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00:02:58Waitress
00:02:59Waitress
00:03:09Excuse me.
00:03:10Excuse me, are you Mr. Wilsberg?
00:03:12Yes.
00:03:13I'm a friend of Merle.
00:03:14My name is Clara Stoll.
00:03:16Um, Merle said I could trust you.
00:03:18Yes.
00:03:20What's up?
00:03:21My boyfriend disappeared.
00:03:24Come in.
00:03:28Also, Edgar hat eine Protestgruppe gegründet.
00:03:30Ach ja? Gegen was?
00:03:32Gegen die Münster Quell AG.
00:03:33Die Pisser haben doch die Wasserversorgung
00:03:36hier in Münster privatisiert.
00:03:38Letzte Woche wurde Edgar von einer Whistleblower
00:03:40aus der Münster Quell AG kontaktiert.
00:03:42Sein Name ist Frederik Meisner.
00:03:44Und Frederik Meisner ...
00:03:46Hier, das ist er.
00:03:48... ist der persönliche Referent
00:03:49der Münster Quell-Vorständin Julia Brosenius.
00:03:53Frederik hat Edgar geheime Infos über Münster Quell
00:03:57aus erster Hand versprochen.
00:03:59Edgar sollte diese dann auf der Website veröffentlichen,
00:04:02damit Ermittlungen gegen Münster Quell ausgelöst werden.
00:04:06Mhm.
00:04:07Letzte Nacht war das Treffen.
00:04:08Seitdem ist Edgar wie vom Erdboden verschluckt.
00:04:11Wo war der Treffpunkt?
00:04:12Das weiß ich nicht. Keine Ahnung.
00:04:14Edgar sollte sich kurz vor dem Treffen noch mal bei mir melden
00:04:18und danach direkt zu mir kommen. Aber seitdem ist sein Handy tot.
00:04:21Hier.
00:04:23Das ist Edgar.
00:04:24Wasser ist ein Menschenrecht.
00:04:26Alle Menschen müssen freien Zugang zu Trinkwasser haben.
00:04:29Niemand darf diese lebensnotwendige Ressource
00:04:31für Profitzwecke missbrauchen, wie es Münster Quell macht.
00:04:34Wasser für alle!
00:04:36Wasser für alle!
00:04:39Wollen Sie schon bei Frederik Meisner?
00:04:42Ich hab keinen persönlichen Kontakt von ihm.
00:04:44Und zu Münster Quell kann ich nicht.
00:04:46Seit den Protestaktionen kennt die uns.
00:04:48Das würde ihn als Wisselblauber in Gefahr bringen.
00:04:51Also soll ich das für Sie tun?
00:04:53Ja, das wäre toll, Herr Wilsberg.
00:04:55Zwei Fliegen mit einer Klappe.
00:04:58Was?
00:04:59Ich muss sowieso dahin, die haben mir das Wasser abgedreht.
00:05:03Ja, da sind Sie nicht der Einzige.
00:05:11Uwe Beck!
00:05:12Sind Sie von allen guten Geistern verlassen?
00:05:14Die Wasserpreise explodieren
00:05:16und Sie verschleudern das Steuergebiet der Gießkanne!
00:05:19Herr Kriminalrat, es tut mir leid, aber die Pflanzen brauchen doch Wasser.
00:05:23Die Pflanzen brauchen doch Wasser. Wasser zumindest ab und zu.
00:05:26Haben Sie den Maßnahmenkatalog über die Standardvorgaben
00:05:29für ein nachhaltiges Polizeipräsidium nicht gelesen?
00:05:33Natürlich.
00:05:35Aber kennen Sie Kant's Gedanken zur Pflanzenwelt?
00:05:38Ach, ich kenne den Kollegen Kant nicht.
00:05:40Aber auch er muss sich an die Standardvorgaben halten.
00:05:45Unsere Behörde muss sparsamer und effizienter werden.
00:05:50Uwe Beck!
00:05:52Haben Sie mich verstanden?
00:05:54Jawohl, Herr Kriminalrat.
00:05:55Ich bin wirklich enttäuscht von Ihnen.
00:05:57Ich dachte, Sie gehen wie üblich voran.
00:06:02Sie kennen mich, Herr Kriminalrat.
00:06:04Ich nehme das sehr ernst.
00:06:06Aber ...
00:06:08es ist das unbeschreiblich Schöne des Gewächsreichs,
00:06:12welches uns dazu befördert,
00:06:13etwas auch ohne Absicht auf Nutzen zu leben.
00:06:17Was reden Sie denn da, Uwe Beck?
00:06:20Ach nichts.
00:06:21Nur ein Gedanke des Kollegen Kant.
00:06:26Kulturbanause.
00:06:29Untertitelung am 19.04.2013
00:06:44Guten Morgen.
00:06:45Tag.
00:06:47Mein Wasser wurde abgeliefert.
00:06:49An wen kann ich mich wenden?
00:06:51An unseren Online-Kundenservice. Haben Sie die Internetadresse?
00:06:55Ja, aber ich hab kein Internet.
00:06:57Kann ich auch jemanden persönlich sprechen?
00:06:59Natürlich.
00:07:00Unsere Service-Hotline erreichen Sie von 8 bis 18 Uhr.
00:07:03Haben Sie die Nummer?
00:07:05Ja, aber ich hab dummerweise mein Handy vergessen.
00:07:07Kann ich Ihr Telefon benutzen?
00:07:10Tut mir leid.
00:07:11Wir sind angehalten, alle Leitungen freizuhalten.
00:07:15Dann möchte ich gern Friedrich Meissner sprechen.
00:07:18Wir betreuen Kunden, aber nicht zuständig.
00:07:20Ich weiß, es geht um eine andere Angelegenheit.
00:07:23Und Sie sind?
00:07:24Jörg Wilsberg, Journalist.
00:07:26Einen Moment, bitte.
00:07:40Herr Meissner ist heute nicht im Haus.
00:07:42Möchten Sie eine Nachricht hinterlassen, Herr Wilsberg?
00:07:45Nein, danke, nicht nötig. Wiedersehen.
00:07:47Herr Wilsberg.
00:07:48Hallo.
00:07:49Frau Tilker.
00:07:50Hallo.
00:07:52Der Konferenzraum 1 ist bereits reserviert für Sie.
00:07:54Sie kennen den Weg?
00:07:55Ja, danke.
00:07:57Und Herrn Wilsberg nehme ich direkt mit.
00:08:04Jörg, was machst du hier?
00:08:06Münsterquelle hat mir das Wasser abgestellt.
00:08:08Weshalb?
00:08:09Weshalb? Na ja, weil ...
00:08:11Seit wann hast du die Wasserrechnung nicht mehr gezahlt?
00:08:14Wieso bist du für den Mandanten hier und arbeitest für Münsterquelle?
00:08:18Warum willst du das wissen?
00:08:19Ich bin wegen eines Auftrags hier. Zwei Fliegen mit einer Klappe.
00:08:23Glückwunsch. Hoffentlich gut bezahlt.
00:08:25Tessa, kennst du Friedrich Meissner,
00:08:27den Vorstandsassistenten von Julia Brosenius?
00:08:30Weißt du, wo ich den finde?
00:08:31Jörg, du weißt, dass ich über einen Planer ...
00:08:34Tessa, dieser Auftrag liegt mir am Herzen.
00:08:36Ich kann das Geld gut gebrauchen.
00:08:38Ich weiß nur, dass er die Tage am Wasserwerk zu tun hat.
00:08:41Und jetzt entschuldige mich.
00:08:43Ach, Tessa!
00:08:44Ja?
00:08:45Danke.
00:08:51Schön fest anziehen, damit auch seitlich kein Wasser verloren geht.
00:08:57Schrauben festziehen allein reicht aber nicht, Herr Overbeck.
00:09:00Wir müssen die Kollegen für das Thema Wassersparen begeistern.
00:09:04Erst dann denken die um.
00:09:05Jetzt begeistern Sie mich aber, Frau Wolf-Ange.
00:09:08Genau das ist meine Rede.
00:09:09Wir müssen dennoch die alten verschwenderischen Gewohnheiten
00:09:13einschneiden in Maßnahmen.
00:09:14Aufbrechen.
00:09:16Um das gewünschte Umdenken einzuleiten.
00:09:18Es kann aber auch sein, dass die Leute erst mal aggressiv reagieren.
00:09:22Ach, wie positiv!
00:09:25Na?
00:09:27Alles gut?
00:09:28Möchte noch jemand Tee?
00:09:32Nö.
00:09:38Was ist denn das? Ist das Ihr Werk, Overbeck?
00:09:41Wir sind alle angehalten, wichtige Ressourcen zu sparen.
00:09:44Jeder Tropfen zählt, jeder Tropfen kostet.
00:09:50Gut.
00:09:51Dann füllen Sie den Wasserkessel.
00:09:53Die Zeit, die Sie dafür brauchen, arbeiten Sie nach.
00:10:01Aggressive Reaktion.
00:10:02Ha!
00:10:03Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
00:10:33Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
00:11:03Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
00:11:33Scheiße.
00:11:43Ich hab mir mein Fahrrad genommen und bin losgeradelt ins Grüne.
00:11:46Ah, tatsächlich.
00:11:47So sportlich.
00:11:49Auf einmal.
00:11:50Ecki sagt ja, ich soll mich mehr bewegen.
00:11:52Das sagt Ecki.
00:11:53Und dann liegt auch ganz zufällig mal wieder ein Tote auf deinem Weg.
00:11:58Die Tür stand offen, dann hab ich die Leiche gesehen,
00:12:01hab euch aber sofort angerufen.
00:12:02Ich hatte überhaupt kein Handy.
00:12:04Dafür hatte der Tote zwei.
00:12:06Ha, erst glauben.
00:12:07Chef!
00:12:08Ja?
00:12:09Geld, Handy, alles da.
00:12:10Keine erkennbare Fremdeinwirkung an der Leiche.
00:12:13Der Tod könnte natürlich eingetreten sein.
00:12:16Okay.
00:12:21Noch ein Handy?
00:12:23Der Tod hatte zwei.
00:12:24Ach.
00:12:25Ach.
00:12:27Vielleicht liegt die Todesursache hier in der Wasserflasche.
00:12:30Können Sie mir das Wasser reichen, Wilsberg?
00:12:33Oberwerkmann kann Esel nur zur Quelle führen,
00:12:35saufen muss er selbst.
00:12:37Sehr witzig.
00:12:38Bringen Sie die Vorschützerkarte an den Oberwerk.
00:12:41Geht klar.
00:12:42Den Toten wird sich ohnehin noch die Rechtsmedizin kümmern.
00:12:45Oberwerk, ich hab gesehen, dass das Gelände videoüberwacht ist.
00:12:49Wollen Sie sich darum kümmern?
00:12:50Gerne.
00:12:51Und du!
00:12:53Hältst dich zu meiner Verfügung, Georg.
00:12:55Genau.
00:13:01Von Münsterquell für Münster.
00:13:03Wuh!
00:13:04Selma, füllst du sie die Flaschen auf?
00:13:09Entschuldigung, darf ich Sie mal kurz ansprechen?
00:13:12Wir weihen hier gerade
00:13:14den 50. Münsterquell Trinkwasserspender der Stadt ein.
00:13:17Wir würden Ihnen gerne eine Wasserflasche
00:13:19als tägliche Begleiterin schenken.
00:13:21Das ist supernett. Vielen Dank.
00:13:23Das regelmäßige Wassertrinken ist ein Liebesgeschenk.
00:13:25Ich würde Ihnen gerne eine Wasserflasche als tägliche Begleiterin schenken.
00:13:29Das regelmäßige Wassertrinken ist ein Lebenswichtig
00:13:32für alle Körperfunktionen.
00:13:34Damit haben Sie keine Durststrecke mehr.
00:13:36Toll, dass Münsterquell sich um das Wohlbefinden der Menschen kümmert.
00:13:40Ich bin vom städtischen Wasserwerk,
00:13:42aber so eine großartige Aktion unterstütze ich gerne.
00:13:45Anna, hallo.
00:13:46Schönen Tag noch.
00:13:47Wünsche ich Ihnen auch.
00:13:49Genießen Sie Ihr frisches Trinkwasser aus Münster.
00:13:55Ähm, eine Frage noch.
