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Transkript
00:00Da standst du und guckst mich zu.
00:05Ich kam und du lachst und redest, wie du warst.
00:12Ein besserer Teil von mir.
00:19Du blickst direkt in mein Herz, wenn ich da bin.
00:23Hallo, hallo, ich brauche dich.
00:53Ich komme und bringe Frau Hummel mit.
00:56Ihre Frage muss warten, Verkehrsinfall.
00:59Ein Patient mit Polytrama und Verdacht auf abdominelle Blutungen wird eingeliefert.
01:03Kreislauf instabil, intubiert und beatmet.
01:08Danke.
01:11Karl Danzig nach Ausweisdokument 1870 lebt im Seniorenheim,
01:15wurde in der Gartenstraße angefahren.
01:17Eine Passantin hat den Rettungsdienst gerufen.
01:19Wir müssen sie in die Schockbox bringen.
01:25Polytrauma-Spirale? Ja.
01:33Nur wenn negativ hängt.
01:36Ich nehme Blutab...
01:38Intraabdominelle Blutung, massiv freie Flüssigkeit im Bauchraum.
01:42Blutdruck fällt weiter.
01:44Blocken Sie sofort eine OP, die Bildgebung muss warten.
01:46Sie wollen einen Blimpflug operieren?
01:48Wir machen das CT, wenn er stabil ist.
01:50Sagen Sie Dr. Winter Bescheid, wir brauchen jede Hand.
01:53So, ab in den OP.
01:58Hey.
02:00Du hast frei? Ja, zwei ganze Tage.
02:03Genug Zeit zum Aufräumen.
02:05Klar mache ich.
02:07Wenn ich dran bin, ist dein Job diese Woche.
02:09Mir geht es nicht so gut. Netter Versuch.
02:11Wirklich.
02:14Ich habe Kopf, Halsschmerzen, Magen, der Bein zieht mir was an.
02:25Baba, was machst du denn hier?
02:28Ich bin auf dem Weg zu meiner Schwester.
02:30Mit dem Auto?
02:32Na, Splitt, bist du dafür nicht langsam ein bisschen zu alt?
02:35Komischer.
02:37Ich fahre natürlich mit dem Zug.
02:39Aber ich dachte, ich mache einen Zwischenstopp.
02:41Ja.
02:43Oh.
02:45Ich wollte aber nicht stören.
02:47Nein, Quatsch.
02:49Baba, das ist Sophia.
02:51Sophia, meine Oma, Lana Maric.
02:53Eine Freundin?
02:55Evo, endlich.
02:57Ich dachte, der findet nie eine anständige Frau.
03:00Willkommen in der Familie.
03:02Familie.
03:04Genau, meine Freundin, ja.
03:0936,2.
03:11Die warmen Tücher reichen nicht.
03:13Warme Infusion?
03:15Und Transfusionswärme.
03:17Und erhöhen Sie bitte die Raumtemperatur um 2 Grad.
03:20Was sehen Sie?
03:22Milz und Pankreas ohne Befund.
03:25Leberblutet, diffus.
03:27Packing?
03:29Ja.
03:31Bauchtücher?
03:33Einmal zur Seite, bitte.
03:39Noch eins?
03:41Ja.
03:48Das stoppt hoffentlich die Blutung.
03:50Mehr sehen wir im postoperativen CT.
03:52Ja.
03:54So, wie geht es weiter?
03:56Drainage und dann Second Look nach 24 Stunden.
03:58Herr Danzig, gehört Ihnen.
04:00Scalpel, bitte.
04:02Drainage.
04:08Drainage.
04:30Brauchen Sie Hilfe?
04:32Ich weiß nicht.
04:38Was machen Sie?
04:40Haben Sie Schmerzen?
04:42Ja, im Kopf.
04:44Mir ist schlecht.
04:46Können Sie mir sagen, wie Sie heißen?
04:48Torsten Lauter.
04:50Okay.
04:52Kommen Sie, ich helfe Ihnen.
04:54Wieso?
04:56Wo sind wir überhaupt?
04:58Wir sind im JGK.
05:00Ich bringe Sie in die Notaufnahme.
05:02Nee, nee, nee.
05:04Eine Trage!
05:06Ruhig.
05:08Herr Lauter?
05:10Herr Lauter, bleiben Sie bei mir.
05:12Welcher Tag ist heute?
05:14Wissen Sie überhaupt?
05:16Schnell!
05:20Danke.
05:22Für wen ist das?
05:24Für Herrn Berger.
05:26Du bist zu spät.
05:285 Minuten.
05:30Ich muss mich auf einen Brief vorbereiten.
05:32Der Counter gehört dir.
05:34Zu viel Schreibkram.
05:36Für mich geht es gleich in eine OP.
05:38Da bekomme ich Bewegung.
05:40Wenn du 3 Stunden Haken halten musst,
05:42bist du nicht mehr so froh.
05:44Das ist für mich?
05:46Ja.
05:48Schere?
05:58Oh.
06:00Alles okay?
06:02Mein ehemaliger Mentor
06:04geht endgültig in den Ruhestand.
06:06Ich müsste jetzt 85 sein.
06:08Aber Respekt.
06:10So lange durchzuhalten.
06:12Er hatte so seine Methoden,
06:14wie man produktiv bleibt
06:16und Spaß bei der Arbeit hat.
06:18Das ist einer davon.
06:20Seien Sie so gut
06:22und bringen mir die Akten.
06:24Ich muss mich vorbereiten.
06:26Nicht streiten.
06:28Es sind genug für Sie beide.
06:30Okay.
06:52Wo ist sie?
06:54Im Bad.
06:56Was soll dieser Quatsch von wegen Freundin?
06:58Willst du mir helfen?
07:00Ivo.
