruption über Betrug bis hin zur Terrorunterstützung.
22:49Gegen den CHP-Politiker, der in Umfragen besser abschneidet als der türkische Präsident,
22:55laufen bereits mehrere Gerichtsprozesse, die in einem Politikverbot enden könnten.
23:00Recep Tayyip Erdogan macht das, weil er die Wahlen vom 31. März nicht verkraften kann.
23:05Er hat die Botschaft des Volkes nicht verstanden. Er hat die Niederlage nicht akzeptiert.
23:17Bei den Kommunalwahlen vor einem Jahr verlor die Regierungspartei viele Regionen und Rathäuser.
23:24Seitdem wurden etwa ein Dutzend Bürgermeister der oppositionellen CHP- und DEM-Partei verhaftet,
23:30des Amtes enthoben und durch regierungsnahe Zwangsverwalter ersetzt.
23:35Die Gangart gegen politische Konkurrenten wird härter.
23:39Deswegen zu Protesten aufzurufen, nennt der Justizminister heute inakzeptabel.
23:45Jeder sollte wissen, wenn es den Verdacht auf eine Straftat gibt,
23:50ist der Ort für die Verteidigung in einem Rechtsstaat das Gericht und nicht die Straße.
23:56Doch den Glauben an eine unabhängige Justiz haben viele Türkinnen und Türken schon lange verloren.
24:03Nicht nur diejenigen, die heute protestieren.
24:08Nach dem heute-Journal-Update gibt es dazu noch ein Gespräch mit Ared Demirci,
24:14dem Büroleiter der Friedrich-Naumann-Stiftung in Istanbul.
24:18Und jetzt geht es bei dir nochmal weiter, Heinz, mit dem Blick auf die deutsche Wirtschaft.
24:22Und mit der Frage, ob es sinnvoll wäre, zur Ankurbelung der Wirtschaft
24:27und zur Finanzierung der Milliardenschulden einen Feiertag zu streichen.
24:31Das wird seit Tagen kontrovers diskutiert.
24:34Heute gibt es auch wieder neue Berechnungen dazu.
24:37Valerie Haller, was könnte einen Feiertag weniger bringen?
24:40Eine Menge laut dem Arbeitgebernahen Institut der Deutschen Wirtschaft.
24:45Je nach Berechnungsmethode heißt es da bis zu 8,6 Milliarden Euro pro Jahr.
24:50Das wurde tatsächlich schon häufiger berechnet und die Zahlen schwanken.
24:55Aber die Grundidee, die dahintersteckt, die ist immer dieselbe.
24:57Zusätzliche Arbeitstage bringen laut dieser Theorie mehr Wirtschaftsleistung.
25:02Mehr Wirtschaftsleistung bedeutet mehr Steuereinnahmen.
25:06Das Thema wird tatsächlich schon seit Jahrzehnten diskutiert.
25:10Aber es ist jetzt aktueller denn je und das aus zwei Gründen.
25:13Da ist der Arbeitskräftemangel.
25:16Viele Wirtschaftswissenschaftler meinen, die Deutschen müssten eher mehr als weniger arbeiten.
25:21Und der zweite Grund ist, zusätzliche Einnahmen könnten ja die geplanten
25:24neuen Milliardenschulden mitfinanzieren.
25:27Allerdings gibt es auch jede Menge Kritik.
25:30Der Deutsche Gewerkschaftsbund hält die Idee für absurd.
25:33Feiertage seien kein Luxus, sondern sie trügen zur Erholung der Beschäftigten bei.
25:38Außerdem würde ein gestrichener Feiertag die Wirtschaft auch nicht entfesseln.
25:43Und wie realistisch ist es, dass tatsächlich ein Feiertag gestrichen werden könnte?
25:48Schwierig. Die Feiertage sind in den einzelnen Ländern unterschiedlich geregelt.
25:52Außerdem sind sie Ländersache.
25:55Also jedes Bundesland müsste einzeln eine Streichung beschließen.
25:59Das macht die Sache ziemlich kompliziert.
26:02Und das erklärt vielleicht auch, warum bisher nichts passiert ist.
26:06Valerie Haller, vielen Dank.
26:09Die US-Notenbank FED hält den Leitzins erneut stabil.
26:13Er liegt damit weiterhin in der Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent,
26:18wie der Zentralbankrat in Washington am Abend mitteilte.
26:22Die Entscheidung fällt vor dem Hintergrund der Zollpolitik von Präsident Trump
26:27und der möglichen Auswirkungen auf die Inflation und die Wirtschaftsentwicklung.
