Anna-Lena ist gerade 20 und liebt ihren Studentinnen-Alltag. Bis sie immer wieder starke Bauchschmerzen plagen... Ein Ultraschall beschert ihr die größte Überraschung ihres Lebens.
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Anna-Lena ist 20, gerade von zuhause ausgezogen und genießt ihr Studentinnen-Leben: Lernen, feiern, ausschlafen, Urlaube… Plötzlich plagen sie immer wieder starke Bauchschmerzen. Direkt denkt sie an eine Schwangerschaft - doch weder ein Schwangerschaftstest noch ihre Gynäkologin finden dafür Anzeichen. Ein Internist vermutet als Grund für die Schmerzen schließlich eine Darmwalze. Als Anna-Lenas Bauchschmerzen eines Abends nicht mehr auszuhalten sind, fährt sie in die Notaufnahme. Dort wird ihr bei einem Ultraschall schließlich die größte Überraschung ihres Lebens offenbart: Sie ist im 6. Monat schwanger! Anna-Lenas Leben wird komplett auf den Kopf gestellt. Sie pausiert ihr Studium, muss aus ihrer WG ausziehen und sich in wenigen Monaten auf ihr neues Leben vorbereiten… Zu Anfang geht es ihr sehr schlecht, bis sie sich schließlich mit dem Gedanken anfreundet und sich auf ihr Kind freuen kann. Heute hat sie sich ein Leben mit ihrer Tochter aufgebaut, das sie sich zwar nie (so früh) gewünscht hatte, welches sie aber trotzdem um nichts in der Welt eintauschen würde…
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Ein Film von: Carlo Laufkötter
Kamera: Maurice Wilkerling
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Redaktionsleitung: Nico Reimer
Produktion: Franziska Panne, Florian Fimpel
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Executive Producer: Hannes Jakobsen, Johannes Middelbeck, Catherine Harwardt
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Kategorie
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SpaßTranskript
00:00Dann guckt er mich an, dreht diesen Bildschirm zu mir um
00:02und ich seh schon dieses ausgewachsene Kind auf diesem Bildschirm
00:06und sag, das ist kein verdrehter Darm,
00:08sondern sie ist in der 22. Woche schwanger.
00:11Guten Morgen.
00:12Guten Morgen, meine Mama.
00:25Ich bin Annalena, ich bin 26 Jahre alt.
00:27Ich bin trotz Pille schwanger geworden
00:29und hab's damals erst im sechsten Monat bemerkt.
00:33Nach dem Abitur hab ich angefangen zu studieren
00:37und bin im Studium dann auch ausgezogen von zu Hause.
00:42Das Thema Kinderkriegen war bei mir überhaupt nicht präsent.
00:45Ich hatte nie den Wunsch, junge Mutter zu werden
00:48oder generell diesen dringlichen Wunsch,
00:50jetzt eine Familie gründen zu wollen.
00:52Ich war immer so, ich mach mein Studium,
00:54ich mach einen Bachelor, ich mach einen Master
00:55und dann wird ja erst mal Karriere gemacht.
00:57Das war so dieses Mindset, was ich hatte.
00:59Der Wunsch war da, irgendwann mal in später Zukunft
01:02eine Familie zu gründen, aber halt absolut weit weg.
01:07Ja, ich war halt so eine klassische 20-Jährige.
01:09Ich hab mich natürlich auf mein Studium konzentriert,
01:11viel mit meinen Freunden unternommen,
01:13waren im Urlaub unterwegs, an Wochenenden ein bisschen Party gemacht.
01:17War natürlich ein großer Teil meines Lebens.
01:21Ich war 20 Jahre alt, da hat's angefangen,
01:24dass ich zeitweise immer so Bauchschmerzen hatte.
01:27Ich konnte die halt überhaupt nicht zuordnen.
01:29Ich glaub, jede junge Frau denkt zuerst dann immer,
01:33oh Gott, ich bin schwanger, obwohl es eigentlich nicht hätte sein können.
01:36Ich hab die Pille genommen.
01:37Aber man weiß ja nie.