07:02Sophia, Schatz.
07:04Barbara wünscht sich nichts mehr
07:06als die richtige Freundin für mich.
07:08Das ist nicht mein Problem.
07:10Kannst du nicht kurz mitspielen?
07:12Sie bleibt bis morgen.
07:14Sie schläft im Hotel.
07:16Morgen fährt sie weiter.
07:18Hast du noch was gut bei mir?
07:20So Angst vor deinem Leben.
07:22Ich liebe sie.
07:24Sie will, dass ich glücklich bin
07:26und sie steht mit den fliegenden Seelen im Kontakt.
07:30Mir geht es sowieso nicht gut.
07:32Eine Freundin zu spielen wäre doppelte Belastung.
07:36Da brauche ich Zeit, um mich zu erholen.
07:40Einen Monat z.B.
07:42Spinnst du?
07:44Für einen Tag?
07:46Stimmt, 2 Monate.
07:48Gut, meinetwegen.
07:50Vielleicht helfen die flatternden Seelen beim Aufräumen.
07:54Ich freue mich.
08:08Hoffentlich schafft er es.
08:10Hier, die Bilder vom CT.
08:12Die Polytraumaspirale zeigt keine weiteren Verletzungen.
08:16Die Leber?
08:18Die Blutung ist erst mal gestorben.
08:20Was machst du nicht eigentlich Feierabend?
08:23Ich muss noch was nacharbeiten.
08:26Ich drehe durch, wenn ich nichts zu tun habe.
08:30Hat Bert sich immer noch nicht gemeldet?
08:33Ich vermisse ihn.
08:35Vielleicht hätte ich ihm doch nichts sagen sollen.
08:39Doch, das war schon richtig so.
08:41Wenn wir wenigstens miteinander reden würden.
08:44Hast du ihn angerufen?
08:46Geht nicht dran.
08:48Vielleicht braucht er ein bisschen Abstand.
08:51Irgendwann meldet er sich, dann redet er.
08:54Das Warten ist schrecklich.
08:56Aber wahrscheinlich ist es das Mindeste,
08:59dass ich das aushalte.
09:01Bis dahin lenken wir nicht mit Arbeit ab.
09:04Entschuldigung.
09:06Frau Rummel.
09:14Thorsten Lauter, kaum ansprechbar.
09:16Verwirrter Zustand, Kopfschmerzen, Übelkeit.
09:19Das sind normal.
09:21Wahrscheinlich Schock nach einem Unfall.
09:24Er ist mit eigenem Auto hergefahren.
09:26Was für ein Unfall?
09:28Hallo, Herr Lauter, ich bin Dr. Berger.
09:31Schauen Sie einmal bitte gerade aus.
09:37Pupillen sind eng und isochor, aber beidseits lichtreagibel.
09:41Holen Sie bitte meine Deck.
09:43Herr Lauter, warum sind Sie hier?
09:50Ich...
09:52Haben Sie Familie?
09:54Danke.
09:56Verheiratet bin ich, 2 Kinder.
09:58Ich habe meine Kinder in der Schule abgesetzt,
10:01in der Kochstraße.
10:03Gut, und dann?
10:05Dann bin ich zur Wache.
10:07Ich bin Feuerwehrmann.
10:09Und dann stand Ihre Kollegin
10:11an meinem Auto vor der Klinik.
10:14Okay, aber Sie wissen nicht mehr, wie Sie hierhin gekommen sind?
10:18Keine Ahnung.
10:20Gut, wenn Sie, wie meine Kollegin vermutet, einen Unfall hatten,
10:24dann besteht Verdacht auf ein Schädelhirntrauma.
10:27Ihr Gedächtnisverlust ist ein Hinweis.
10:30Das sollten wir für mindestens 24 Stunden überwachen.
10:33Herr Danzig von vorhin, sein Unfall war da in der Nähe.
10:36Okay, das machen wir später.
10:38Nehmen Sie bitte Herrn Lauter auf und melden Sie ein CT an.
10:41Und wenn bei Ihnen Kopfschmerzen und Übelkeit stärker werden,
10:44dann sagen Sie sofort Bescheid, ja?
10:46Danke.
10:56Danke, Schatz.
11:04Schön habt ihr es hier.
11:06Ja, ich weiß, Stil ist für einige ein Fremdwort.
11:09Kindchen, geht es dir nicht gut? Brauchst du was?
11:12Ich bin nur ein bisschen angeschlagen.
11:15Ivo, hol deiner Freundin noch eine Orange.
11:18Sie braucht Vitamine.
11:20Oder noch besser, mach ihr gleich einen Orangensaft.
11:23Ja, mir geht es wirklich nicht so gut.
11:25Baba, ich muss dir was sagen.
11:27Sophia und ich, wir sind ...
11:29Ihr seid verlobt?
11:31Ach, Ivo.
11:33So eine schöne und kluge Frau.
11:36Was bist du vom Beruf?
11:38Ärztin.
11:40Du könntest deine Baba nicht stolzer machen.
11:43Baba, wir sind nicht verlobt.
11:45Naja, das hat ja auch noch Zeit.
11:47Aber wenn du das in den Sand setzt, dann wirst du enterbt.
11:51Also, was wolltest du mir sagen?
11:54Ich wollte sagen, dass wir uns sehr freuen,
12:00dass du da bist und dass du auch meine Sophia endlich mal kennenlernst.
12:06Untertitelung im Auftrag des ZDF für funk, 2017
12:36Entschuldigen Sie, das war nicht mit Absicht.
12:39Okay.
12:41Alles in Ordnung?
12:42Ja, ich wollte eigentlich mit Ihnen über den Enkel-Etat sprechen,
12:45aber wenn Sie beschäftigt sind, ich kann auch gerne ein andermal wiederkommen.