00:13:57Könnte ich vielleicht noch so eine Flasche haben für einen Freund,
00:14:00der vergisst, regelmäßig zu trinken?
00:14:03Ja, natürlich. Gerne.
00:14:05Sehr nett. Tschüss.
00:14:07Tschüss.
00:14:14Ist alles in Ordnung?
00:14:16Anna hat mich gerade angerufen.
00:14:18Mein Assistent Frederik ist tot aufgefunden worden.
00:14:20Oh, wie schrecklich.
00:14:23Oh Gott.
00:14:29Mensch, was hat Frederik Meisner gesagt?
00:14:35Frederik Meisner ist tot.
00:14:36Was?
00:14:37Ich hab in dem Wasserwerk gefunden und die Polizei gerufen.
00:14:41Was genau passiert, ist noch unklar.
00:14:43Und Edgar?
00:14:44Keine Spur.
00:14:45Aber das muss nicht heißen, dass ihm was zugestoßen ist.
00:14:48Das glauben Sie nicht.
00:14:49Zuerst treffen die beiden,
00:14:51sich um geheime Inselinformationen auszutauschen,
00:14:53und plötzlich ist der eine tot und Edgar ist spurlos verschwunden?
00:14:57Hallo, das stinkt zum Himmel! Scheiße!
00:15:06Herr Uwerbeck, ich hab da was.
00:15:08Die Videoüberwachung im Wasserwerk
00:15:10hat im Tatzeitraum nur eine einzige Person erfasst.
00:15:13Diesen Mann.
00:15:14Er hat sich in den Wasserwerken eingeladen.
00:15:16Kennen wir schon seine Identität?
00:15:18Ich hab das Foto durch die Datenbank gejagt,
00:15:21aber leider kein Treffer.
00:15:22Hat die KTU schon die Handys des Toten ausgelesen?
00:15:25Noch nicht.
00:15:26Hm. Vielleicht ist er einer der Kontakte.
00:15:28Mhm, ich bin da dran.
00:15:30Sehr gut.
00:15:35Was machen Sie da eigentlich?
00:15:39Woher wissen Sie das?
00:15:40Ich bin hier, um das zu erfahren.
00:15:42Ich bin hier, um das zu erfahren.
00:15:44Und?
00:15:46Vorangehen.
00:15:59Na, Georg?
00:16:00Hallo.
00:16:03Hier.
00:16:04Hab ich dir mitgebracht.
00:16:06Oh.
00:16:09Was soll ich denn damit?
00:16:11Damit du nicht vergisst, regelmäßig zu trinken.
00:16:14Und dann gehe ich regelmäßig zur Toilette,
00:16:16spüle nach, wasche mir die Hände,
00:16:18nur damit Münsterquellen noch mehr Kohle verdienen.
00:16:21Das ist gesund.
00:16:22Wir bestehen zu 75 Prozent aus Wasser.
00:16:24Ja.
00:16:25Bier besteht zu 95 Prozent aus Wasser.
00:16:31Ist dir nicht klar, dass du völlig auf diese Masche abfährst,
00:16:35nur für ein Werbegeschenk?
00:16:37Ich weiß, das ist alles PR, aber ich find's gut.
00:16:41Die tun was für die Stadt.
00:16:43Nein, die tun was für sich selbst und für ihr Unternehmen.
00:16:46Das ist doch nur eine Marketingmasche,
00:16:48damit wir nicht hinter die Fassade gucken.
00:16:51Ey!
00:16:56Und was ist hinter der Fassade?
00:17:01Ein Whistleblower,
00:17:03der mit dem Freund meiner Auftraggeberin verabredet war,
00:17:06der aber jetzt selbst spurlos verschwunden ist.
00:17:08Wer ist denn deine Auftraggeberin?
00:17:10Welcher Whistleblower?
00:17:13Frederik Meisner.
00:17:15Der Vorstandsassistent von Julia Brosenius.
00:17:20Moment mal, woher weißt du das alles?
00:17:23Ich sollte ihn suchen, ich hab ihn gefunden.
00:17:26Er war schon tot.
00:17:29Er warst natürlich wieder am Tatort.
00:17:31Ja.
00:17:34Sag mal, diese Werbegeschenke ...
00:17:38Glaubst du, sie sind korrekt versteuert?
00:17:40Vergiss es, Georg, ich kann da nicht reinlatschen und die prüfen.
00:17:43Mensch, wenn Frederik Meisner nichts Wichtiges zu verraten hätte,
00:17:47dann wär er jetzt nicht tot.
00:17:49Ich brauch einen Anfangsverdacht.
00:17:50Außerdem muss Grabowski das absegnen, das geht nicht so einfach.
00:18:01Ach, moin, Oberbett.
00:18:03Guten Morgen.
00:18:04Ich hab mir den Obduktionsbericht geholt.
00:18:06Frederik Meisner ist an einer Überdosis K.O.-Tropfen gestorben
00:18:10und diese Tropfen waren in seiner Wasserflasche.
00:18:13Also hatte Wilsberg doch den richtigen Riecher.
00:18:16Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn.
00:18:19Aber dazu hab ich eine Tathypothese.
00:18:23Tatsächlich?
00:18:24Auf dem Prepaid-Handy des Toten befindet sich ein Nachrichtenverlauf
00:18:27mit einem gewissen Edgar, der auf ein Eifersuchtsmotiv hindeutet.
00:18:31Dieser Edgar ist offensichtlich der Exfreund
00:18:33von Frederiks jetziger Freundin, einer gewissen Lynn Seibold.
00:18:37Lynn Seibold?
00:18:38Mhm.
00:18:39Frederik Meisner hat Edgar geschrieben,
00:18:41er solle endlich über Lynn hinwegkommen
00:18:43und ihn nicht weiter belästigen.
00:18:45Edgar hat ihn daraufhin einen Lügner genannt,
00:18:48der nicht so einen Schwachsinn erzählen soll.
00:18:50Also wenn Sie mich fragen, das ist ein glasklares Mordmotiv.
00:18:53Gut, na, dann sprechen wir doch mal mit dieser Lynn Seibold.
00:18:57Schauen wir mal, wo wir sie finden. Kommen Sie, Oberbürgermeister.
00:19:01Oh, Wurst gelöscht nach Herrenhardt.
00:19:03Ah!
00:19:04Ah!
00:19:05Ah!
00:19:06Ah!
00:19:07Ah!
00:19:09Ah!
00:19:10Ah!
00:19:11Ah!
00:19:12Ah!
00:19:13Ah!
00:19:14Ah!
00:19:15Ah!
00:19:16Ah!
00:19:18Ah!
00:19:19Ah!
00:19:20Ah!
00:19:21Ah!
00:19:22Ah!
00:19:23Ah!
00:19:24Ah!
00:19:25Ah!
00:19:27.
00:19:30.
00:19:34Grabowski!
00:19:35Ich möchte eine Steuerhinterziehung melden bei der Münster Quell AG.
00:19:40Was bitte? Ich verstehe Sie so schlecht.
00:19:42Steuerhinterziehung Münster Quell AG.
00:19:46Und Sie sind?
00:19:47Ich möchte anonym bleiben. Nehmen Sie das aber ernst.
00:19:50Ich höre Sie so schlecht. Sie heißen Ernst.
00:19:53Vorname oder Nachname?
00:19:55Ernst?
00:19:56Ich sagte, nehmen Sie das ernst.
00:19:59Natürlich nehmen wir das ernst, Herr Ernst.
00:20:01Können Sie uns Beweise zukommen lassen?
00:20:03Gucken Sie einfach auf Ihre Wasserrechnung, die ist viel zu hoch.
00:20:06Gehen Sie dem nach, Herr Krabauski.
00:20:11Herr Ernst?
00:20:18Parkretter!
00:20:19Und ich hatte gerade einen Geheiminformant angerufen.
00:20:21Bei der Münsterquelle AG stimmt was mit den Steuern nicht.
00:20:24Schauen Sie sich das mal an.
00:20:26Wo?
00:20:27Mahlzeit!
00:20:28Mahlzeit!
00:20:29Hören Sie mir nicht zu!
00:20:30Bei der Münsterquelle AG.
00:20:31Sie kümmern sich darum und berichten direkt an mich.
00:20:33Verstanden?
00:20:34Hat der Geheiminformant Namen genannt?
00:20:37Irgendwas mit Ernst.
00:20:38Sie wissen jetzt Bescheid.
00:20:40Mahlzeit!
00:20:41Mahlzeit!
00:20:42Und warum ich?
00:20:43Ich meine, ich habe genug zu tun.
00:20:45Stellen Sie etwa gerade meine Entscheidungskompetenz infrage?
00:20:48Sie sind der Richtige für diese Aufgabe.
00:20:50Keiner kann das besser entscheiden als ich.
00:20:52Ich kriege gerade eine Nachricht aus der Kantine von einem Kollegen.
00:20:56Das Wurstgulasch ist heute vegan.
00:20:59Mahlzeit!
00:21:00Mahlzeit!
00:21:01Was?
00:21:02Nein!
00:21:03Das kann nicht sein!
00:21:13Es tut uns leid, Frau Seibold, aber wir müssen das fragen.
00:21:17Kennen Sie den Mann auf dem Foto?
00:21:20Das ist Edgar, mein Ex-Freund.
00:21:22Edgar wer?
00:21:23Hören wir.
00:21:26Ihr Freund Frederik hat kurz vor seinem Tod eine SMS an einen Edgar geschickt.
00:21:32Er solle, ich zitiere jetzt,
00:21:34endlich über Lynn hinwegkommen und den nicht weiter belästigen.
00:21:38War Ihr Ex-Freund Edgar eifersüchtig auf Frederik?
00:21:40Nein, davon weiß ich nichts.
00:21:42Die Nachricht ist auf einem Prepaid-Handy,
00:21:44das wir bei Ihrem Freund gefunden haben.
00:21:46Sie können sich das anrufen.
00:21:47Frederik hatte kein Prepaid-Handy.
00:21:49Ein Prepaid-Handy ist nichts Ungewöhnliches, wenn man Geheimnisse hat.
00:21:52Vielleicht wollte er Sie vor Edgars Eifersucht schützen.
00:21:56Wann haben Sie Edgar zuletzt gesehen?
00:22:00Vor sechs Monaten vielleicht.
00:22:03Und Edgar war nie eifersüchtig, als Sie zusammen waren?
00:22:07Doch.
00:22:10Aber er hat jetzt eine neue Freundin.
00:22:12Clara heißt sie, so viel ich weiß.
00:22:14Frau Seibold, wenn sich Fehr im Wach meldet, bitte informieren Sie uns.
00:22:20Danke.
00:22:45Hallo, Herr Wilsberg.
00:22:46Hallo, Clara.
00:22:47Ich habe noch mal die Runde gemacht.
00:22:49Keine Spur von Edgar.
00:22:50Weder in der WG, noch in der Uni, noch in seinen Lieblingscafé.
00:22:53Keiner hat ihn gesehen.
00:22:54Ist mit seinen Eltern oder anderen Verwandten?
00:22:56Zu einer Familie kann ich noch nicht.
00:22:58Wir sind noch nicht so lange zusammen.
00:23:00Ja.
00:23:01Ich kümmere mich drum.
00:23:03Was kann ich machen?
00:23:04Haben Sie ihn auf Ihrer Protestseite schon eine Suchmeldung veröffentlicht?
00:23:08Ja.
00:23:09Er hat gesagt,
00:23:10Was kann ich machen?
00:23:11Haben Sie ihn auf Ihrer Protestseite schon eine Suchmeldung veröffentlicht?
00:23:14Ja, klar.
00:23:18Aber wissen Sie was?
00:23:19Ich kann Ihre Wasserrechnung auf der Protestseite hochladen.
00:23:22Dann kann ich Ihre Leidensgeschichte erzählen.
00:23:25Und was soll das bringen?
00:23:26Sie sind nicht der Einzige, dem das Wasser gesperrt wurde.
00:23:28Das hilft, wenn man sich im Chatbereich mit anderen LeidensgenossInnen austauschen kann.
00:23:33Geteiltes Leid ist halbes Leid.
00:23:40Du bist bestimmt wegen Frederik da.
00:23:42Wir führen die übliche Umfeldbefragung durch.
00:23:47Setz dich dann bitte.