01:39Ich hab dann einen Schwangerschaftstest gemacht,
01:40der war negativ und hatte auch dann in der Zeit
01:42einen Kontrolltermin beim Frauenarzt.
01:44Also diese ganze normale Vorsorgeuntersuchung
01:46und mir versichert, ist alles gut.
01:48Sie kann die Schmerzen jetzt nicht lokalisieren.
01:51Weshalb ich mich dann halt weiter umgeschaut habe,
01:53was es sein könnte, mich informiert habe
01:55und beim Internisten dann einen Termin gemacht habe.
01:57Der hat mich dann auch untersucht und mir dann die Diagnose gegeben,
02:00ich hätte eine Darmwalze, bzw. der Darm hätte sich verdreht.
02:04Dann wurden diese Schmerzen halt von Tag zu Tag schlimmer.
02:07Und dann bin ich halt irgendwann ins Krankenhaus gefahren,
02:09weil ich es halt nicht mal ausgehalten habe.
02:12Dann meinte der Arzt, wenn das jetzt wirklich so ein verdrehter Darm ist,
02:15irgendwas mit dem Darm zu tun hat,
02:16dann müssen wir jetzt schleunigst operieren.
02:18Wir untersuchen jetzt noch mal schnell.
02:19Und dann macht er so seinen Ultraschall.
02:21Dann guckt er mich an, dreht diesen Bildschirm zu mir um
02:23und ich sehe schon dieses ausgewachsene Kind auf diesem Bildschirm
02:27und sage, das ist kein verdrehter Darm,
02:30sondern sie ist in der 22. Woche schwanger.
02:44Ich erinnere mich noch daran, dass ich abends zu Hause auf der Couch saß
02:48und Annalena mir dann geschrieben hat, Karo, bist du noch wach?
02:51Dann meinte ich, ja, was ist los?
02:52Und dann hat sie mir geschrieben, ich bin schwanger.
02:55Und ich habe es halt nicht geglaubt.
02:57Also ich glaube, ich habe drei oder vier Mal als Ob geschrieben,
03:00weil das überhaupt gar kein Thema war.
03:02Also ich wusste ja, dass sie im Krankenhaus ist
03:03und ich wusste ja auch, dass sie die Schmerzen hat,
03:05das hat sie mir ja davor immer erzählt.
03:06Aber ich habe damit halt nicht gerechnet.
03:09Also weil ich ja auch Bescheid wusste darüber,
03:11dass der Schwangerschaftstest negativ war und sie auch die Pille genommen hat.
03:15Und ich wusste ja auch, was die Frauenärztin gesagt hat.
03:17Ja, ich dachte einfach, sie verarscht mich.
03:20Dann habe ich irgendwann dir das Ultraschallbild geschickt.
03:24Und ich glaube, dann so langsam ist der Groschen dann gefallen,
03:26wo du dann so warst.
03:27Ach krass, ich glaube, das ist ja alles gar kein Witz.
03:29Dann haben wir telefoniert, relativ lange, ich glaube, die halbe Nacht.
03:34Irgendwann meinte sie, ja, wir wuppen das schon,
03:36wir schaffen das schon zusammen.
03:37Aber im ersten Moment, ich war geschockt.
03:42Wir haben früher schon viel Zeit miteinander verbracht
03:44und haben damit auch nicht aufgehört.
03:47Es haben sich halt die Aktivitäten ein bisschen geändert
03:49von wir gehen irgendwohin.
03:52Dann kommst du mit einem Babybett rauf oder einem Kinderwagen.
03:55Da hat sich der Fokus einfach so ein bisschen verschoben.
03:58Ja.
04:00Die erste im Freundeskreis zu sein, die Mama ist,
04:03ist auf jeden Fall was Schönes.
04:05Ich meine, irgendwann musst du den Anfang machen.
04:07Bei mir hat sich das Thema Kinderkriegen dadurch nicht verändert.
04:11Ich wusste, bevor Annalena Mama geworden ist,
04:14dass ich auf jeden Fall später auch irgendwann gerne mal Kinder hätte.
04:17Und an dem gleichen Punkt bin ich jetzt auch.