12:48Nein, nein, bleiben Sie.
12:51Was machen Sie da eigentlich?
12:54Ist das Hand-Auge-Koordination, oder...?
12:57Ja, ist das mehr als das. Es verbessert die Konzentration, ne?
13:01In Ordnung.
13:02Hilft dabei, den Kopf freizukriegen und steigert Arbeitsmoral und Teamgeist.
13:06Wow, so habe ich noch nie jemanden über Daten sprechen gehört.
13:09Mein erster Chef hat darauf geschworen. Die liegen bei uns im Büro.
13:13Sagen Sie, hilft das auch bei der Ideenfindung für Problemlösungen?
13:19Sie werden staunen.
13:32Untertitel im Auftrag des ZDF, 2021
14:02Ist der Danzi stabil?
14:17Noch nicht. Seine Werte holen sich langsamer als erhofft.
14:20Ich habe im Seniorenheim angerufen und die Frau klang sehr nett und meinte,
14:23wir sollen sie auf dem neuesten Stand halten. Und wegen Herr Lauter?
14:27Frau Huml hat den Verdacht, dass er sich nicht mehr auf den Weg bringt.
14:30Frau Huml hat den Verdacht, dass ein anderer Patient Herr Lauter der Unfallverursacher ist.
14:34Er war heute Morgen mit seinem Auto in der Nähe des Unfallorts unterwegs.
14:37Kann sich aber nicht daran erinnern, SRT.
14:40Eine retrograde Amnesie aufgrund des Unfalls?
14:42Das ist rein spekulativ. Herr Lauter zeigt zwar Anzeichen eines Unfalltraumas,
14:46aber hat überhaupt keine Airbag-Verletzungen.
14:48Ja, aber ein Airbag muss nicht zwangsläufig aufgehen bei seitlichem Aufprall.
14:52Und... warten Sie...
14:54Was sehen Sie hier?
14:55Eine Delle.
14:56Frau Huml, Sie sind Ärztin und keine Polizistin.
14:59Und auch wenn es Ihnen unter den Nägeln brennt,
15:01wir kümmern uns ausschließlich um Herrn Lauters Gesundheitszustand.
15:04Es ist ganz wichtig, dass wir ihn nicht damit konfrontieren, solange er sich selbst nicht erinnert.
15:12Herr Lauters CT.
15:15Ist weit unauffällig.
15:16Ja.
15:20Danke.
15:25Der Verband ist stark durchgeblutet. Wir müssen nochmal in den OP.
15:28Okay. Ich würde Sie ja mitnehmen. Sie bleiben mal bei Herrn Lauter.
15:45Das lag in Ihrem Auto.
15:47Ah, danke.
15:50Ich hab noch was für Sie.
15:59Wie alt sind Sie?
16:02Zwölf und vierzehn.
16:05Bruno und Clara.
16:07Tolle Kinder.
16:11Abenteuerlustig, baue noch viel Mist.
16:13Das gehört dazu in dem Alter, oder?
16:15Ja.
16:21Ich sag immer, egal was passiert, Hauptsache ihr steht dazu.
16:24Sie wirken ein bisschen klarer als vorhin. Geht's Ihnen besser?
16:29Ja, ich denke schon.
16:31Ist Ihre Erinnerung dann zurück?
16:38Also.
16:42Die Kinder sind in der Schule.
16:45Und ich beeile mich, um pünktlich auf der Wache zu sein.
16:48Das Handy klingelt immer wieder.
16:51Ich denke, da muss was passiert sein.
16:55Ich will rangehen,
16:58aber es fällt mir aus der Hand in den Fußraum.
17:02Und?
17:07Ich bück mich.
17:10Kannst du mir helfen?
17:13Ja.
17:14Ich bück mich.
17:17Ganz kurz.
17:19Willst aufheben.
17:21Komm wieder hoch.
17:26Und dann kann ich mich an nichts mehr erinnern.
17:28Blödsinn.
17:29Was?
17:31Dass Nadella und ihr Motto
17:33von wegen zu dem stehen, was man tut,
17:36ist doch kein Zufall, dass er dann sich angefahren worden ist und Sie jetzt hier sitzen.
17:45Die Teilresektion der Leber hätte ich dem Land sich gerne erspart.
17:49Ja, das war leider die einzige Möglichkeit.
17:52Der Blutverlust macht mir Sorgen.
17:57Von einem Moment auf den anderen ist alles anders.
18:06Kann ich irgendwas für dich tun?
18:10Mal eben das Zeitreisen erfinden?
18:12Klar, hatte ich eh gerade vor.
18:15Bär hat es extra aus der Schweiz für mich hergezogen.
18:19Ich weiß, dass er mich liebt.
18:21Und dann riskiere ich alles wegen einem vergessenen Hochzeitstag?
18:26Das hat dich verletzt?
18:28Aber gleich mit einem anderen ins Bett?
18:30Was stimmt denn nicht mit mir?
18:32Ali, ich glaube, das ist noch nicht euer Ende.
18:35Bär braucht nur ein bisschen, um zu kapieren, dass er ohne dich nicht sein kann.
18:39Und in der Zwischenzeit bleibst du bei mir.
18:41Das wiederum ist das einzig Gute daran.
18:44Zeit mit deiner Mitbewohnerin?
18:47Du bist lieb.
18:49Sag mal, sollen wir uns heute Abend was bestellen und Filme gucken?
18:52Gerne.
19:04Dr. Berger?
19:09Ja, was?
19:11Wer und was?
19:12Herr Lauter, er kann sich wieder erinnern.
19:15Er hat Ihnen von dem Unfall erzählt?
19:17Nicht direkt, aber ich bin mir sicher.
19:20Und was macht Sie da so sicher?