00:23:48Kann ich dir was anbieten?
00:23:49Danke, nein.
00:23:50Sehr nett.
00:23:51Danke.
00:23:52Du glaubst nicht, wie froh ich bin, dass du das selbst in die Hand nimmst.
00:23:55Ich kann immer noch nicht glauben, dass Frederik tot ist.
00:23:58Was hatte Meisner denn im Wasserwerk zu tun?
00:24:02Wir haben dort umfangreiche Modernisierungsarbeiten.
00:24:05Er hat die überprüft.
00:24:06Und da war er dann auch notwendigerweise nachts dort?
00:24:11Vermutlich hat er Überstunden gemacht.
00:24:13Wir arbeiten hier alle am Limit, um das Pensum zu schaffen.
00:24:16Ja, klar.
00:24:17Wie war eigentlich sein Verhältnis zu seinen Kollegen?
00:24:20So viel ich weiß, gut.
00:24:22Frederik war ein fähiger und geschätzter Kollege.
00:24:25Also keine Konkurrenzkämpfe, Streitereien.
00:24:29Hatte er vielleicht eine Affäre in der Firma?
00:24:31Nein.
00:24:32Kannst du mir sonst irgendetwas über sein Privatleben sagen?
00:24:35Nicht wirklich, fürchte ich.
00:24:37Wir hatten vor allem beruflich miteinander zu tun.
00:24:39Hat er sich in letzter Zeit verändert?
00:24:41Gab es irgendwelche Vorfälle in der Firma?
00:24:43Nein.
00:24:45Mir ist nichts aufgefallen, wirklich nichts.
00:24:47Okay.
00:24:51Sag mal, kennst du diesen Mann?
00:24:57Tut mir leid.
00:24:58Ist das der Täter?
00:25:00Das wissen wir noch nicht.
00:25:02Tja, du, das war's schon.
00:25:04Prima, vielen Dank.
00:25:06Hübscher Pullover.
00:25:08Danke, tschüss.
00:25:10Ciao.
00:25:14Hier, meine Münster-Quellwasserrechnung.
00:25:18Ach, super, danke.
00:25:23Das würde ich gleich hochladen.
00:25:25Wäre das Internet ihrer Nachbarn nicht so lahm?
00:25:34Lutz Müller?
00:25:36Ja, wieso?
00:25:38Gibt es ihn wirklich?
00:25:40Auf der Protestseite gibt es ihn.
00:25:42Also ein Fake-Kommentar.
00:25:44Das ist digitaler Aktivismus.
00:25:46Funktioniert wie eine Anschubfinanzierung in der Privatwirtschaft.
00:25:48Da wird auch massenweise Geld in eine Geschäftsidee gepumpt,
00:25:50die noch gar nicht existiert.
00:25:52Hier sind es halt Proteststimmen.
00:25:54Der Erfolg gibt uns schon irgendwann recht.
00:25:56Klar, aber ich verkaufe da auch keine Bücher im Internet,
00:25:58die ich noch nicht habe.
00:26:00Das ist doch Mist.
00:26:02Mist ist, wenn Münster-Quell
00:26:04mit der Profitabzocke durchkommt.
00:26:06Es gibt tausende Lutz Müller
00:26:08mit genau derselben Meinung, aber anderen Namen.
00:26:10Und ich bin doch nett.
00:26:12Und warum schreiben diese tausenden Lutz Müllers
00:26:14ihre Kommentare nicht selbst?
00:26:16Weil die zum Beispiel kein Smartphone haben,
00:26:18sondern ein Telefon mit Scheibe.
00:26:24Sie sind doch auch gegen Münster-Quell, oder nicht?
00:26:37Und, Uwe Beck?
00:26:41Haben wir Fernbach gefunden?
00:26:43Noch nicht.
00:26:45Also weder in seiner WG noch an der Uni,
00:26:47wo er eingeschrieben ist, weiß jemand, wo er steckt.
00:26:49Dann sind wir also keinen Schritt weiter.
00:26:51Doch, ich habe den Namen seiner Freundin.
00:26:53Sie heißt Klara Stoll.
00:26:56Jetzt schauen Sie mal,
00:26:58was für ein Foto sie auf Social Media hochgeladen hat.
00:27:05Oh Gott.
00:27:23Ach Manni.
00:27:25Georg, hast du anonym bei Grabowski angerufen?
00:27:27Ich habe dir gesagt, dass das nicht geht.
00:27:29Hallo, Ecki. Freut mich auch, dich zu sehen.
00:27:31Das ist das allerletzte, Georg.
00:27:33Du hast mir gesagt, du brauchst einen Anfangsverdacht
00:27:35und Grabowski muss das absegnen.
00:27:37Genau das habe ich gemacht.
00:27:39Ich will da nicht mit reingezogen werden.
00:27:41Du rufst jetzt sofort bei Grabowski an
00:27:43und sagst ihm, du hast dich geirrt.
00:27:45Ecki, ich habe mich nicht geirrt.
00:27:47Die Wasserpreise explodieren.
00:27:49Ein Whistleblower wurde ermordet.
00:27:50Sein Kontakt bei Klaras Protestgruppe ist spurlos verschwunden.
00:27:53Was willst du denn noch?
00:27:55Meine Ruhe?
00:27:57Ecki, Münster braucht dich jetzt.
00:28:04Münster-Quell muss weg.
00:28:06Münster-Quell zieht uns das Geld aus der Tasche.
00:28:08Münster-Quell gehört hinabgespielt.
00:28:10Das hört gar nicht mehr auf. Da rein zur Shitstorm.
00:28:12Können wir die verklagen?
00:28:15Angriff ist nicht immer die beste Verteidigung.
00:28:17Die Protestseite hat schon mehr als 10.000 Follower
00:28:18und es werden täglich mehr.
00:28:20Was würden Sie an meiner Stelle tun?
00:28:22Transparenz.
00:28:24Nicht nur Marketing, sondern mehr Informationen.
00:28:26Warum steigen die Wasserpreise?
00:28:28Was bekommen Sie dafür?
00:28:30Okay, dann veranstalten wir ein Info-Event hier im Haus.
00:28:33Wir gehen proaktiv auf die Menschen zu.
00:28:35Das ist gut.
00:28:37Wenn die Verantwortlichen persönlich Rede und Antwort stehen,
00:28:39dann kommt das gut an.
00:28:41Gute Idee. Danke.
00:28:43Gut, dass Sie da sind.
00:28:45Das ist Emilio Herchenberg.
00:28:46Mein neuer persönlicher Referent.
00:28:48Tessa Tilker, unsere neue beratende Anwältin.
00:28:50Eine große Freude, Frau Tilker.
00:28:52Ebenso.
00:28:54Emilio leitet bei uns die Buchhaltung
00:28:56und wird ab jetzt Friedrichs Aufgaben zusätzlich übernehmen.
00:28:58Verstehe.
00:29:01Es ist furchtbar, was mit Friedrich passiert ist.
00:29:06Aber wir müssen nach vorne schauen.
00:29:08Es gibt noch so viel zu tun.
00:29:12Emilio ist die erste Ansprechpartner
00:29:13und steht ihm bei allen Belangen zur Seite.
00:29:15Gut, ich freue mich.
00:29:17Ich freue mich auch.
00:29:19Kaffee in meinem Büro?
00:29:21Sehr gerne.
00:29:23Ja, wunderbar.
00:29:25Bitte schön.
00:29:27Danke.
00:29:29Herr Fehringbach, danke für die Auskunft.
00:29:31Wiederhören.
00:29:33Und?
00:29:35Schon was Neues?
00:29:38Ich telefoniere gerade alle Leute
00:29:40mit dem Nachnamen Iris Fehringbach.
00:29:41Woran sie wissen oft mehr, als man glaubt.
00:29:43Wollen Sie nicht mein Handy haben?
00:29:45Das geht schneller mit Internettelefonbuch
00:29:47und Anwältfunktion.
00:29:49Diese alten Telefonbücher haben oft mehr Einträge.
00:29:51Die meisten Leute behalten ihren Festnetzanschluss
00:29:53ihr Leben lang
00:29:55und tauchen in diesen Onlineverzeichnissen
00:29:57gar nicht mehr auf,
00:29:59weil sie den digitalen Anschluss verpasst haben.
00:30:01Bei welchem Namen sind Sie gerade?
00:30:03Fehringbach, Ida, Merkurweg 9.
00:30:08Keine Treffer.
00:30:09Na?
00:30:11Aber gibt es die Nummer dann überhaupt noch?
00:30:13Werden wir ja gleich sehen.
00:30:25Hallo Frau Fehringbach,
00:30:27Wilsberg ist mein Name.
00:30:29Ich bin eigentlich auf der Suche
00:30:31nach einem gewissen Edgar Fehringbach.
00:30:35Ach, das ist Ihr Neffe.
00:30:37Wissen Sie,
00:30:39ich habe dieses Antiquariat in der Frauenstraße
00:30:41und ich bin nebenbei Privatdetektiv.
00:30:43Ich würde gerne mal ...
00:30:46Ach, das ist ja prima.
00:30:48Dann bis gleich.
00:30:50Und?
00:30:52Wir treffen uns an der Lamberti-Kirche.
00:31:04Ist schon sechs?
00:31:10Irgendwo auf der Welt ist es immer 18 Uhr.
00:31:13Unangemeldete Steuerprüfung,
00:31:15wenn Sie Frau Brosenius unterrichten würden.
00:31:30Äh, Teilkötter, Finanzamt Münster.
00:31:33Sind Sie sicher, dass Sie zu uns wollen?
00:31:35Wenn Sie Frau Brosenius unterrichten würden.
00:31:37Wenn Sie Frau Brosenius sind, dann ...
00:31:40Ja, Vorständin der Münster Quelle AG, hallo.
00:31:43Dann bin ich hier genau richtig.
00:31:46Na gut.
00:31:48Wie es der Zufall so will,
00:31:50bin ich hier gerade mit meinem Leiter der Buchhaltung,
00:31:52Herrn Hechenberg,
00:31:54und unserer beratenden Anwältin, Frau Dr. Tilke, zusammen.
00:31:56Ach, Hechenberg, angenehm, hallo.
00:31:58Tilke, sehr erfreut.
00:32:00Guten Tag.
00:32:02Die beiden werden Sie mit allen nötigen Unterlagen
00:32:04und Antworten auf Ihre Fragen unterstützen.
00:32:05Danke schön.
00:32:07Gerne.
00:32:09Zur Lamberti-Kirche ist es ja glücklicherweise nicht so weit.
00:32:11Oh, kann ich mitkommen?
00:32:13Nee.
00:32:15Ich denke, Ida Fehrenbach ist ein bisschen gesprächiger,
00:32:17wenn ich Sie allein treffe.
00:32:19Aber Sie können so lange hierbleiben.
00:32:21Und was mache ich, wenn jemand kommt?
00:32:23Verkaufen Sie einfach ein Buch.
00:32:25Tag.
00:32:27Wir möchten gerne mit Klara Stoll sprechen.
00:32:30Das bin ich.
00:32:32Ich bin Hauptkommissarin Springer, das ist mein Kollege Overbeck.
00:32:33Wir suchen Edgar Fehrenbach.
00:32:35Endlich unternehmen Sie was.
00:32:37Gestern haben mich Ihre Kollegen weggeschickt,
00:32:39als ich versucht habe, eine Vermisstenanzeige aufzugeben.
00:32:41Sie wissen also nicht, wo er steckt?
00:32:43Nein, ihm muss etwas passiert sein bei der Übergabe
00:32:45des brisanten Materials.
00:32:47Was denn für ein brisantes Material?
00:32:49Na, das von der Münster Queller-G, von Frederik Meisner,
00:32:51das habe ich Ihren Kollegen gestern alles erzählt.
00:32:53Was genau sollte übergeben werden?
00:32:55Das wissen wir nicht.
00:32:57Äh, brisantes Material, hat Edgar Ihnen das erzählt?
00:32:59Ja.
00:33:01Nein.
00:33:03Das sind doch eher die Chat-Verläufe
00:33:05zwischen Ihnen und Frederik Meisner.
00:33:07Daraus geht nämlich hervor,
00:33:09dass er auf Frederik eifersüchtig war,
00:33:11weil der der neue Freund von Edgars Ex-Freundin Lynn war.