04:18Ich habe dadurch jetzt keinen Druck bekommen oder so,
04:21dass ich mich jetzt beeilen muss und auch Kinder kriegen muss.
04:24Ich bin einfach dankbar, dass sie da ist, da geblieben ist.
04:26Und ich weiß auch, dass sie da bleibt.
04:27Und das ist ein absoluter Segen.
04:34Mir ging es sehr schlecht zu diesem Zeitpunkt.
04:39Ich wusste, wenn ich mich dafür entscheide, schwanger zu werden,
04:42dann wollte ich das in vollen Zügen genießen.
04:44Und ich habe mich halt in diesen 22 Wochen,
04:47die ich unbewusst schon schwanger war,
04:49ja auch nicht verhalten, als wäre ich schwanger.
04:52Man hat mal was getrunken, man hat auch noch mal geraucht.
04:54Da achtet man natürlich dann nicht so drauf,
04:56wenn man denkt, man ist mit sich alleine.
04:59Ich hatte halt im ersten Moment super Panik, ein schlechtes Gewissen.
05:02Ich wusste überhaupt nicht, was auf mich zukommt.
05:04Und war halt erst mal total geschockt.
05:05Und das auch für mehrere Tage bzw. Wochen,
05:08weil ich nicht wirklich wusste, was mache ich jetzt?
05:10Geht's dem Kind überhaupt gut?
05:12Und ich war sehr verloren in diesen Momenten auf jeden Fall.
05:17Am meisten Angst hatte ich davor,
05:20dass es dem Baby nicht gut gehen könnte,
05:23weil irgendwas passiert ist und ich das halt nicht gemerkt habe.
05:26Und ich dann quasi die Schuldige dafür bin.
05:28Und vor allem davor, wie sich jetzt mein Leben verändern wird,
05:31weil ich war ja schon noch sehr jung.
05:33Und überhaupt nicht darauf eingestellt.
05:35Und wusste auch überhaupt nicht, wie geht man denn mit einem Baby um?
05:39Ich habe versucht, mich mit der Situation zu arrangieren,
05:42das irgendwie zu akzeptieren.
05:43Wollte mich aber ein bisschen ablenken.
05:46War viel im Bett, habe Stromberg geschaut, eine ganze Woche lang.
05:49Und habe irgendwie versucht, mit dieser Situation klarzukommen.
05:53Und es hat tatsächlich auch ganz schön gedauert.
06:00Es war natürlich sehr schockierend, dann zu wissen,
06:02die Pille hat bei mir nicht gewirkt.
06:04Aber dass ich dann dieser kleine Prozenteil sein werde,
06:07wo es auch passiert, war natürlich sehr schockierend.
06:09Und hat mich auch an diesem Verhütungsmittel zweifeln lassen.
06:13Dadurch, dass man die Situation schwer akzeptieren konnte,
06:17gab es halt auch Gedanken, was ist, wenn man vielleicht darüber nachdenkt,
06:21einen Abbruch im Ausland zu machen.
06:23Und habe dann die ersten Tage, wo ich es wusste,
06:25die ersten Kindsbewegungen gespürt.
06:27Und dann wusste ich, das kann ich nicht machen.
06:29Das möchte ich nicht und würde ich niemals übers Herz bringen.
06:33Hallöchen.
06:38Meine Mama war sehr emotional.
06:41Also direkt geweint.
06:43Fand es irgendwo schön, aber war natürlich auch super geschockt.
06:45Der Rest der Familie war auch, sagen wir mal, sehr überrascht.
06:49Aber die Reaktionen waren schön.
06:52Also ich habe mich gut aufgehoben gefühlt
06:54und konnte über alles sprechen und hatte dann starken und guten Rückhalt.
07:00Wir sind relativ oft hier zu Hause.
07:02Also ich komme so alle ein, zwei Wochen mal rum.
07:05Natürlich auch mit meiner Tochter.
07:06Und es ist immer eine schöne Auszeit hier.
07:10Ich war ein bisschen traurig für sie.
07:12Weil wir waren ja erst eingezogen hier.