19:22Er kann sich an alles erinnern, bis zu dem Moment, wo er vom Handy abgelenkt war und hochgeguckt hat.
19:26Angeblich weiß er ab da nichts mehr.
19:28Nach einer Retrogradenamnesie kommt die Erinnerung entweder im Ganzen oder bruchstückhaft zurück.
19:33Ja, aber trotzdem, das heißt doch, dass er unser Unfallfahrer war.
19:36Was machen wir ihm jetzt?
19:38Nichts.
19:39Wir behandeln unseren Patienten, das ist unsere Aufgabe.
19:42Für alles andere sind wir nicht zuständig.
19:44Aber wenn Herr Lauter, also wenn er abstreitet, den Unfall gehabt zu haben?
19:50Frau Huml, versetzen Sie sich doch mal in seine Lage.
19:54An einem Unfall schuld zu sein, ist eine enorme psychische Belastung.
19:58Nicht nur die Unfallopfer leiden, auch die Beursacher.
20:01Herr Lauter braucht Zeit.
20:10Ich muss zu Herrn Danzig.
20:12Er liegt in diesem Zimmer.
20:40Ich komme aus der OP und du hast nichts gemacht?
20:43Ich hatte zu tun und es sind deine Patientenakten.
20:45Die du machen solltest.
20:47Sagt wer?
20:48Ich.
20:49Alles klar, Herr Oberarzt Dr. Osterwald.
20:51Ach nee, du bist ja kein Oberarzt. Blöd, dein Counter.
20:55Meine Herren, als ich Counterdienst hatte, habe ich deine Akten mitgemacht.
20:58Da waren so viele Tippfehler drin, dass der Doktor mir fast den Kopf abgerissen hat.
21:01Hey, stopp! Ist das Ihre Konfliktbewertungsstrategie?
21:04Er hat angefangen.
21:05Ich.
21:06Herr Berger, ich glaube, es ist an der Zeit, dass Sie Maßnahmen ergreifen.
21:10Sie meinen ...
21:12Also, so schlimm war es jetzt auch nicht.
21:15Doch, doch, doch. Sie docken gestresst und sind kein Team.
21:21Aber es fällt mir schwer.
21:24Also, bei der Ideenfindung für meine Sonderausgaben fand ich Ihren Ansatz wirklich überzeugend.
21:29Und ich finde, es ist auch an der Zeit, dass Sie Ihr Wissen endlich an die nächste Generation weitergeben.
21:35Morgen früh.
21:39Morgen.
22:01Schmeckt, oder?
22:04Zum Glück kein Multivitaminsaft.
22:07Den hasse ich wie die Pest.
22:09Hast du das immer gemacht, wenn du krank warst?
22:12Gearbeitet.
22:14Und dein Papa?
22:16Sauerkirschsaft ist das einzig wahre. Es ist echt lecker und hilft. Es hat jede Menge Vitamine an.
22:21Nein.
22:28Komm, hol mal einen feuchten Lappen, ja?
22:31Ach, Kindchen, Kindchen, was machst du bloß?
22:39Ach, du glühst ja richtig.
22:44Hier.
22:45Ach, du glühst ja.
22:51So.
22:57Der ist aber schön.
23:00Ja, das ist ein altes Familienerbstück.
23:03In unserer Familie Maritsch wird der von Frau zu Frau weitergegeben.
23:08Das ist der Hochzeitsring meiner Ururgroßmutter.
23:14Diese Hochzeit muss wunderschön gewesen sein.
23:18Alter kroatischer Adel.
23:21Wir hatten ein Herrenhaus auf dem Land.
23:24Und alle Zimmer wurden mit Blumen geschmückt.
23:28Kerzen überall.
23:30Essen, Wein, alte Volkslieder wurden gesungen.
23:34Es wurde gelacht und viel getanzt.
23:38Wir Maritsch wissen, wie man feiert.
23:46Ich geh jetzt mal ins Hotel.
23:48Ich komm morgen wieder.
23:50Pass schön auf sie auf.
23:52Soll ich dir mit dem Koffer helfen?
23:54Ach, ich bin eine Maritsch. Schon vergessen?
24:04Kein Lebenszeichen.
24:05Vielleicht ist das ja gerade das Richtige für dich.
24:09Du bist viel zu lieb zu mir, klar?
24:15Warum verurteilst du mich nicht?
24:18Annie, warum denkst du so was?
24:22Weil ich ein schrecklicher Mensch bin.
24:24Nein, bist du nicht.
24:28Du willst es nicht sehen, oder?
24:30Was?
24:31Du machst sowas doch nicht leichtfertig.
24:36Vielleicht hörst du mal kurz auf, dir um Berdsorgen zu machen
24:39und dich selbst zu verurteilen
24:41und denkst stattdessen darüber nach, warum sowas passieren kann.
24:44Vielleicht gibt's ja irgendeinen Grund.
24:48Ellie, wärst du fremdgegangen, wenn du wirklich richtig glücklich wärst?
25:05Ja.
25:30Guten Morgen, Herr Lauter.
25:32Was machen die Kopfschmerzen?
25:35Die sind nicht so schlimm geworden.
25:37Mir ist schwindelig.
25:39Schauen Sie noch mal gerade aus.
25:44Das sieht sehr gut aus.
25:46Wir machen aber noch ein Kontroll-CT, um auf Nummer sicher zu gehen.
25:51Dieser Mann, von dem Sie gesprochen haben, Herr Danzig.
25:56Wann genau ist er eingeliefert worden?
26:00Warum fragen Sie das?
26:02Ich dachte ...
26:03Jetzt hören Sie doch mal auf.
26:05Wir wissen doch alle,
26:07dass Sie einen Mann angefahren und eine Fahrerflucht begannen.