00:33:14Edgar ist aber immer noch in Lynn verliebt
00:33:16und hat deswegen vermutlich Frederik heimtückisch ermordet.
00:33:20Was?
00:33:22Was für ein absoluter Schwachsinn!
00:33:24Wir überprüfen das noch.
00:33:26Aber so leid es mir tut, Frau Stoll,
00:33:28wir müssen davon ausgehen,
00:33:30dass Herr Fehrenbach nicht verschwunden,
00:33:31sondern auf der Flucht ist.
00:33:33Nein.
00:33:35Edgar ist etwas zugestoßen.
00:33:37Das spüre ich.
00:33:39Bitte, das müssen Sie mir glauben.
00:33:45Einfach so losgeraten ins Grüne,
00:33:47dass ich nicht lache.
00:33:49Wie bitte?
00:33:51Ähm, Uwe Beck,
00:33:53kennen Sie noch mal das Umfeld von diesem Fehrenbach durch
00:33:55und checken Sie auch noch mal seine Aktivitäten.
00:33:57Er muss ja irgendwo stecken.
00:33:59Er kann ja nicht verschwunden sein.
00:34:01Ich kümmere mich mal um dieses brisante Material,
00:34:04was auch immer das sein mag.
00:34:06Na, bitte.
00:34:08Hier können Sie Ihre Prüfungszelte aufschlagen,
00:34:11Herr Teigmütter.
00:34:13Vielen Dank.
00:34:15Ich bräuchte dann die Steuerunterlagen
00:34:17der letzten drei Jahre, bitte.
00:34:19Ja, kümmere ich mich sofort drum.
00:34:21Die Teeküche wurde Ihnen gezeigt.
00:34:23Bitte bedienen Sie sich gerne.
00:34:25Sehr freundlich.
00:34:27Danke.
00:34:29Ich bin gleich wieder zurück.
00:34:32Ecki, was machst du hier?
00:34:34Meinen Job.
00:34:36Da steckt doch Georg dahinter.
00:34:38Mein Chef hat einen Tipp bekommen,
00:34:40hier wurden Steuern hinterzogen und du weißt ja,
00:34:42dass wir verpflichtet sind, dem nachzugehen.
00:34:45Hör mal, Ecki, Münsterquell
00:34:47ist ein wichtiger Kunde meiner Kanzlei.
00:34:49Ich kann hier kein Störfeuer gebrauchen,
00:34:51bloß weil Georg das Wasser zu teuer wird.
00:34:53Ja, du weißt ja, er kriegt einen immer dahin,
00:34:55wo er einen haben will.
00:34:57Dann hau endlich mal auf den Tisch.
00:34:59Hab ich doch, aber er hat den Weg
00:35:01und ich hab den Weg.
00:35:03Ich sehe doch, wie genervt du bist.
00:35:05Es kann nicht sein,
00:35:07dass er dich immer wieder manipuliert.
00:35:09Ich?
00:35:11Dich kriegt er doch auch immer rum.
00:35:13So kann es jedenfalls nicht weitergehen.
00:35:15Was schlägst du vor?
00:35:17Und jetzt kommen wir nicht mit Coaching,
00:35:19das rettet auch keine Beziehung.
00:35:21So, das ist jetzt schon mal die Kurzübersicht.
00:35:23Der Bilanz
00:35:25und die restlichen Unterlagen
00:35:27folgen sofort.
00:35:29Vielen Dank.
00:35:32Der Edgar kann eigentlich nicht weit sein.
00:35:47Dem ist Reisen nämlich ein Graus.
00:35:49Und wie hat schon der alte Goethe gesagt?
00:35:51Willst du immer weiter schweifen,
00:35:53siehe das Goethe liegt so nah.
00:35:55Lerne nur das Glück ergreifen,
00:35:57denn das Glück ist immer da.
00:35:58Wenn ich in die Ferne,
00:36:00wohin schweift Edgar denn dann?
00:36:02Oh, er fährt gerne mit dem Fahrrad in den Wald.
00:36:04Da kann er besonders gut nachdenken,
00:36:06sagt er immer.
00:36:08Nachdenken ist prima,
00:36:10ist leider ein bisschen aus der Mode gekommen.
00:36:12Ja, das stimmt.
00:36:14Hat er dir jemals was von Friedrich Meisner erzählt?
00:36:16Friedrich? Nein, der Name sagt mir nichts.
00:36:18Und Lynn?
00:36:20Wie kommen Sie denn jetzt auf Lynn?
00:36:22Oh Gott, Lynn, ja.
00:36:24Nein, über die hat er schon ewig nicht mehr geredet.
00:36:26Dazu war er viel zu jung.
00:36:28Zu traurig.
00:36:30Über die Trennung.
00:36:32Vielleicht war es ja seine große Liebe.
00:36:34Die beiden waren so lange so süß miteinander.
00:36:37Aber dann hat Lynn sich neu verliebt und Schluss gemacht.
00:36:40War er eifersüchtig auf ihren neuen Freund?
00:36:42Keine Ahnung, ob er das war.
00:36:44Naja, in der ersten Zeit,
00:36:46da hat er sich oft zurückgezogen
00:36:48und ist dann in die Hütte gefahren.
00:36:50In welche Hütte?
00:36:52Na, die Waldhütte von meinem verstorbenen Mann.
00:36:54Friedrich hat da immer Wildschweine gejagt.
00:36:56Achten Sie insbesondere auf die Touch-ID, Herr Kriminalrat.
00:37:01Jeder Wasserverbrauch,
00:37:03egal ob Toilettenspülung oder Teewasser,
00:37:05kann nur durch einen persönlichen Fingerabdruck autorisiert werden
00:37:09und wird dann per App jedem Mitarbeiter
00:37:12millilitergenau zugeordnet.
00:37:14Das ist pfiffig.
00:37:16Das ist äußerst pfiffig, Overbeck.
00:37:18Durch das revolutionäre Clip-on-System
00:37:21kann das Smart-Tool praktisch auf jede Wasserarmatur,
00:37:23auf jeden Spülkasten montiert werden.
00:37:25Also quasi im Handumdrehen.
00:37:28Ich muss schon sagen,
00:37:30Sie haben sich mal wieder selbst übertroffen.
00:37:32Ich hab das mal durchgerechnet.
00:37:36Mit der neuen Anlage sparen wir bis zu 70 Prozent Wasser.
00:37:41In einem Jahr, acht Monaten und 23 Tagen
00:37:45haben wir die Anschaffungskosten wieder drin.
00:37:48Das gefällt mir.
00:37:50Wir machen das.
00:37:52Wir gehen gemeinsam voran, Herr Kriminalrat.
00:37:55Weiter so, Overbeck.
00:38:02Ich dachte, wir reden über unser Mentorinnen-Netzwerk.
00:38:06Der Mord an Friedrich Meisner
00:38:08bindet leider meine gesamte Aufmerksamkeit.
00:38:10Hoffentlich klärt sich das bald anders auch.
00:38:12Könnte es sein,
00:38:14dass Friedrich Meisner irgendwelche internen Informationen
00:38:17weitergegeben hat?
00:38:18Was für Informationen sollten das denn sein?
00:38:21Mr. Quell hat doch nichts zu verbergen, oder?
00:38:24Nein, natürlich nicht.
00:38:26Das sieht die Protestgruppe allerdings anders.
00:38:28Angeblich wollte Meisner jemanden treffen,
00:38:30dem er brisantes Material übergeben wollte.
00:38:32Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen,
00:38:34was das sein soll.
00:38:36Deine Kollegen haben Friedrichs Arbeitsplatz
00:38:38zum Computer durchsucht.
00:38:40Haben wir was gefunden?
00:38:42Nein, haben Sie nicht.
00:38:44Aber ich muss dem Hinweis nachgehen.
00:38:46Tut mir leid, Mädels.
00:38:48Nein.
00:38:50Da gibt es nichts zu finden.
00:38:53Und davon werden wir morgen diese Protestgruppe
00:38:56und ganz Münster bei unserer Infoveranstaltung überzeugen.
00:38:59Komm, ich lade dich auf einen Kaffee ein.
00:39:11Edgar?
00:39:15Hallo?
00:39:16Hallo?
00:39:24Edgar?
00:39:26Hallo?
00:39:31Herr Uwer, weg!
00:39:33Ich glaube, ich habe da was gefunden.
00:39:35Edgar Fernbach steht als Miteigentümer
00:39:37im Grundbuch einer Waldhütte.
00:39:39Zusammen mit einer Ida Fernbach.
00:39:41Die Hütte ist nur 17,8 Kilometer von hier entfernt.
00:39:44Sehr gut, Frau Wolf-Angel.
00:39:46Los, gehen wir voran.
00:39:52Hallo?
00:39:55Herr Fernbach?
00:40:17Edgar.
00:40:20Edgar, hey.
00:40:24Edgar?
00:40:26Hey, Edgar.
00:40:31Rotweinkrebs.
00:40:33Kohlenmonoxidvergiftung.
00:40:35Ecki, mach die Fenster auf.
00:40:37Wie weit ist es denn noch bis zu dieser Hütte?
00:40:40In hundert Metern rechts, in den kleinen Waldweg
00:40:42und dann noch 500 Meter.
00:40:44Was haben wir denn noch über unseren Flüchtling rausgefunden?
00:40:47Also ich habe noch rausgefunden,
00:40:49dass er nicht nur in der Protestgruppe sehr aktiv war,
00:40:52seine Bachelorarbeit auch.
00:40:54Was?
00:40:56Dass er in der Protestgruppe sehr aktiv war,
00:40:58seine Bachelorarbeit auch.
00:41:00Was?
00:41:02Dass er in der Protestgruppe sehr aktiv war,
00:41:04seine Bachelorarbeit auch.
00:41:06In seiner Bachelorarbeit
00:41:08schreibt er über das gelbe Wasser von Norderney.
00:41:10Und laut einem Kommilitonen
00:41:12wollte er demnächst dorthin, um zu recherchieren.
00:41:14Gelbes Wasser?
00:41:16Ja, ich habe mich da mal eingelesen.
00:41:18Das ist total interessant.
00:41:20Das Leitungswasser dort ist gelblich,
00:41:22weil es von Ton- und Torfschichten gefiltert wurde.
00:41:24Sehr schön, Kollegin Wolf-Angel, aber das interessiert hier nicht.
00:41:26Die einzig wichtige Information ist,
00:41:28dass er auf Norderney sein könnte.
00:41:30Die Abluftklappe ist kaputt.
00:41:32Scheiße.
00:41:34Waren Sie schon mal hier?
00:41:36Nein.
00:41:38Können Sie sich aber gut aus.
00:41:40Mein Opa hatte auch so einen Kamin.
00:41:42Er hat mir früher mal eingebläut,
00:41:44dass er früher genug Sauerstoff bekommen muss,
00:41:46damit das Holz richtig verbrennt
00:41:48und keine tödlichen Gase entstehen.
00:41:50Polizei!
00:41:55Helzberg.
00:41:57Helzberg.
00:42:15Der Mordfall Frederik Meisner ist somit gelöst.
00:42:18Warum? Weil Edgar jetzt auch tot ist, oder wie?
00:42:21Die Untersuchungen werden beweisen,
00:42:23dass Edgar Frederik umgebracht hat.
00:42:24Dann ist er hier an sein Versteck geflüchtet,
00:42:26hat im Kamin ein Feuer entzündet und ist dann eingeschlafen.
00:42:29Die Kaminklappe hat wahrscheinlich
00:42:31altersbedingt den Geist aufgegeben.
00:42:33Und Fehrenbach ist vermutlich
00:42:35an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung gestorben.
00:42:37Aber er hatte kein Handy dabei
00:42:39und Clara sagt, es ist absolut ungewöhnlich.
00:42:41Jetzt muss noch jemand hier gewesen sein.
00:42:43Das kann er auch verloren haben.
00:42:45Ein Beweis für Fremdeinwirkung ist es nicht.
00:42:47Ach, Edgar ist kein Mörder.
00:42:49Er und Frederik wurden umgebracht, weil sie zu viel wussten.
00:42:52Wir verstehen, dass es schwer für Sie ist,
00:42:54aber alles deutet darauf hin,
00:42:56dass Edgar noch in Ihre Vorgängerin verliebt war
00:42:58und deswegen die Nebenbulle aus dem Weg räumen wollte.