07:14Und dann nach einem halben Jahr ist sie auch schon wieder ausgezogen,
07:17weil sie hat ja studiert.
07:19Und in Berlin und WG.
07:21Und dann hatten wir da alles eingerichtet.
07:22Und sie war ja trotzdem noch so jung.
07:24Und dann habe ich gedacht, auch schade für sie,
07:27dass halt die Jugend auch so ein bisschen weg ist.
07:29Aber auch so als Obersein habe ich mich schon gefreut.
07:34Eigentlich war ich dann froh, dass es nur eine Schwangerschaft war.
07:37Und das Kind halt gesund ist.
07:39Also das war eigentlich meine Beruhigung bei der ganzen Sache.
07:42Das ist cool.
07:43Wenn man natürlich mit seinen Enkelkindern auch noch was erleben kann,
07:46ohne dass man am Stock bleibt.
07:47Das ist schon schön.
07:49Und das ist ja auch ein wirklich sehr gelungenes Kind geworden.
07:52Von daher, das war super.
07:55Als dann immer mehr quasi erfahren haben, dass ich schwanger bin,
07:58das war schon eine wilde Zeit.
08:00Ich habe es dann auch irgendwann einfach mal gepostet.
08:02Und da war natürlich, also die Resonanz war riesig.
08:05Aber man hat dann halt auch hintenrum immer mal mitbekommen,
08:07so da wird getuschelt, da wird geredet.
08:09Gehört, glaube ich, einfach dazu.
08:11Man war so ein bisschen der Gossip der Stadt.
08:13Ja, das war schon irgendwie krass,
08:15dass es dann trotzdem so viele Leute interessiert
08:17und sie alle irgendwie darüber reden müssen oder wollen.
08:19Ja, so eine Runde machen.
08:21Ja, das war schon krass dazugekommen, dass das dann doch so ist.
08:23Ja, macht es, ihr nicht.
08:25Bis dann, tschau.
08:26Tschau.
08:27Ich habe halt von Tag zu Tag mehr akzeptiert,
08:29als ich das so in der Schule gesehen habe.
08:32Ich habe halt von Tag zu Tag mehr akzeptiert, was jetzt mein Schicksal ist.
08:36Und irgendwann auch angefangen, mich zu freuen.
08:39Und meine ganze Zukunft nicht über Bord zu werfen,
08:41aber einmal ein bisschen umzustrukturieren.
08:43Ich war ja noch im Studium, habe mich dann dort informiert.
08:46Kann ich das pausieren? Wie läuft das?
08:49Ich habe auf meiner Arbeit Bescheid gegeben,
08:51dass ich jetzt erst mal ausfalle.
08:53Bzw. dass ich halt eine Pause mache, Elternzeit, Mutterschutz.
08:56Ich habe dann relativ schnell mich mit den Gedanken angefreundet,
09:00dass ich jetzt nicht die große Karriere mache,
09:02sondern dass ich jetzt halt Mama werde.
09:04Und habe dann auch angefangen, mich auf die Zeit vorzubereiten
09:07und auch zu freuen.
09:08Die Hälfte der Schwangerschaft war ja dann quasi schon unbemerkt rum.
09:12In der kurzen Zeit, die uns dann auch geblieben ist,
09:14oder die mir noch geblieben ist, hieß es dann, Wohnung suchen,
09:17Wohnung einrichten.
09:18Ich musste aus meiner damaligen WG in Berlin ausziehen.
09:22Ich bin dann mit meinem damaligen Freund zusammengezogen.
09:25Ich habe Geburtsvorbereitungskurse gemacht,
09:27mich damit auseinandergesetzt.
09:29Mit einem Baby um.
09:30Ich hatte vorher noch nie ein Baby auf dem Arm.
09:32Ich habe dann versucht,
09:33in dieser kurzen Zeit das Bestmögliche draus zu machen.
09:36Je größer quasi der Bauch wurde,
09:37umso mehr ging dieser Druck und diese Angst weg.
09:40Und hat sich so in Vorfreude verwandelt.
09:43Wir hatten dann eine neue Wohnung, die Babysachen kaufen.