26:09Dr. Hummel.
26:11Fahrerflucht?
26:13Ich bin Feuerwehrmann.
26:15Wissen Sie, was das heißt?
26:17Ich rette Menschen, ich lasse sie nicht im Stich.
26:19Tja, dann würde ich darüber noch mal ganz scharf nachdenken.
26:22Dr. Hummel!
26:25Ich kann verstehen, dass Sie aufgewühlt sind.
26:28Ihre Erinnerung wird bestimmt zurückkommen.
26:33Wird er überleben?
26:37Dazu darf ich Ihnen leider keine Auskunft geben.
26:41Jemand holt Sie gleich fürs CT ab.
26:53Was ist denn in Sie gefahren?
26:55Ich wollte nur, dass er ...
26:57Wir waren uns doch einig, dass wir ihn nicht unter Druck setzen.
26:59Sie sind seine Ärztin.
27:00Was ist denn?
27:02Sie haben den hypokratischen Eid und das Genfer Gelötnis abgelegt.
27:04Und das bedeutet was?
27:06Dass die Gesundheit und das Wohlergehen meines Patienten
27:08mein oberstes Gebot sind.
27:10Dann vergessen Sie das nicht.
27:12Es ist nur ...
27:14Herr Danzig liegt intubiert auf der ITS.
27:16Hier ist eine Straftat passiert.
27:18Wollen Sie die Polizei rufen?
27:21Punkt eins. Und ich wiederhole mich.
27:23Wir wissen von dem Unfallhergang nichts.
27:25Punkt zwei.
27:27Wir sind an die ärztliche Schweigepflicht gebunden.
27:28Und die dürfen wir nur bei besonders schweren Straftaten verletzen.
27:31Vergessen Sie niemals,
27:33wie wichtig das Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Arzt ist.
27:44Frische Kräuter vom Markt.
27:46Ja, danke. Schneid sie bitte gleich.
27:49Schläft Sophia noch?
27:51Bis jetzt ist sie noch nicht aufgetaucht.
27:55Sag mal, wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt?
27:58Na ja, wir haben das letzte Tertial des praktischen Jahres
28:01im JDK zusammen gemacht.
28:03Ja, aber man hat so richtig gefunkt.
28:07Also ehrlich gesagt fand ich sie am Anfang ganz schön ...
28:11hübsch.
28:13Aber sie ist eben auch, wie soll ich sagen ...
28:15Sie hat ihren eigenen Kopf.
28:17Oder wäre dir ein Mauerblümchen lieber?
28:23Guten Morgen.
28:25Morgen.
28:26Na, Kündchen, wie geht's dir?
28:30Äh, ich hab grad noch mal Fieber gemessen.
28:3338,9.
28:35Gestiegen. Ist aber kein gutes Zeichen.
28:41Komm mal her.
28:47Du hast ganz geschwollen.
28:49Mach mal den Mund auf.
28:51Ah.
28:53Ist alles rot. Ich räuch dich mal ab.
28:55Verschärfte Atemgeräusche. Du brauchst einen Inhalator.
28:58Ich fahr ins Klinikum.
29:00Du schön Suppe essen, ja?
29:02Mhm.
29:04Ja.
29:06Ja.
29:08Ja.
29:10Ja.
29:13Ja.
29:15Ja.
29:17Ja.
29:19Ja.
29:21Ja.
29:22Ja.
29:26Na komm, Kündchen.
29:28Probier mal.
29:38Mhm.
29:40Mhm.
29:42Mhm.
29:44Danke.
29:49Kommen Sie gerade vom CT?
29:53Herr Lauter, ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen.
29:56Ich wollte Sie nicht bedrängen. Es ist nur, ich verstehe Sie nicht.
29:59Und deswegen bedrängen Sie mich jetzt schon wieder?
30:02Nein, ich möchte mich einfach nur entschuldigen.
30:06Ah.
30:09Soll ich Sie reinbringen?
30:11Nein, auf keinen Fall.
30:13Ich kann Sie jetzt nicht sehen.
30:15Wenn Sie sich irgendwas einfallen, Untersuchungen, irgendwas,
30:18ich schaff das jetzt nicht.
30:20Schlechtes Gewissen?
30:23Ich kümmere mich drum.
30:43Na, hast du schon was von Herrn Berger gehört?
30:46Nee, du?
30:48Nee.
30:49Nee.
30:51Da hast du uns ganz schön Ärger eingeborgt.
30:54Ich?
30:56Mhm.
30:58Seit wann hängt hier eigentlich eine Dartscheibe?
31:01Ah.
31:03Ah.
31:05Sie haben die Dartscheibe schon entdeckt.
31:08Ist das die Maßnahme?
31:10Für Ihre Pausen. So ein kleines Spiel hilft der Konzentration.
31:13Fördert aber auch Kommunikation und Teamgeist.
31:18Sie wissen doch, wie das geht, oder?
31:20Ja, also mehr oder weniger.
31:22Na dann, bitte.
31:25Viel Spaß.
31:29Ja, also ich hätte echt mit etwas Schlimmerem gerechnet,
31:32aber wollen wir?
31:34Hm, du zuerst.
31:40Gut.
31:44Was wird das?
31:45Der Abstand zur Scheibe muss 2,37 Meter betragen.
31:50Ich schätze mal, das passt.
31:52Dein Ernst?
31:54Tja, was spielen wir? Shanghai Cricket 301 oder 501 mit Single Out, Double Out.
32:01Wie wäre es, wenn wir einfach die Pfeile auf die Scheibe werfen?
32:06Ja, okay. Machen wir es easy.
32:09Jeder treibt Pfeile und dann die Person,
32:12die am wenigsten Punkte am Ende hat, übernimmt die Akten von gestern.