26:32Zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind heute
26:36mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis ausgezeichnet worden,
26:40dem wichtigsten Forschungsförderpreis in Deutschland.
26:43Die Preisträger arbeiten zum Beispiel an neuen Krebstherapien
26:47oder forschen an künstlicher Intelligenz.
26:50Andere kommen aus den Geisters- und Sozialwissenschaften.
26:54Sie erhalten je 2,5 Millionen Euro.
26:57Ausgeben können sie das für ihre Forschung.
27:00Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben am Abend in der Champions League
27:05das Viertelfinal-Hinspiel gegen den FC Barcelona im eigenen Stadion
27:09mit 1 zu 4 verloren.
27:12Rückspiel ist dann am 27. März in Spanien.
27:16Und für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft geht es morgen
27:20ins Nations League-Viertelfinale gegen Italien.
27:23Das Hinspiel in Mailand, das Rückspiel dann am Sonntag in Dortmund.
27:27Kommt das DFB-Team weiter, wäre Deutschland auch Austragungsland
27:31des Finalturniers der besten vier Anfang Juni.
27:35Das Wechselspiel im Tor ist vorbei.
27:38Der Bundestrainer hat sich auf Oli Baumann als Nummer 1 festgelegt.
27:41Der Hoffenheimer setzt sich gegen Alex Nübel durch.
27:45Wir sind beide auf einem guten konstanten Niveau.
27:48Dieser kleine ausschlaggebende Punkt war vielleicht
27:51den Tick mehr Konstanz beim Oli über einen längeren Zeitraum.
27:54Aber wie gesagt, es war keine super glasklare Entscheidung.
27:57Weil die Offensivkräfte Würz, Havertz, Füllkrug ausfallen,
28:00wird in der Sturmspitze Tim Kleindienst erwartet.
28:03Im defensiven Mittelfeld könnte Rückkehrer Leon Goretzka
28:07sein Comeback feiern.
28:08In Mailands Fußball-Kultstätte kämpft das DFB-Team
28:12um eine gute Ausgangsposition fürs Rückspiel.
28:16Und jetzt die Zahlen vom Lotto am Mittwoch.
28:19Sie lauten wie immer ohne Gewehr 9, 13, 29, 30, 32, 38 und die Superzahl 8.
28:28Weitere Gewinnzahlen finden Sie auf lotto.zdf.de
28:31und im ZDF-Text auf Seite 557.
28:35Das war es von uns.
28:36Gleich nach dem Wetter geht es mit dem Ausland-Journal weiter.
28:39Und gegen 0.30 Uhr gibt es dann unser heutiges Journal-Update
28:42mit Nazanin Kakdemir.
28:44Und wir sind morgen wieder da. Auf Wiedersehen.
28:46Auf Wiedersehen.
29:02Schönen guten Abend und herzlich willkommen zum Wetter.
29:04Die Weltmeteorologie-Organisation hat heute den Klimastatusbericht
29:08für das vergangene Jahr 2024 veröffentlicht.
29:11Und es war das Jahr mit 1,5 Grad, die überschritten wurde.
29:17Und ja, was global 1,5 Grad bedeutet, ist lokal deutlich höher.
29:22Sie sehen hier zum Beispiel Golf von Mexiko deutlich wärmer
29:25oder hier auf dem Atlantik oder auch hier in Europa,
29:28im östlichen Europa teilweise deutlich höhere Temperaturen,
29:31was eben auch für Katastrophen gesorgt hat.
29:34Schauen wir auf die aktuelle Wetterlage.
29:37Und da steigen die Temperaturen an, denn dieses Hoch ist noch da.
29:41Und dazu kommt warme Luft mit dem Tief auf dem Atlantik.
29:45Ja, und in der Nacht gibt es erst einmal wenige Wolken.
29:48Und dementsprechend wird es auch eisig kalt mit minus 7 Grad
29:52hier nach Osten hin und 5 Grad zum Beispiel am Niederrhein.
29:56Ja, tagsüber dann viel Sonnenschein von Südwesten her,
29:58einige Wolkenfelder, alles harmlos.
30:01Auch im Norden harmlose Wolkenfelder bei höchsten Temperaturen bis 20 Grad.
30:06Ganz im Westen 19 Grad, am Oberrhein am kühlsten,
30:10in Schleswig-Holstein bei 12 Grad.
30:13Die kommenden Tage geht es sonnig weiter,
30:16am Freitag bei Temperaturen bis 22 Grad.
30:19Ab Samstag wird es dann durchwachsener,
30:22dann kommen Schauer und Gewitter auf.
30:24Und damit einen schönen Abend.