00:43:00Und als die Ermittlungsschlinge sich zugezogen hat,
00:43:03ist er geflohen.
00:43:05Nein, so war das nicht.
00:43:07Warum nehmen Sie Claras Hinweise nicht ernst?
00:43:09Tun wir, aber wir haben kein brisantes Material gefunden.
00:43:12Aber dann weiden Sie Ihre Ermittlungen
00:43:14doch auf ganz Münster Quell aus.
00:43:16Bei der wagen Verdachtslage?
00:43:18Ja.
00:43:20Das unterschreibt uns kein Staatsanwalt.
00:43:22Ach.
00:43:24Das ist für jederzeit offen.
00:43:31Er hat recht.
00:43:33Wie, das war's jetzt?
00:43:35Nein, aber wir müssen die brisanten Infos finden.
00:43:37Edgar, du musst einfach noch genauer suchen.
00:43:39Wenn die Drecke am Stecken haben, Georg,
00:43:41dann finde ich den.
00:43:43Versprochen.
00:43:55Hallo, Georg.
00:43:57Hallo, Ecki.
00:43:59Du, ich hab mal recherchiert,
00:44:01Mächthild Eckes und Julia Brosenius kennen sich von früher.
00:44:04Du stehst auf dem Schlauch.
00:44:06Hm?
00:44:08Du stehst auf dem Schlauch, geh mal vom Teppich runter.
00:44:10Georg, hier ist ein Schlauch.
00:44:12Oh.
00:44:14Sag mal,
00:44:17ist der von deiner Nachbarin?
00:44:19Ja.
00:44:21Weißt die davon?
00:44:22Bist du wahnsinnig?
00:44:24Die zeigt dich noch wegen Wasserdiebstahl an.
00:44:26Wer ist denn jetzt diese Mächthild Eckes?
00:44:28Die Direktorin der städtischen Wasserwerke.
00:44:30Brosenius war ihre Assistentin,
00:44:32bis sie in die Privatsortschaft gewechselt hat
00:44:34und Vorständin der Münster Queller AG wurde.
00:44:37Dritte Effekt.
00:44:39Was?
00:44:41Wenn ein Amtsträger aus dem öffentlichen Dienst
00:44:43in die Privatwirtschaft wechselt, um sich dann zu bereichern.
00:44:45Ja, dritte Effekt.
00:44:47Jedenfalls sind die beiden heute bei einem Bürgerinfo-Event.
00:44:50Ah, wo denn?
00:44:52Münster Queller Lounge.
00:44:57Kriege ich einen Kaffee?
00:45:01Overbeck?
00:45:08Wo ist er denn?
00:45:15Großartig, Overbeck.
00:45:17Das wird in Ihrer Personalakte nicht unerwähnt bleiben.
00:45:20Vielen Dank, Herr Kriminalrat.
00:45:22Habe ich was verpasst?
00:45:24Oh, Frau Springer, immer rein in die gute Stube.
00:45:27Wir feiern gerade das neue Smart-Wasser-System.
00:45:30Herr Kriminalrat, wir ermitteln in einem Mordfall.
00:45:34Und Kollege Overbeck ...
00:45:36Ihr Arbeitsethos in Ehren, Frau Springer.
00:45:38Aber unser geschätzter Kollege Overbeck hat mit großem Einsatz
00:45:41und außerhalb der Dienstzeit, wie ich betonen möchte,
00:45:44wirklich Nachhaltiges für unser Polizeipräsidium geleistet.
00:45:47Jederzeit wieder, Herr Kriminalrat.
00:45:49Na, was sagen Sie dazu?
00:45:50Wozu?
00:45:52Zu dem neuen Smart-Wasser-System.
00:45:54Oh, ja, natürlich, klar.
00:45:56Ich hoffe, dass da mehr rauskommt als ein paar Tropfen.
00:45:59War der gut?
00:46:01Ja, mit Ihrem Fingerabdruck schalten Sie die Armatur
00:46:04am Touch-ID-Fingerabdrucksensor frei.
00:46:07Und dann kommt so viel Wasser, wie Sie wollen.
00:46:12Aber das ist noch längst nicht alles, Chef.
00:46:15Über eine App wird Ihr persönlicher Verbrauch
00:46:17millilitergenau erfasst
00:46:18und dient Ihnen zur Verbesserung
00:46:20Ihrer verschwenderischen Gewohnheiten.
00:46:23Das gilt natürlich auch für den WC-Bereich.
00:46:26Toll, ich bin begeistert, was Sie so alles geschaffen haben,
00:46:29außerhalb der Dienstzeit.
00:46:31Ach, mit dem revolutionären Clip-on-System
00:46:34geht das praktisch von selbst.
00:46:36Selbst die Spülkästen waren überhaupt kein Problem,
00:46:39zumal die Kollegin Wolf-Angel so freundlich war, mir zu helfen.
00:46:42Aha, auch außerhalb der Dienstzeit.
00:46:45Was ist das? Ich bin im Dienst.
00:46:48Aber der ist alkoholfrei und vegan.
00:46:53So, so, dann bin ich erst recht noch im Dienst.
00:46:58Spaßbremse.
00:47:08Läuft da was mit dem?
00:47:10Wieso nicht?
00:47:11Eifersüchtig?
00:47:13Ach, Quatsch.
00:47:15Tessa kann machen, was sie will,
00:47:17aber ausgerechnet dieser Emilio.
00:47:19Emilio? Klingt doch süß.
00:47:21Das ist der ehemalige Buchhalter
00:47:23und jetzt Nachfolger des ermordeten Frederik Meisner.
00:47:26Vielleicht kommt die Meisners Tod hier ganz gelegen.
00:47:29Drei Mal hintereinander.
00:47:31Das muss ja ein großes Geschäft gewesen sein.
00:47:34Wie bitte?
00:47:37Kriminalrat Schaaf hat gerade drei Mal hintereinander
00:47:40die Klospülung betätigt.
00:47:42Schauen Sie sich mal seinen Gesamtverbraucher an.
00:47:45Das ist ja nicht einfach.
00:47:47Das ist ja nicht einfach.
00:47:49Das ist ja nicht einfach.
00:47:51Das ist ja nicht einfach.
00:47:53Das ist ja nicht einfach.
00:47:55Das ist ja nicht einfach.
00:47:56Schauen Sie sich mal seinen Gesamtverbraucher an.
00:47:59Der hat einen Wasserverbrauch wie eine Schafherde.
00:48:04Herr Uwerbeck, finden Sie nicht,
00:48:06dass das ein bisschen zu weit geht?
00:48:08Absolut.
00:48:10Ich werde dem Kriminalrat seine Verbrauchsübersicht schicken
00:48:12und das wird ihm die Augen öffnen.
00:48:14Ich meine Ihre Überwachungs-App.
00:48:16Das ist doch keine Überwachungs-App.
00:48:18Frau Wolfangel, wir messen uns gegenseitig,
00:48:20um uns gemeinsam zu verbessern.
00:48:22Ach so.
00:48:24Ja.
00:48:26Herr Uwerbeck,
00:48:28die KTU hat in der Tatort-Hütte verdächtige Spuren gefunden.
00:48:31Jetzt raten Sie mal von wem.
00:48:56Das ist doch keine Überwachungs-App.
00:49:27Hast du dir schon was überlegt?
00:49:29Ja, ein Coaching.
00:49:31Was? Coaching? Ah, Coaching ist gut.
00:49:34Aus den Studien wissen wir,
00:49:36Frauen sind zu oft zu selbstkritisch,
00:49:38fordern häufig zu wenig ein
00:49:40und trauen sich meist immer noch weniger zu als Männer.
00:49:42Da kann ein Coaching extrem helfen.
00:49:44Ja, um die Selbstwahrnehmung zu erhöhen,
00:49:46eigene Stärken herauszuarbeiten
00:49:48und limitierende Glaubenssätze zu überwinden.
00:49:51Kein Grund, ironisch zu werden.
00:49:53Wenn ich ja auch kann.
00:49:55Mechtelt hat mich immer unterstützt,
00:49:57als ich ihre Assistentin war.
00:49:59Ohne dich wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin.
00:50:02Aber wenn man nicht solche Vorreiterinnen hat wie euch,
00:50:04dann muss man sich selbst halten.
00:50:06Hallo, Anna. Schön, dich zu sehen.
00:50:08Was machst denn du hier?
00:50:10Na ja, ich dachte, ich höre mir mal an,
00:50:12warum die Wasserpreise so explodieren.
00:50:14Frau Brusenius, Frau Eckes.
00:50:16Ich habe Ihre Namen unten auf der Infotafel gelesen.
00:50:19Ich glaube, hier sind uns noch nicht vorgestellt worden.
00:50:21Nein.
00:50:22Das ist Georg Wilzberg, ein guter Freund.
00:50:25Ach.
00:50:27Woher kennt ihr euch? Darf ich das fragen?
00:50:29Ja, das darfst du.
00:50:31Von der Netzwerkinitiative
00:50:33Mehr Frauen in Führungspositionen.
00:50:35Das klingt ja interessant.
00:50:37Das hast du mir nie erzählt.
00:50:39Ach nein, das können wir gerne nachholen, Georg.
00:50:41Aber nicht jetzt.
00:50:43Wir möchten etwas besprechen.
00:50:45Frau Eckes, Frau Brusenius war früher
00:50:47Ihre Referentin bei der Wasserbehörde.
00:50:49Hatte das keinen Einfluss
00:50:50auf die Entscheidung der Münster-Quell?
00:50:52Ich meine in Bezug auf Drehtüreffekt,
00:50:54Vetternwirtschaft...
00:50:56Spinnst du, Georg?
00:50:58Ist schon gut, Anna.
00:51:00Ich verstehe, dass das für Sie einen Beigeschmack hat.
00:51:02Aber die Entscheidung für Münster-Quell,
00:51:04die ist rein sachlich getroffen worden.
00:51:06Ja.
00:51:08Frau Brusenius, es geht das Gerücht,
00:51:10dass Ihr persönlicher Assistent Friedrich Meissner
00:51:12hochbrisantes Material zur Wasserpreisexplosion
00:51:14an ein Mitglied der Münster-Quell-Protestgruppe
00:51:16übergeben wollte.
00:51:18Und beide sind deswegen getötet worden.
00:51:20Was sagst du eigentlich?
00:51:22Was?
00:51:24Schönen Tag noch.
00:51:32Und wie läuft die Prüfung?
00:51:34Ich verschaffe mir gerade einen Überblick.
00:51:36Und bei dir?
00:51:38Wie läuft es mit diesem Emilio?
00:51:40Wieso fragst du mich das?
00:51:42Ich habe euch heute Morgen gesehen,
00:51:44er hat dich zum Lachen gebracht.
00:51:46Magst du ihn?
00:51:48Iggy, was soll denn das?
00:51:50Was soll das denn für ein Gefühl bei dieser Firma hier?
00:51:52Und was ist, wenn Friedrich Meissner gar kein Whistleblower war,
00:51:54sondern eine Art Doppelagent
00:51:56und deswegen von den Münster-Quell-Gegnern umgebracht wurde?
00:51:58Was? Wie kommst du denn darauf?
00:52:00Ich will damit nur sagen,
00:52:02solange nichts bewiesen ist,
00:52:04gilt auch für meine Mandantin die Unschuldshandlung.
00:52:06Hey, machst du mir einen Teil Minze, bitte?
00:52:08Ich nehme einen Cappuccino, bitte.
00:52:10Ich möchte ja auch nur, dass du vorsichtig bist.
00:52:12Danke, dass du dir Sorgen machst.
00:52:14Ich weiß, dass du schätzt, aber
00:52:16ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen,
00:52:18was das für Belastungen sind.
00:52:20Ich weiß,
00:52:22dass das ein Teil der Insider-Information sein soll.
00:52:24Georg.
00:52:26Hallo, ihr zwei.
00:52:28Hey.
00:52:30Könntet ihr für mich im Internet was nachschauen?
00:52:32Was denn?
00:52:34Das Ganze nennt sich Netzwerk-Initiativ
00:52:36für mehr Frauen in Führungspositionen.
00:52:38Ja, das kann ich dir auch so sagen.
00:52:40Bist du da etwa auch drin?