32:15Gut.
32:21Ich habe Ihre Familie rausgebracht und Ihnen gesagt, dass Sie außer Gefahr sind,
32:26Sie aber auch Ruhe brauchen.
32:28Danke.
32:30Ich bin ein tolles Vorbild.
32:35Als Vater.
32:38Als Feuerwehrmann.
32:40Das müssen Sie entscheiden.
32:46Meine Familie steht auch im Spiegel.
32:50Mein Beruf.
32:54Ich bin niemand, der abbaut.
32:56Ich mache sowas nicht.
32:59Sie standen unter Schock.
33:01Das ist menschlich.
33:03Wenn ich mir vorstelle, dass dieser Mann es nicht schafft,
33:07das ist sehr störend.
33:09Ich kann meine Familie nie mehr in die Org schicken.
33:11Was mache ich denn jetzt?
33:13Sie werden es sagen müssen.
33:15Sie können so doch nicht weitermachen.
33:19Die Polizei sucht Zeugen.
33:21Wollen Sie, dass es durch andere rauskommt?
33:26Sei es kaputt.
33:30Alles ist kaputt.
33:32140 Punkte.
33:34Alter, wie machst du das?
33:36Was machst du denn hier?
33:38Ich bin gar nicht da.
33:40Ich muss nur den hier für Sophia abholen.
33:42Und die besten Hustenbonbons.
33:46Hä?
33:48Geschenke von Herrn Berger.
33:50Das ist ja nicht so schlimm.
33:52Das ist ja nicht schlimm.
33:54Das ist ja nicht schlimm.
33:56Das ist ja nicht schlimm.
33:58Das ist ja nicht schlimm.
33:59Geschenke von Herrn Berger.
34:01Ich mache Florian fertig.
34:03Also wenn ihr Bock auf eine Abreibung habt,
34:05ich hätte kurz Zeit.
34:07Ey, du bist so ein Angeber.
34:09Komm, zack her.
34:30Oh nein.
34:35Ja, übertreten.
34:37Nein, nicht übertreten.
34:39Ich glaube es ja nicht.
34:41Der Counter ist seit einer halben Stunde unbesetzt.
34:44Ich habe das Telefon umgeleitet.
34:46Counterdienst bedeutet ein wenig mehr
34:48als Telefonbereitschaftsdienst.
34:50Dachten Sie jetzt, wo Dr. Albeck im Urlaub ist,
34:52können Sie eine Kneipe aufmachen?
34:54Das wird dem Ruf des Darts nicht ganz gerecht.
34:56Darts ist ...
34:57Entschuldigung.
34:59Und Sie, was machen Sie überhaupt hier?
35:01Sie haben frei.
35:03Raus, nutzen Sie Ihre Freizeit anders.
35:05Und Herr Osterwald, ab an den Count.
35:07Ja, schon unterwegs.
35:13Wessen Idee war das?
35:20Herr Berger?
35:22Ja.
35:24Der Herr Berger?
35:26Stellen Sie das Telefon wieder um
35:28und dann ab zu Dr. Lindner an INA.
35:30Jawohl.
35:34Hier war das Talk-Klinikum, Oliver Probst.
35:36Hallo, Oliver.
35:38Sie sind der Mitbewohner von Ivo, richtig?
35:40Äh, ja.
35:42Ja, äh, Lana Maric, ich bin Ivos Oma.
35:45Er hat sein Handy vergessen, kann ich ihn kurz sprechen?
35:48Er ist leider gerade raus.
35:50Also wenn Sie ihn noch erwischen,
35:52sagen Sie ihm bitte, er soll Zimt mitbringen.
35:53Zimt?
35:55Naja, für den Tee, für seine Freundin.
35:57Äh, ja, klar, ich versuch's.
35:59Sagen Sie, Sie sind zu Besuch und er hat eine ...
36:02Freundin da?
36:04Naja, Sophia, seine Sophia.
36:06Ach so, okay.
36:08Sophia, ich, ähm, da ...
36:10Ah.
36:12Äh ...
36:14Mein Papa eine Dartscheibe?
36:16Soll ich mal mit ihm reden?
36:18Nein, nein, ich regle das schon.
36:20Das Kontrollzettel von Herrn Lauter.
36:25Ist das ...
36:27Ja, ein epidurales Dämmertum.
36:29Das war gestern noch nicht da.
36:31Er ist wohl doch recht heftig gegen sein Lenkrad geknallt.
36:34Ich kümmere mich mit Frau Huml drum.
36:36Ich schaue noch mal nach Herrn Danzig.
36:38110.
36:40Wollten Sie wirklich gerade die Polizei rufen?
36:42Ich ...
36:44Das ist nicht Ihr Ernst.
36:46Herr Lauter kümmert sich um das Lenkrad.
36:47Das ist Ihr Ernst.
36:49Herr Lauter kümmert nur, was für ihn auf dem Spiel steht.
36:51Also, ich verstehe, dass er in einer schwierigen Lage ist,
36:53aber wenn er nichts sagt, dann ...
36:55Frau Huml, wenn Sie diesen Anruf machen,
36:57dann zeige ich Sie an und dann fliegen Sie aus dem Klinikum.
36:59Aber Herr Danzig ist auch unser Patient.
37:01Wir sind auch ihm verpflichtet.
37:03Was macht der Lauter da?
37:05Ich glaube, er will wegfahren.
37:07Ich habe ihm nur gesagt,
37:09er soll sich stellen, bevor die Polizei ihn findet.
37:11Warten Sie.
37:13Was?
37:15Sie müssen mit reinkommen, ja?
37:18Ich kann nicht.
37:22Ich kann auch nicht losfahren.
37:25Ich sehe ihn die ganze Zeit vor mir.