09:46Man setzt sich dann einfach viel mit dem Thema auseinander
09:49und freut sich dann natürlich auch drauf.
09:53Es war komplett verrückt, als sie dann da war.
09:56Dass dann auf einmal so ein mini kleines zerbrechliches Wesen,
09:59das komplett auf dich angewiesen ist, im Arm.
10:01Und man hört ja immer so diese bedingungslose Liebe,
10:04die man ab Sekunde eins verspürt.
10:06Ich konnte mir das nie vorstellen, wie das sein wird.
10:10Man trägt halt sein Herz jetzt in so einem kleinen Menschen.
10:12Und die Emotionen, die man da hat, die sind schon sehr stark.
10:20Dass es jetzt zehn Jahre früher passiert ist,
10:22war so nicht geplant.
10:23Aber ich glaube, man muss im Leben nicht alles planen.
10:26Und diese Liebe, die man bekommt in diesen Momenten,
10:30oder die man auch verspürt in diesen Momenten,
10:32hat jegliche Angst, jegliche Sorge, die ich hatte,
10:35einfach so weggeschnipst.
10:39Also ich habe die Elternzeit sehr genossen.
10:41Diese intime Zeit, die man mit seinem Baby hat,
10:45das war schon sehr emotional und prägend.
10:47Aber ich habe mich auch dann mit voranstreitender Zeit
10:50immer mehr darauf gefreut, wieder in die Uni zu gehen,
10:53wieder arbeiten zu gehen.
10:54Quasi in mein altes, neues Leben wieder rein zu starten.
10:58Ich habe dann mein Studium Anfang 2023 abgeschlossen
11:02und bin dann direkt die Arbeitswelt gestartet.
11:04Ich arbeite seitdem im Personalbereich
11:07und kümmere mich da um die Leute.
11:14Mein Tag hat auf jeden Fall jetzt viel mehr Struktur.
11:16Also ich plane das natürlich im Vorhinein dann immer schon.
11:18Wann muss ich sie abholen? Wann muss ich los?
11:20Wie lege ich meine Termine? Wie lege ich unsere Termine?
11:22Und achte natürlich auch darauf,
11:23dass wir am Nachmittag was Schönes unternehmen können.
11:26Wir gehen oft raus auf den Spielplatz.
11:28Aber ich muss natürlich auch darauf achten,
11:29dass alles vorbereitet ist, wenn sie nach Hause kommt
11:31und was zu essen im Kühlschrank ist.
11:33Und deswegen backe ich auch super gerne.
11:40Eigentlich hat sich alles geändert.
11:41Also von, ich schlafe heute aus
11:44und dann gehe ich vielleicht mal in die Uni
11:46und dann gehe ich noch ein bisschen arbeiten, war's.
11:49Ich schlafe auf jeden Fall absolut nicht aus.
11:51Oder ich schlafe überhaupt nicht.
11:52Von, wir gehen jetzt in die Krabbelgruppe
11:54und danach gehen wir noch zur Hebamme.
11:56Also natürlich hat sich der Fokus total geändert.
11:59Ja, ich hatte dann ein neues Leben und habe es total genossen.
12:01Oder beziehungsweise genieße ich es auch immer noch.
12:04Ich bin sie natürlich mit alle jeglichen Aktivitäten mit ein.
12:07Fängt an beim Einkaufen, also Wocheneinkauf.
12:10Macht halt mit ihr einfach Spaß, wenn sie einfach dabei ist.
12:13Wollen wir einen Korb nehmen hier so?
12:15Nee, wir brauchen keinen.
12:16Hä?
12:17Wir brauchen keinen.
12:18Wieso?
12:19Mit zwei Sachen.
12:21Ja, aber man kann ja immer noch gucken.
12:23Vielleicht gibt es ja noch ein paar andere Sachen,
12:25die man haben mag.
12:27Kann man sich gar nicht entscheiden, was man sich anfügen muss.
12:31Sie ist 50% der Zeit bei mir, 50% der Zeit bei ihrem Papa.
12:35Wir haben uns da sehr, sehr gut eingefunden.