00:52:42Nee, aber eine Kollegin von mir.
00:52:44Warum willst denn du das überhaupt wissen?
00:52:46Weil Anna da wahrscheinlich Mitglied ist,
00:52:48zusammen mit der Chefin der Wasserbehörde,
00:52:50um mit ihr zu sprechen.
00:52:52Wie, die kennen sich?
00:52:56Bis nächste Woche.
00:52:58Ja, ade, wiedersehen.
00:53:00Overbeck.
00:53:02Woher wissen Sie, wo ich bin?
00:53:04Tracken Sie etwa immer noch meinen Weg?
00:53:06Sorry, Chef, aber Breaking News dulden keinen Ausschuss.
00:53:09Ich höre.
00:53:11Die Spurensicherung hat Fingerabdrücke von Klara Stoll
00:53:13auf der Kamin-Abluftklappe in der Tatorthütte gefunden.
00:53:16Möglicherweise hat sie die Klappe manipuliert.
00:53:19Mhm, aber die KTU ist von einem altersbedingten Defekt ausgegangen.
00:53:23Das ist korrekt,
00:53:25aber eine Manipulation konnte nicht völlig ausgeschlossen werden.
00:53:28So, so, na ja, dann holen Sie Klara Stoll ab,
00:53:32bringen Sie sie ins Kommissariat.
00:53:34Sehr gerne.
00:53:36Ach, Overbeck, bitteschön, löschen Sie dieses Tracking ab.
00:53:39Chef, wenn Sie in Gefahr sind, wie finde ich Sie dann?
00:53:46Manchmal sehr niedlich.
00:53:48Ja.
00:53:50Ich habe Ihnen hier noch ein paar Zahlen, Fakten und Daten
00:53:53stichpunktartig zusammengestellt.
00:53:55Ah, danke, wie aufmerksam von Ihnen.
00:53:57Sehr, sehr gerne.
00:53:59Gut, dann toi, toi, toi, Ihnen beiden.
00:54:02Hoffentlich sind nicht alle so anstrengend wie dieser Wilsberg.
00:54:05Wieso, ist was passiert?
00:54:07Ach, man hat uns Gemausche vorgeworfen,
00:54:09weil ich früher Mechels Assistentin war.
00:54:11Was ist das für ein Quatsch?
00:54:13Aber da sieht man es doch wieder.
00:54:15Sobald man sich auf den Weg bringt,
00:54:16und nicht gegeneinander arbeitet,
00:54:18werden uns solche Vorwürfe gemacht.
00:54:20Die Gemüter kochen allgemein gerade etwas hoch.
00:54:23Die Menschen müssen sich an die Veränderung erst noch gewöhnen.
00:54:26Es wird bald ruhiger, wartet's an.
00:54:41Hat da jemand ein schlechtes Gewissen, ne?
00:54:43Anna, ich mach mir Sorgen.
00:54:45Ach, du machst dir Sorgen, so, worüber denn?
00:54:48Du lässt nur Oberbeck ermitteln, und nur dieses Eifersuchtsmotiv.
00:54:51Was redest du denn? Das ist doch überhaupt nicht wahr.
00:54:54Ich lass ihn in jede Richtung ermitteln.
00:54:56Anna, du bist nicht objektiv.
00:54:58Wie bitte?
00:55:00Du bist nicht objektiv.
00:55:08Herr Hichenberg.
00:55:10Herr Thalkötter, schön Sie zu sehen.
00:55:11Ich würde dir gern was zeigen, wenn du Zeit hast.
00:55:14Lust.
00:55:16Ja, dann ...
00:55:18Zeit eigentlich nicht, aber Lust.
00:55:21Perfekt, dann komm.
00:55:23Gut.
00:55:25Frau Stoll, wir haben Ihre Fingerabdrücke
00:55:28an der Kaminklappe in der Tatorthüte gefunden.
00:55:31Können Sie mir das erklären?
00:55:33Ja, ich hab nachgeguckt, ob sie richtig funktioniert.
00:55:35Und? Hat sie?
00:55:37Nein, sie hat geklemmt.
00:55:38Oder haben Sie mit der erneuten Berührung Vorzeugen
00:55:41Ihre Tatspur verwischen wollen,
00:55:43weil Sie die Kaminklappe manipuliert haben,
00:55:46um Edgar abzustrafen?
00:55:48Nein.
00:55:50Warum sollte ich das tun?
00:55:52Weil Edgar immer noch in Lynn Seibold verliebt war?
00:55:55Was sie verletzt und wütend gemacht hat.
00:55:57Wie oft denn noch? Edgar hat nicht an seiner Ex gehangen.
00:56:00Das sagen Sie.
00:56:02Aber ich kann Ihnen hier einen Chatverlauf
00:56:04zwischen Edgar und dem Mordopfer Friedrich Meisner zeigen.
00:56:06Der eine ganz andere Sprache spricht.
00:56:08Ich habe Edgar nichts getan.
00:56:10Ich habe ihn die ganze Zeit gesucht.
00:56:12Herr Wilsberg kann das bestätigen.
00:56:14Vielleicht haben Sie die Suche nur vorgetäuscht
00:56:16und Herrn Wilsberg als Alibi engagiert,
00:56:18um von Ihrer Tat abzulenken.
00:56:20Ich kannte Herrn Wilsberg gar nicht.
00:56:22Das war mehr als Idee.
00:56:25Ich habe Edgar geliebt.
00:56:28Ich würde ihm niemals etwas antun.
00:56:30Enttäuschte Liebe ist ein starkes Mordmotiv.
00:56:33Wir überprüfen Ihre Aussage.
00:56:34Bis dahin.
00:56:36Bleiben Sie hier.
00:56:47Der Wasserturm wurde 1903 in Betrieb genommen.
00:56:50Hier passen zweieinhalb Millionen Liter Wasser rein.
00:56:52Das musst du dir mal vorstellen.
00:56:54Zweieinhalb Millionen!
00:56:56Man trinkt Wasserspeicher und Druckausgleichsbehälter in einem.
00:56:592017 wurde er dann stillgelegt.
00:57:01Aber weißt du, was das Coolste ist?
00:57:02Bis 1990 war der Behälter oben offen.
00:57:04Der Hausmeister ist da oben Boot gefahren.
00:57:06Echt jetzt?
00:57:08Ja.
00:57:09Nee.
00:57:11Doch.
00:57:13Der ist hier Boot gefahren?
00:57:15Ja, genau hier.
00:57:17Um das Laub abzuschöpfen.
00:57:21Also ich komme zwar aus Münster,
00:57:23aber so viel weiß ich nicht über den Turm.
00:57:25Also ich habe mich schon immer für die Geschichte des Turms interessiert.
00:57:28Und überhaupt für das Thema Wasser.
00:57:30Dann habe ich schwer dafür gearbeitet.
00:57:32Und jetzt mein Turm, mein Reich.
00:57:34Ich kann hierher kommen, wann immer ich möchte.
00:57:39Ganz schön hoch.
00:57:41Ja, 59 Meter.
00:57:43Aber jetzt kommt die Belohnung.
00:57:45Komm.
00:57:47Na komm.
00:57:49Na komm.
00:57:51Na komm.
00:57:52Na komm.
00:57:54Ich komme ja.
00:57:58Und?
00:58:03Das ist der Wahnsinn.
00:58:05Ja, ich liebe es hier oben.
00:58:07Jedes Mal aufs Neue.
00:58:10Guck mal da.
00:58:12Da hat eine Schulfreundin von mir gewohnt.
00:58:14Lisa.
00:58:16Wir haben uns oft ausgemalt, hier oben zu stehen.
00:58:18Rapunzel, Rapunzel.
00:58:20Lass dein Haar herunter.
00:58:2359 Meter lange Haare.
00:58:25Das ist ein bisschen viel, oder?
00:58:27Wir haben uns zum Karneval Burgfräulein-Kostüme gewünscht.
00:58:30Und der Turm, der war unsere Burg.
00:58:32Wie alt wart ihr da?
00:58:34Acht, neun.
00:58:40Ich mag dich.
00:58:44Ich mag dich sehr.
00:58:53Ist das wegen dem Steuerprüfer?
00:58:55Talkütter.
00:58:57Wie kommst du da rum?
00:58:59Ich habe euch zusammen gesehen.
00:59:01Nein, nein.
00:59:03Okay, dann ist es wegen mir.
00:59:05Nein, ich trenne berufliches und privates lieber.
00:59:08Ich habe schlechte Erfahrungen gemacht.
00:59:10Na klar, verstehe ich.
00:59:13Dann tut es mir leid, wenn ich dir zu nahe getreten bin.
00:59:16Ich will, dass du nicht weinst.
00:59:18Nein, nein.
00:59:19Es tut mir leid, wenn ich dir zu nahe getreten bin.
00:59:22Ich will, dass du dich wohlfühlst.
00:59:24Okay?
00:59:26Okay.
00:59:38Die sind zu empfehlen.
00:59:40Wirklich.
00:59:42Probieren Sie es aus.
00:59:44Hallo, Anna.
00:59:46Warum bin ich hier?
00:59:47Ich habe Sie als Zeuge benannt.
00:59:49Wie als Zeuge?
00:59:51Sie sitzt wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft.
00:59:54Was? Mit welcher Begründung, Anna?
00:59:57Sie hat Fingerabdrücke an der Kaminklappe in der Tatorthütte hinterlassen.
01:00:01Das kann ich leicht erklären.
01:00:03Die hat sie hinterlassen, als wir da waren.
01:00:05Könnten Sie ausschließen,
01:00:07dass Klaras Fingerabdrücke nicht auch schon davor dort waren?
01:00:09Nein.
01:00:11Warum hat Klara Stoll die Klappe berührt?
01:00:13Sie wollte kontrollieren, ob sie auch ordnungsgemäß funktioniert.
01:00:15Sie könnte aber auch durch eine erneute Berührung
01:00:18ihre Mordspuren verwischt haben und sie als Alibi benutzen,
01:00:21nicht wahr, Wilsberg?
01:00:23Klara Stoll ist unschuldig, Anna.
01:00:25Habt ihr denn schon mal das Blut von Edgar Fehrenbach
01:00:27auf K.-o.-Tropfen untersucht?
01:00:29Wahrscheinlich sind beide Männer Opfer desselben Täters.
01:00:31Und jetzt erklären Sie mir bestimmt warum.
01:00:33Finden Sie das nicht merkwürdig?
01:00:35Keine der beiden Freundinnen weiß irgendwas von Eifersüchteleien.
01:00:38Also schaltet das Eifersuchtsmotiv doch aus.
01:00:40Wilsberg, Sie sollten nicht außer Acht lassen,
01:00:43dass eine oder beide gelogen haben.
01:00:45Ja.
01:00:49Aber wir gehen Ihrer Information sehr verständlich nach.
01:00:54Danke, Robert.
01:00:56Das war's, Georg. Du kannst gehen.
01:00:58Das war ein richtig schöner Ausflug. Danke.
01:01:01Ich fand's auch schön. Danke, dass du mitgekommen bist.
01:01:04So, die Unterlagen, nach denen du gefragt hast.
01:01:07Ach, danke.
01:01:09Hier sind sie.
01:01:11Ja, da muss doch eigentlich alles dabei sein.
01:01:14Ja.
01:01:16Ja.
01:01:18Ja.
01:01:20Ja.
01:01:22Ja.
01:01:24Ja.
01:01:25Das muss doch alles dabei sein.
01:01:29Oh.
01:01:31Ja, die ist noch von Frederik. Zuvor in seinem Büro.
01:01:34Ich fand sie ganz lustig und dachte mir, ich lass sie einfach hängen.
01:01:37Hast du ihn gut gekannt?
01:01:39Also, um ehrlich zu sein, ich konnte ihn nicht ausstehen.
01:01:46Immer so von oben auf mich herabgesehen.
01:01:49Ich war ihm nicht intellektuell genug.
01:01:51Ich wusste nicht genug Bescheid über Kunst und Literatur.
01:01:53Er war ein Wichtigtuer.
01:01:56Aber Julia, ich bin jetzt voll drauf abgefahren.
01:01:59Julia Bosenius?
01:02:01Ja. Die fand das ganz toll.