37:27Wen?
37:30Da.
37:32Der Mann von der ITS.
37:35Sie waren bei Herrn Danzig?
37:39Ich war nur eine Sekunde und dann stand er plötzlich da.
37:43Ich habe nur versucht, auszuweichen.
37:44Okay.
37:46Wir bringen Sie jetzt wieder rein, ja?
37:49Kommen Sie mit.
37:51Meine Hand?
37:54Ich ...
37:56Ich kann meinen Arm nicht mehr spüren.
37:58Aus Vererscheinung des Dämatums.
38:00Holen Sie eine Trage.
38:02Ja.
38:04Okay.
38:06Ganz ruhig.
38:08Der wird dir gut tun.
38:10Danke.
38:11Frau Maritsch, ich wollte mich ...
38:13Oh, ich bitte dich, nenn mich Baba.
38:15Danke für die Suppe.
38:17Die hat wirklich sehr gut getan.
38:19Ja.
38:21Gesundheit und Liebe geht beides durch den Magen.
38:24Liegt mein Handy hier?
38:30Warum hast du mich angerufen?
38:32Du solltest Zimt besorgen für den Tee für deine Freundin.
38:35Soll ich noch welchen holen?
38:37Nee, der schmeckt auch so super.
38:39Alles okay?
38:41Sind wir noch im Game?
38:43Ja.
38:49Ach, Sophia.
38:54Ich habe dich richtig in mein Herz geschlossen.
39:00Du weißt ja, dieser Ring wurde an meine Uhr ...
39:03Baba!
39:05Frau Maritsch!
39:06Baba und deine Mutter ...
39:08Baba, ich kann das nicht ...
39:10Ich kann ihn nicht annehmen.
39:12Wir sind noch nicht so weit, genau.
39:15Na ja, zuerst geht er ja auch an deine Mama.
39:26Steht dir.
39:32Ich denke, bei den Assistenzärzten ist sie besser aufgehoben.
39:36Ich glaube, in ihrem Büro ist die Unfallgefahr auch ein bisschen zu hoch.
39:39Herr Berger.
39:41Dr. Winter, wie kann ich helfen?
39:43Die Dartscheibe. Im Bereitschaftsraum?
39:45Ja, wir dachten, wir können damit den Teamkreis der Assistenzärzte fördern.
39:49Da ist was dran.
39:52Herr Probst und Herr Osterwald haben ihre Arbeit vernachlässigt,
39:55weil sie gespielt haben.
39:57Oh, so war das natürlich nicht gedacht.
40:00Wie war es denn gedacht?
40:02Ich habe einen Mentor ...
40:04Die Scheibe kommt da wieder weg.
40:06Und wenn Sie in Zukunft noch ein paar Verbesserungsvorschläge
40:09für die Ausbildung der Assistenzärzte haben, fragen Sie einfach.
40:12Bitte.
40:14Danke.
40:16Das war deutlich.
40:18Entschuldigung, ich wollte Sie da nicht mit reinziehen.
40:21Ist schon gut.
40:23Herr Berger, grundsätzlich finde ich Ihre Idee gut bei den jungen Kollegen.
40:26Ich mache es gleich zur Sorge.
40:28Wir haben eine Basketballecke.
40:30Was heißt, die Scheibe kommt wieder in Ihr Büro?
40:32Nein, nein, ich muss wohl einen passenderen Ort finden.
40:37Ich habe da schon eine Idee.
40:41Ich habe noch mit deinem Vater gesprochen.
40:43Und?
40:45Hat sich geklärt.
40:47Sag mal, warum läuft Herr Lauter mit einem Epidural-Hämatom draußen herum?
40:50Frau Huml, er wollte einfach nur weg.
40:52Sie hat nichts kapiert.
40:54Ich habe sie von der OP ausgeschlossen.
40:56Konsequent.
40:58Wo wollte er denn hin?
41:00Mit der Lähmung wäre er nicht weit gekommen.
41:02Er war sowieso nicht imstande loszufahren.
41:04Er hatte die ganze Zeit Bilder von einem Unfall vor Augen.
41:06Das war eine gute Option.
41:08Sag mal, hast du inzwischen mit Bert gesprochen?
41:10Nein.
41:12Aber ich habe über deine Worte nachgedacht.
41:14Ich glaube, ich wollte ihn provozieren.
41:17Vielleicht auch ihm wehtun.
41:19Mit Absicht?
41:21Wir streiten nie.
41:23Alles plätschert so vor sich hin.
41:26Als wir eine Fernbeziehung hatten,
41:28hat er mir nie gesagt, dass er mich vermisst.
41:30Als ich ihm gesagt habe, dass ich ihn vermisse,
41:32ist er sofort hergezogen.
41:34War das nicht gut?
41:36Doch, irgendwie schon.
41:38Aber damit war die Sache für ihn dann erledigt.
41:40Geredet haben wir trotzdem nicht.
41:43Ich weiß, es klingt unlogisch.
41:46Wir verstehen uns gut und alles, aber ...
41:48Aber du vermisst was und kannst nicht genau sagen, was?
41:52Doch.
41:54Seine Nähe.
41:56Sein Interesse im Alltag.
41:59Seine Aufmerksamkeit in kleinen Dingen.
42:02Ich habe das Gefühl, er sieht mich gar nicht.
42:04Weißt du, kann ich ihn kurz anrufen und ihm das sagen?
42:07Klar, nimm dir die Zeit, ich gehe mich einwaschen.
42:10Danke.
42:22Hallo, das ist Beat Leuenburger.
42:24Ich kann gerade nicht rangehen.
42:26Hinterlass mir eine Nachricht und ich rufe Sie sofort zurück.
42:29Weißt du, eigentlich passt es ja auch,
42:30dass du nicht rangehst.