12:38Und es läuft sehr, sehr gut, wie es jetzt läuft.
12:41Ich habe mich ja dann getrennt
12:43und habe dann irgendwann jemand Neues kennengelernt.
12:47In dieser Kennenlernphase war natürlich für mich klar,
12:50mich gibt es halt nur zu zweit.
12:51Also wenn wir uns weiter kennenlernen,
12:53dann ist da noch ein kleiner Mensch, der dazugehört.
12:55Und das war von Anfang an überhaupt kein Problem.
12:57Und absolut willkommen, sage ich mal.
13:00Der Papa von unserer Tochter hat auch eine neue Freundin.
13:03Wir haben auch letztens ihren Geburtstag alle zusammen gefeiert.
13:06Unsere Tochter genießt es auch total,
13:08so viele Leute um sich rum zu haben.
13:10Wir haben da ein sehr schönes Modell draus gemacht, finde ich.
13:13Und das ist alles super, super entspannt.
13:16Als ich erfahren habe, dass ich schwanger bin
13:19und das noch nicht so richtig realisiert hatte,
13:21da waren so diese Gedanken, mal so als Mutter aufzugehen
13:25bzw. mich so in dieser Mutterrolle zu sehen,
13:27die war halt noch gar nicht so präsent.
13:29Aber das kam dann ganz schnell.
13:31Und man hatte halt immer so diese Vorurteile,
13:34man ist dann nur noch Mutter, man vergisst sich so ein bisschen.
13:39Da hatte man natürlich so ein bisschen Respekt vor,
13:41würde ich sagen.
13:42Aber dadurch, dass wir das einfach so machen,
13:44wie wir da Lust drauf haben,
13:46hätte ich zwar nicht gedacht, dass ich daran so aufgehe.
13:48Aber am Ende doch.
13:52So, ich würde mal eine Runde mixen.
13:58So jung Mutter zu werden, die Bedeutung ist relativ groß,
14:02weil es einfach mein ganzes Leben verändert hat
14:05und einnimmt vor allem auch.
14:07Und ich habe es mir zwar nie so aktiv gewünscht,
14:11aber wenn mich jemand fragen würde,
14:13möchtest du diese Zeit irgendwie rückgängig machen oder so,
14:16auf jeden Fall für kein Geld der Welt.
14:18Guten Morgen.
14:20Guten Morgen, meine Mama.
14:23So, der ganze Spaß kommt jetzt hier in den Ofen.
14:25Für ein Stündchen, knapp ein Stündchen.
14:28Und dann werde ich das nachher mit meiner Tochter genießen.
14:33Und dann werden wir uns noch einen schönen Nachmittag zusammen machen.
14:39Ich bin quasi jetzt schon so aus dem Grüpsen raus.
14:41Und meine Freundinnen kriegen erst in 2-3 Jahren ihre Kinder.
14:45In 10 Jahren ist sie dann 14 und ich bin 36.
14:49Das ist irgendwie ein cooler Gedanke.
14:51Das sind dann wirklich zwei Freundinnen
14:53und gar nicht so mehr dieses Mutter-Tochter-Verhältnis.
14:58Anderen Müttern, die auch unbewollt oder unbemerkt schwanger werden,
15:02schwanger sind, würde ich mitgeben, dass es voll okay ist,
15:05sich erst mal schlecht zu fühlen.
15:07Und auch wenn diese Gefühle und Emotionen negativ belastet sind,
15:10sollte man die zulassen und die nicht verstecken.
15:12Und sagen können, dass man sich gerade in dieser Situation
15:15absolut verloren fühlt und nicht glücklich ist.
15:19Ich habe mich natürlich auch gefragt, wann kommt denn jetzt diese Freude?
15:22Wann verspüre ich denn dieses Glück?
15:25Aber es kam dann in großen Schüben auf jeden Fall.
15:27Ich lebe gerade mein perfektes Leben
15:29und hätte mir vor ein paar Jahren nicht erträumen oder erdenken können,
15:33dass es mal so wird.
15:34Aber so wie es geworden ist, bin ich sehr, sehr glücklich damit.
15:42Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017