01:02:04Wenn er von Moby Dick, Dostoevsky oder was weiß ich gesprochen hat,
01:02:08hat er sich damit voll gelandet.
01:02:10Du meinst, die hatten was miteinander?
01:02:13So weit ging's, glaube ich, nicht. Aber wer weiß.
01:02:16Oh.
01:02:18Und wie war sie beruflich?
01:02:20Top.
01:02:22Da gab's keine Probleme.
01:02:24Wieso fragst du?
01:02:26Naja, es kursieren Gerüchte wegen Whistleblowing.
01:02:32Whistleblowing?
01:02:35Also, wenn ich nur den leisesten Verdacht hätte,
01:02:38dass hier irgendwas nicht stimmt, wäre ich schon längst weg.
01:02:52Was ist das denn?
01:02:54Ich weiß es nicht.
01:02:56Ich weiß es nicht.
01:02:58Ich weiß es nicht.
01:03:00Ich weiß es nicht.
01:03:02Ich weiß es nicht.
01:03:04Ich weiß es nicht.
01:03:06Ich weiß es nicht.
01:03:08Ich weiß es nicht.
01:03:10Ich weiß es nicht.
01:03:12Ich weiß es nicht.
01:03:14Ich weiß es nicht.
01:03:16Ich weiß es nicht.
01:03:18Ich weiß es nicht.
01:03:20Ach, hier sind Sie, Uwe Beck.
01:03:23Wissen wir denn schon, ob Fehrenbach auch K.O.-Tropfen im Blut hatte?
01:03:28Äh, noch nicht.
01:03:30Die toxikologische Untersuchung läuft noch.
01:03:33Aha, was machen Sie eigentlich hier?
01:03:35Ich trink noch einen Schluck Wasser.
01:03:37Ha, ha, ha.
01:03:39Chef?
01:03:40Ja?
01:03:42Ich hab vorhin gemerkt,
01:03:44dass da etwas dicke Luft zwischen Wilsberg und Ihnen herrschte.
01:03:47Und das freut Sie?
01:03:50Ich wollte mich nur anbieten, falls Sie jemanden zum Sprechen brauchen.
01:03:54Ach, Uwe Beck.
01:03:57Wie nett von Ihnen.
01:04:04Hier sind die Originalbelege, die du angefordert hast.
01:04:09Na, vielen Dank.
01:04:11Und, was hat Emilio dir gezeigt?
01:04:14Wir waren auf dem Turm.
01:04:16Turm?
01:04:17Der Wasserturm im Geistviertel.
01:04:18Ich dachte, der ist geschlossen.
01:04:20Nicht für Mitarbeiter der Wasserversorgung.
01:04:22Ah, er hat also einen Schlüssel, ja?
01:04:24Ja, er hat mir die Infrastruktur gezeigt.
01:04:27Infrastruktur zeigen, nennt man das jetzt, ja?
01:04:30Jetzt hör mal auf, Ecki.
01:04:32Naja, wenigstens scheint er ja einen Sinn für Romantik zu haben.
01:04:35Wie war denn die Aussicht?
01:04:37Ich geh dann mal.
01:04:40Ach, Tessa.
01:04:41Ja?
01:04:43Ich hab hier noch eine Rechnung über Baumaßnahmen am Wasserwerk.
01:04:45Das würde ich gern vor Ort überprüfen.
01:04:48Gibt es einen besonderen Grund dafür?
01:04:50Ja, die Beträge für die Sanierung waren ziemlich hoch.
01:04:53Deswegen will ich mir das genau anschauen.
01:04:57Alles klar.
01:04:59Leite ich so weiter.
01:05:01Danke.
01:05:03Mhm.
01:05:11Das kriegen wir schon hin.
01:05:13Das will ich auch hoffen.
01:05:16Wie läuft es mit Viktoria?
01:05:18Alles bestens.
01:05:20Das freut mich.
01:05:22In fünf Monaten ist es soweit.
01:05:24Dann beginnt ein neuer Abschnitt.
01:05:26Ja.
01:05:28Ah, Frau Theke, haben Sie was für mich?
01:05:31Herr Thalkötter hat mir diese Rechnung gegeben.
01:05:33Er möchte sie gerne faktisch abgleichen.
01:05:35Was? Wieso das denn?
01:05:37Also, die Rechnungen sind alle korrekt.
01:05:39Was muss dann auch faktisch abgeglichen werden?
01:05:41Irgendwas müssen Sie ja prüfen, die Herren Steuerprüfer,
01:05:43damit es wenigstens aussieht, als würden Sie was prüfen.
01:05:45Der gute Herr Thalkötter.
01:05:47Ich glaube, ein Außentermin, um sich selbst einen Eindruck zu verschaffen.
01:05:49Ach, das noch.
01:05:51Der hat doch keine Ahnung von Wasserinfrastruktur.
01:05:53Das alles zu erklären, kostet zeitlich überhaupt nicht hart.
01:05:55Soll ich das übernehmen?
01:05:57Nein, danke.
01:05:59Nur um ganz sicher zu sein, checken Sie noch mal die Unterlagen.
01:06:01Ja, ja, klar.
01:06:03Um den Rest kümmere ich mich. Danke.
01:06:05Gerne.
01:06:07Danke.
01:06:15Tschüss.
01:06:40Ach, Overbeck, hier sind Sie.
01:06:41Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass wir die Wasserverbrauchsmessung per App einstellen müssen.
01:06:45Aber wieso?
01:06:46Datenschutz, Oberbeck.
01:06:48Der Gesetzgeber lässt die Erfassung und Veröffentlichung personengebundener Daten
01:06:53nicht zu. Aber die Daten werden doch nur innerbehördlich erfasst und geteilt,
01:06:58unter uns sozusagen. Glauben Sie mir, ich habe alles versucht.
01:07:01Aber Sie selbst haben doch gesagt, dass wir alle gemeinsam sparen und effizienter werden müssen.
01:07:08Und nur per App können wir sicherstellen, dass sich auch alle verbessern?
01:07:11Ja, das ärgert mich doch am meisten.
01:07:13Aber nichtsdestotrotz haben Sie eine vorragende Arbeit geleistet, Oberbeck.
01:07:17Wenn es die Klospülungen sind, Herr Kriminalrat,
01:07:23diese Messkategorie kann ich auch löschen.
01:07:28Das war's auch schon, Oberbeck.
01:07:29Dieser klein-geistige Klotreimer-Hintereinanderspüler!
01:07:42So, hier geht's lang. Hier vorne ist der sanierte Bereich.
01:07:49Bitte, schauen Sie sich um.
01:07:52Würden Sie mich kurz entschuldigen, der Empfang hier ist furchtbar schlecht.
01:07:56Klar.
01:07:57Danke.
01:07:57Ecki? Georg?
01:08:12Wieso steht hier nur Mauleris?
01:08:15Die Endabrechnung für das Mauprojekt ist doch schon längst geschrieben.
01:08:18Naja, vielleicht haben wir einfach zu viel gerüstet.
01:08:24Georg!
01:08:35Georg!
01:08:36Geht's?
01:08:37Ja.
01:08:40Danke Ecki.
01:08:42Es war knapp.
01:08:43Ja.
01:08:43Wieder die Bauarbeiter angeschlampt oder...
01:08:45Niemand will verhindern, dass wir uns hier umschauen.
01:08:47Herr Talcater!
01:08:52Ist was passiert? Oh Gott, sind Sie verletzt?
01:08:57Ein Glück. Dann kommen Sie erst mal raus hier.
01:09:53Chef, der toxikologische Befund von Edgar Fehrenbach ist da.
01:09:58Er hatte tatsächlich K.O.-Tropfen im Blut.
01:10:01Also war er bewusstlos, bevor er das Kohlenmonoxid eingeatmet hat.
01:10:06Vermutlich hat ein und derselbe Täter ihm und Friedrich Meister das Gift verabreicht.
01:10:12Eventuell war das Eifersuchtsmutti fingiert.
01:10:16Wenn das stimmt, wäre das ganz schön ausgebufft.
01:10:19Fehlt aber immer noch das Motiv?
01:10:22Muss irgendwas mit Wasser zu tun haben.
01:10:25Ach, ich weiß nicht.
01:10:27Wasser ist eine kostbare Ressource. Jeder Tropfen zählt, jeder Tropfen kostet.
01:10:31Sind doch Ihre Worte.
01:10:33Das haben Sie sich gemerkt?
01:10:35Ich habe einen interessanten Artikel gelesen, der zumindest nachdenklich macht.
01:10:38Demnach steigt der Trinkwasserverbrauch doppelt so schnell wie die Weltbevölkerung wächst.
01:10:43Und das heißt, irgendwann ist der Preis für Wasser höher als der für Gold.
01:10:47Wir müssen diese Verbrechen in einem viel größeren Kontext denken.
01:10:52Wie gehen wir jetzt vor?
01:10:54Wir fangen klein an.
01:10:56Wir überprüfen sie einfach nochmal die Funkzellen rund um die Tatorte Waldhütte, Wasserwerk.
01:11:02Gucken, welche Handys dort eingeloggt waren.
01:11:05Vielleicht finden wir ja so den Täter.
01:11:07Geht klar.
01:11:12Dieses Wartungsheft haben wir im Wasserwerk gefunden.
01:11:14Hier hatte Friedrich Meißner jedenfalls stets seinen Namen drauf.
01:11:17Dieser Schlüssel gehörte dazu.
01:11:19Jetzt fragen wir uns, wofür der ist.
01:11:22Das ist eine Kuckucksohre.
01:11:25Friedrich hatte eine.
01:11:27Ach, wo?
01:11:29Die hängt noch bei Emilio im Büro.
01:11:45Gehen wir, gehen wir, gehen wir.
01:11:50Herr Teigerter.
01:11:52Frau Borsenius.
01:11:54Ich hoffe, es geht Ihnen gut.
01:11:56Ja, danke.
01:11:58Das freut mich.
01:12:00Ich möchte mich nochmal für den Unfall bei Ihnen entschuldigen.
01:12:02Eine Untersuchung ist bereits an der Reihe.
01:12:04Das ist eine Unverschämtheit.
01:12:06Das ist eine Unverschämtheit.
01:12:08Das ist eine Unverschämtheit.
01:12:10Das ist eine Unverschämtheit.
01:12:11Ich möchte mich nochmal für den Unfall bei Ihnen entschuldigen.
01:12:13Eine Untersuchung ist bereits eingeleitet.
01:12:15Sie geben mir dann Bescheid?
01:12:17Natürlich. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.
01:12:19Auch so.
01:12:33Komm.
01:12:42Herr Thalkötter nervt wegen der Rechnung.
01:12:44Weil die Prüfung ausgefallen ist, will er sie nicht anerkennen.
01:12:46Was sage ich ihm?
01:12:48Ja, ich kümmer mich drum.
01:12:50Und? Wie du meinst?
01:12:52Ich hab's echt ein bisschen eilig. Ich hab noch einen Termin.
01:12:54Gibt's noch was?
01:13:00Ich hab da eine persönliche Frage.
01:13:02Weiß aber nicht, ob ich sie dir stellen soll.
01:13:04Was ist damit?
01:13:06Ich weiß nicht.
01:13:07Wer ist Viktoria?
01:13:09Woher hast du den Namen?
01:13:11Ich hab ihn unfreiwillig aufgeschnappt.
01:13:13Nee, du hast uns belauscht.
01:13:15Nein, ihr habt darüber gesprochen, als ich ins Büro reingekommen bin.
01:13:17Ich hab doch gesagt, ich weiß nicht, ob ich sie dir stellen soll.
01:13:19Aber nach unserem Moment auf dem Wasserturm dachte ich ...
01:13:21Ach so, nee, nee.
01:13:23Viktoria ist keine Frau, falls du das meinst.
01:13:25Was dann?
01:13:29Da darf ich nichts sagen.
01:13:31Nein, nein, nein.
01:13:33Nein, nein, nein.
01:13:35Nein, nein, nein.
01:13:37Wir können nicht drüber sprechen.
01:13:39Das fällt unter meine Verschwiegenheitsklausel.
01:14:08Verschwiegenheitsklausel.
01:14:10Das ist genau die Art billiger Tricks, die ich nicht mehr erlebe.
01:14:12Das ist kein Trick, Tessa.
01:14:14Und ich schwör dir, eines Tages erzähl ich dir alles von Viktoria
01:14:16und wir lachen zusammen drüber.