42:32Ich vermisse, dass wir miteinander reden.
42:35Also nicht nur jetzt, sondern schon immer.
42:40Du kommst nie auf mich zu und willst was wissen.
42:43Verstehst du, was ich meine?
42:47Ich weiß, ich bin fremdgegangen.
42:52Aber willst du keine Antworten?
42:55Was das jetzt, nimmst du das als Antwort?
42:57Also bitte, ruf mich zurück.
43:03Kraniotomie über dem Hämatom ist erfolgt.
43:06Worum?
43:12Und, war dein Anruf erfolgreich?
43:15Ich habe Beat meine Meinung gesagt.
43:18Und wie hat er reagiert?
43:20Noch gar nicht.
43:22Ich habe ihm auf jeden Fall eine Antwort gegeben.
43:24Noch gar nicht.
43:26Ich habe ihm auf die Mailbox gesprochen.
43:28Fräse?
43:31Er meint, es ist der Ball jetzt in seinem Feld.
43:35Willst du noch mal mit Frau Hummel reden?
43:38Oh ja.
43:42Wie geht es eigentlich an Danzig?
43:44Sein Zustand ist stabil. Er wird es schaffen.
43:47Sehr gut.
43:49Charle?
43:55Da ist das Hämatom.
43:57Sauge.
44:00Und spülen, bitte.
44:05Sophia schläft.
44:07Ich denke, morgen ist sie wieder fit.
44:10Sagt dir das dein Baba Blick?
44:12Der sagt mir so einiges.
44:15Du weißt es, oder?
44:17Warum lässt du uns dann so lange zappeln?
44:20Strafe muss sein.
44:21Ja, ich weiß.
44:23Es war falsch, dich anzulügen.
44:25Ich wollte dich einfach nicht enttäuschen.
44:28Du meinst, du wolltest nicht, dass ich dich nerve.
44:31Schatz, du bist ein guter Junge.
44:33Du sollst auch deinen Spaß haben.
44:35Das gehört dazu.
44:37Du bist cool damit.
44:39Ich war auch mal jung.
44:41Aber jetzt mal im Ernst.
44:43Zwischen dir und Sophia, da ist mehr.
44:46Auf mein Baba Blick ist Verlass.
44:49Sophia und ich?
44:51Du weißt es.
44:53Das ist niemals großer.
44:55Die Frau hat Feuer.
44:57Höhenfeuer, indem man sich verbrennt.
45:00Komm her, drück deine Baba zum Abschied.
45:03Es war so schön, dass du da warst.
45:10Verstecken Sie sie hier?
45:16Geht es ihm gut?
45:18Wir konnten das Hämatom ausräumen und die Blutung stoppen.
45:21Wir konnten das Hämatom ausräumen und die Blutung stoppen.
45:23Zum Glück.
45:25Wenn er losgefahren wäre ...
45:29Es tut mir leid.
45:31Das freute ich nicht.
45:33Etwa so, oder vielleicht noch schlimmer, geht es vermutlich an Lauter.
45:40Sie wollten lernen, cool zu bleiben.
45:43So nicht.
45:47Ich möchte, dass Sie reflektieren,
45:48was Sie mit Ihrem Verhalten bewirken wollten und was Sie bewirkt haben.
45:52Schriftlich.
45:54Davon abgesehen, brauchen Sie sich bei mir nicht zu entschuldigen.
45:56Es tut mir leid.
45:58Wirklich.
46:00Im Grunde wollten Sie ja das Richtige.
46:04Mir tut es auch leid.
46:11Können Sie meine Familie anrufen?
46:14Sind Sie bereit dafür?
46:16Nein, aber ich ...
46:18Ich muss mit ihnen reden, bevor ich mich der Polizei stelle.
46:24Sie sind keiner, der wegrennt.
46:35Geht's dir besser?
46:37Ja, der Tee und die Hühnersuppe haben auf jeden Fall geholfen.
46:40Und deine Oma?
46:42Die ist mega.
46:44Äh, hallo? Was machst du da? Nein?
46:46Was? Ich hab doch gut gespielt.
46:48Ja, wir sind trotzdem aufgeflogen. Sie hat's recheckt.
46:51Das sagst du jetzt nur, damit ich ...
46:53Ja, das war mein Fehler.
46:55Das mit deiner Oma, die hat im JTK angerufen
46:58und vielleicht hab ich mich da etwas verplöppert.
47:02Ernsthaft? Dann war das ja alles umsonst.
47:05Dann hat Barbara mich ja voll angelogen,
47:07als sie gesagt hat, dass sie Papa unbewusst hat.
47:09Passt doch zu ihr.
47:11Hoher Besuch, Leute!
47:13Hallo.
47:15Ich wollte mich bei Ihnen entschuldigen,
47:17weil Sie wegen mir Probleme gekriegt haben.
47:19Und Ihnen geht's hoffentlich bald wieder gut.
47:21Jedenfalls ist die hier ...
47:24... bei Ihnen viel besser aufgehoben.
47:27Und laden Sie ab und zu mal Herrn Osterwald ein.
47:30Danke. Direkt in meinem Putzplan neu ausspielen.
47:33Aber Herr Berger, wollen Sie nicht mitspielen?
47:35Also, ich würde ja gern, aber das wäre nicht fair.
47:37Ich meine Ihnen allen gegenüber.
47:39Sie können doch sowas nicht behaupten und jetzt einfach gehen.
47:40Das müssen Sie schon beweisen.
47:42Mhm. Na gut.
47:44Aber sagen Sie nachher nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt.
47:47Sie können für Tamar werfen.
47:49Wo ist sie überhaupt?
47:55Oha!
47:57Wow!
47:58Wow!
48:28Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017

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