01:14:18Wirklich.
01:14:20Was muss ich tun, damit du uns eine Chance gibst?
01:14:30Ich muss wirklich los.
01:14:32Aber wir sprechen drüber, wenn ich wieder zurück bin, ja?
01:14:34Emilio, warte noch.
01:14:35Ja?
01:14:37Ich mir ein Burgfräulein-Kostüm gekauft habe.
01:14:41Du hast dir ein Burgfräulein-Kostüm gekauft?
01:14:46Das sieht bestimmt bezaubernd aus.
01:14:48Du fragst dich doch bestimmt, warum ich dir das erzähle.
01:14:51Nein, ja, wegen Karneval.
01:14:56Na ja, das muss ja nicht nur zum Karneval sein.
01:15:01Total gerne, aber ich muss wirklich los.
01:15:03Der Termin dauert auch nicht lange.
01:15:05Emilio, eins noch, ich...
01:15:07Mist.
01:15:15Nichts gerade.
01:15:23Emilio kommt.
01:15:25Scheiße.
01:15:31Fuck.
01:15:43Mann.
01:15:54Ich bin unterwegs.
01:15:56Ja.
01:15:57Ja, sonst 15 Minuten?
01:16:00Ich weiß.
01:16:02Das ist zu beneid.
01:16:04Bis gleich.
01:16:27Fuck.
01:16:58Komm.
01:17:03Chef.
01:17:05Wir haben erste Ergebnisse aus der Funkzellenauswertung.
01:17:08Ah, prima.
01:17:10Zwei Prepaid-Handys waren zum Tatzeitraum am Wasserberg eingeloggt
01:17:14und sind anschließend in die Funkzelle der Waldhütte gefahren.
01:17:17Ja, das könnten doch unsere Täter sein.
01:17:19Leider konnten wir die Besitzer bisher nicht ermitteln.
01:17:22Ortung auch nicht.
01:17:23Die Handys sind ausgeschaltet, aber wir überwachen die weiter.
01:17:26Sehr gut.
01:17:28Prima, Overbeck.
01:17:30Sonst noch was?
01:17:32Kollegin Wolf, Angel,
01:17:34hat mit der Försterin vom Wald am Wasserberg gesprochen.
01:17:37Ja, seit der Tagnacht steht ein Wagen am Waldrand.
01:17:40Zugelassen auf Edgar Fernbach.
01:17:42Edgar ist mit dem Wagen zum Wasserberg gefahren,
01:17:45aber nicht zur Waldhütte.
01:17:47Vielleicht ist er ja mit den Besitzern der Prepaid-Handys dort eingeloggt.
01:17:50Ja, das könnte sein.
01:17:54Wenn Sie Leitende Ermittlerin wären, was würden Sie dann machen?
01:18:00Ich würde einen Spürhund anfordern
01:18:03und Edgar Fernbachs Weg vom Auto aus rekonstruieren.
01:18:06Sehr gute Idee.
01:18:08So machen Sie das und Overbeck wird Sie dabei unterstützen.
01:18:11Sollte es nicht genau andersrum laufen?
01:18:14Aber Overbeck haben Sie denn meine Rundmail nicht geliefert?
01:18:16Fördern durch.
01:18:18Fordern.
01:18:20Fordern, ganz genau.
01:18:22Overbeck.
01:18:24Schauen Sie.
01:18:26Es handelt sich dabei um die Frauennachwuchsförderungs-
01:18:30und Ausbildungsnachhaltigkeitsinitiative.
01:18:35Ja, ja.
01:18:37So.
01:18:39Okay, was ist das?
01:18:41Ach, das ist Viktoria.
01:18:43Hm.
01:18:45Darüber haben sich Julia Brusenius und Emilio im Büro unterhalten.
01:18:48In fünf Monaten soll es soweit sein.
01:18:50Was soll soweit sein?
01:18:52Das haben sie leider nicht gesagt.
01:18:54In den Steuerunterlagen steht nichts von Viktoria.
01:18:56Wenn die das unterschreiben,
01:18:58dann ist das eine Unverschämtheit.
01:19:00Was soll soweit sein?
01:19:02Das haben sie leider nicht gesagt.
01:19:03In den Steuerunterlagen steht nichts von Viktoria.
01:19:05Wenn die das unterschlagen, ist da was faul.
01:19:07Sieht aus wie eine Röhre, die vom Wasserwerk abgeht.
01:19:10Aber wo führt die hin?
01:19:12Das finden wir raus.
01:19:17Der Spürhund hat Edgar Fehrenbachs Fährte an seinem Auto aufgenommen
01:19:21und ist ihr bis zum Leichenfundort von Frederik Meissner
01:19:24im Wasserwerk gefolgt.
01:19:26Von dort führt sie in den Hinterhof und bricht nach wenigen Metern ab.
01:19:29Was darauf hindeutet,
01:19:30dass Fehrenbach dort vermutlich in ein Fahrzeug gestiegen ist,
01:19:34was ihn zur Waldhütte gefahren hat?
01:19:36Richtig. Kurz vor der Waldhütte hat der Hund die Spur wieder aufgenommen
01:19:40und uns dann direkt in die Waldhütte geführt.
01:19:42Keine weiteren Spuren.
01:19:44Wahrscheinlich hat Fehrenbach die Waldhütte gar nicht mehr verlassen.
01:19:47Aha. Also das ist die neue Tathypothese?
01:19:49Ja. Dass erstens Frederik und Edgar Mordopfer sind,
01:19:53dass zweitens zwei Tatpersonen mit Prepaid-Handys im Wasserwerk waren
01:19:57und dass drittens diese Edgar in die Waldhütte gebracht haben,
01:20:01wo er an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung gestorben ist.
01:20:04Bingo.
01:20:06Großartig, Frau Wolfangel.
01:20:08Sehen Sie, Opa Beck, das ist die Frauen-Nachwuchs-Förderungs-
01:20:12und Ausbildungsnachhaltigkeitsinitiative.
01:20:26Hört mal.
01:20:34Passt.
01:20:41Also wenn ich das hier richtig sehe, müsste jetzt rechts die Tür kommen.
01:20:47Aber hier ist keine Tür.
01:20:57Also laut Plan müsste hier der Eingang sein.
01:21:00Und wo?
01:21:13Guck mal, Ecke.
01:21:27Nichts.
01:21:40Victoria.
01:21:57Klingelton
01:22:17Das ist okay.
01:22:18Okay, ja.
01:22:25Chef, die beiden Prepaid-Handys aus der Tatnacht wurden eingeschaltet.
01:22:29Bingo.
01:22:42Da hinten sind Rohre und Gänge, so eine Art Baustelle,
01:22:45die in den Büchern gar nicht aufgeführt ist.
01:22:46Wahrscheinlich der Grund, warum Edgar Fehrenbach und Frédéric Meisner
01:22:50umgebracht worden sind.
01:22:52Münster-Quell pumpt hier illegal Tiefenwasser ab
01:22:55und transportiert es dann über die Victoria-Pipeline
01:22:58zur Apfelanlage.
01:23:00Und verkaufen das dann teurer als Mineralwasser?
01:23:03Sag mal, das Tiefenwasser liegt doch unterhalb des Grundwasserspiegels.
01:23:08Ja, und damit außerhalb der städtischen Messgeräteerfassung.
01:23:12Das heißt, die Stadt kriegt gar nicht mit, dass sie beklaut wird?
01:23:17Ach, guten Abend.
01:23:19Guten Abend.
01:23:21Unbefugten ist der Zutritt verboten.
01:23:23Wir wollen doch gerade gehen.
01:23:25Oder kommt Frau Eckes auch noch?
01:23:27Mechtelt ist viel zu sehr brave Beamtin.
01:23:29Victoria ist mein Projekt.
01:23:31Für einen Vorstand der Münster-Queller-AG
01:23:33ist es natürlich auch einfacher, in die eigene Tasche zu wirtschaften
01:23:35als für eine städtische Beamte.
01:23:37Pass mal auf, Georg, Beamte geben treue Versprechen.
01:23:39Zum Wohl der Allgemeinheit.
01:23:41Anstatt der Allgemeinheit profitiere ich lieber allein.
01:23:43Hoffentlich ist ihr Profit groß genug,
01:23:45damit es sich lohnt, zwei Menschen dafür umzubringen.
01:23:49Und du?
01:23:52Was ist mit dir?
01:23:54Das hat nichts mit uns zu tun, Tessa.
01:23:56Er ist doch nur ihr Handlanger.
01:23:58Oder haben Sie Edgar Fehrenbach allein zur Waldhütte gefahren,
01:24:01Frau Broselius?
01:24:03Du hast dir mein Vertrauen also nur erschlichen?
01:24:06Nein, nein.
01:24:08Auf keinen Fall.
01:24:10Deshalb habe ich dich nicht zu meinem Turm gebracht.
01:24:11Hey, wir haben erst keine Zeit für sowas.
01:24:13Emilio, das bist du doch nicht.
01:24:17Du bist ehrgeizig.
01:24:19Du hast dir das hart erarbeitet.
01:24:21Lass dich doch nicht benutzen.
01:24:23Netter Versuch, Frau Theker.
01:24:25Emilio, keine Schwachheiten jetzt.
01:24:28Schwachheiten?
01:24:31Wegen meiner Schwachheiten bin ich überhaupt erst hier
01:24:34in dieser Scheißlage,
01:24:36weil ich immer das gemacht habe, was du wolltest.
01:24:38Und wenn Sie für Frau Broselius nicht mehr nützlich sind,
01:24:39dann werden Sie auch nicht mehr lange leben.
01:24:42So, Schluss jetzt.
01:24:52Emilio?
01:24:59Julia!
01:25:01Festnehmen!
01:25:04Hey, ganz ruhig, ganz ruhig!
01:25:06Ganz ruhig, ganz ruhig!
01:25:07Ganz ruhig, ganz ruhig!
01:25:14Ach, Julia.
01:25:16Es ist vorbei.
01:25:18Wir haben genügend Beweise gegen Silvaine.
01:25:33Die Münster-Quell-Protestgruppe
01:25:35macht jetzt glücklicherweise keinen Sinn mehr.
01:25:38Und Edgar ist ewig mal dasselbe.
01:25:40Glücklicherweise haben sie die Uhr gut überstanden.
01:25:44Die haben ja auch eine prima Freundin, Merle.
01:25:48Das ist übrigens Lynn, die Freundin von Frederik.
01:25:51Hi.
01:25:53Das ist Clara.
01:25:55Hi.
01:25:57Hi, ich freue mich, dich kennenzulernen.
01:25:59Lust auf eine Rikscha-Fahrt?
01:26:01Sehr gerne.
01:26:03Ich glaube, Sie beide kommen gut zusammen klar.
01:26:05Danke.
01:26:07Ach so.
01:26:15Oh, vielen Dank.
01:26:17Das ist nett von dir.
01:26:19Obwohl, verdient hat das ja eigentlich nichts.
01:26:21Hallo, Anna. Schön, dich zu sehen.
01:26:23Hallo, Georg.
01:26:30Bitte.
01:26:32Danke.
01:26:37Ich würde dir gern was anbieten, aber mein Wasser läuft immer noch nicht.
01:26:40Oh.
01:26:42Was ist denn mit dem Gartenschlauch von deiner Nachbarin?
01:26:45Meine Nachbarin hat mich angezeigt.
01:26:47Oh.
01:26:49Sag mal, Georg, kannst du nicht mal aufräumen?
01:26:51Anna, das ist hier aufgeräumt.
01:26:53Jetzt fang nicht an, sonst finde ich nichts mehr wieder.
01:26:55Ach, übrigens, Mechthild lässt grüßen
01:26:57und sie bedankt sich für euren Einsatz.
01:26:59Es wäre schön, wenn Ihre Dankbarkeit so weit geht,
01:27:02dass sie mir mein Wasser wieder anstellt.
01:27:04Sag mal,
01:27:05kannst du nicht mal mit ihr reden?
01:27:07Ihr seid doch befreundet.
01:27:09Nein, so was mache ich nicht.
01:27:31Gut, dass du nur zwei hast.
01:27:32Ich habe nur ein Geschirrtuch.
01:27:34Ja.
01:28:02Yes, you did.