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NoticiasTranscripción
00:00«Grüezi miteinander, ganz herzlich willkommen und einen wunderschönen guten Morgen, meine
00:12sehr verehrten Damen und Herren, liebe Freunde, vor allem in Deutschland und in Österreich,
00:17aber selbstverständlich auch in allen anderen Ländern, in denen Sie uns zuschauen.
00:20Ich begrüsse Sie jetzt zur internationalen Ausgabe von Weltwoche Daily, die andere Sicht,
00:26kritisch gut gelaunt am Donnerstag, dem 27. Februar 2025. Ganz herzlichen Dank für das
00:34Rekordinteresse an unserem gestrigen Weltwoche Daily Livestream. So viele Zuschauer hatten wir
00:41noch nie, so viele Leute haben noch nie aktiv mitgemacht. Das Geschehen verfolgt eine mehr
00:48als Verdoppelung der Einschaltquote gegenüber dem letzten Livestream. Phasenweise hatten wir
00:548'000 Menschen gleichzeitig schon am Anfang auf dem Sender, am Schluss waren es dann natürlich
01:00viel, viel mehr und ich möchte mich auch noch einmal auf das allerherzlichste bedanken bei
01:05den Teilnehmern und ihren hochintelligenten Fragen. Ich darf sagen, das hat auch mich
01:10inspiriert zu einigen rhetorischen gewagten Hochseilakten, aber ich habe mich buddeliwohl
01:17gefühlt und vielen Dank für diese tolle Interaktion, für diese tollen Gespräche.
01:24Ein Zuschauer hat mich gefragt, Herr Köppel, halten Sie es für ausgeschlossen, dass Friedrich
01:29Merz einen guten Job machen wird als Kanzler? Und meine Antwort lautet hier klipp und klar,
01:34selbstverständlich überhaupt nicht. Friedrich Merz ist in der Lage, er hat alles, was es braucht,
01:41um einen hervorragenden Job als Kanzler zu machen. So viel braucht es allerdings auch nicht,
01:46um einen Job als Regierungschef hervorragend zu machen. Da reicht der Alltagsverstand,
01:51eine anständige Ausbildung und wenn man eine berufliche Lehre gemacht hat und Kontakt zur
01:57Wirklichkeit hatte, dann schadet das auch nicht. Sie haben ja viel zu viele Berufspolitiker da in
02:02den geschlossenen Abteilungen des Bundes-Berliner Politraumschiffs, deshalb Berufserfahrung wäre
02:11natürlich gut, die hat der Friedrich Merz. Nein, er hat alles, es ist ja im Grunde auch alles für
02:16ihn gelaufen, er könnte ein brillanter Kanzler werden, wenn er es denn schafft, aber er muss
02:21ein paar Eigenschaften ablegen, die eben negativ aufgefallen sind, jetzt auf seinem Weg zur
02:27Kanzlerschaft. Und für mich ist das ganz grosse Problem bei Friedrich Merz, ich habe den Verdacht,
02:32dass er zwar ein intelligenter Mann ist, aber dass seine politischen Instinkte irgendwie
02:38falsch eingestellt sind. Er ist ein Politiker, der nie ganz falsch, aber eben meistens knapp
02:45daneben liegt. Und das ist eben auch ein Problem, wenn du zum 37. Mal den Ball auf den Penalty-Punkt
02:52hast und dann eben doch daneben schiesst, obwohl kein Torhüter im Goal ist. Ja, da musst du dir
02:57auch die Frage stellen, was ist los? Und das darf man jetzt nicht wegdiskutieren, obwohl es die
03:02deutschen Medien machen. Friedrich Merz hätte abräumen müssen bei diesen Wahlen. Alles ist für
03:07ihn gelaufen, er stand vor den Trümmern der Ampel. Die AfD, eine Partei, die im deutschen Mainstream
03:15ausgegrenzt wird. Er hatte die ganzen Medien hinter sich, er hatte alles hinter sich und trotzdem nur
03:21ein schwaches Resultat. Seine CDU knapp über dem Ergebnis einer AfD. Und da muss man sich schon
03:30fragen, was ist da falsch gelaufen? Mit jedem Auftritt ist der Friedrich Merz, das ist mein
03:34Verdacht, kleiner geworden. Warum? Weil er eben die eigene Partei nicht hinter sich hat. Er hat
03:40das versäumt, er hat das nicht gemacht. Die ganze Vermerkelung seiner CDU, die hätte er rückgängig
03:46machen können, dadurch, dass er einen ganz seriösen Programmbereinigungsprozess eingeleitet hätte,
03:52mit Delegiertenabstimmungen, mit Schwerpunkten, auf die er seine Partei hätte einschwören müssen.
03:59Das ist eben Führungsarbeit, das ist anspruchsvoll. Ich will das gar nicht vernichtigen hier, ich will
04:04das gar nicht bagatellisieren. Das ist ein schwieriger Prozess, wenn Sie eine Partei von einer
04:09falschen Linie auf eine andere Linie bringen müssen, dann legen Sie sich da mit mächtigen
04:14Regionalfürsten an. Aber das hat Friedrich Merz nicht gemacht und man muss sich die Frage stellen,
04:19warum hat er es nicht gemacht? Hat ihm das Selbstvertrauen gefehlt? Das glaube ich nicht.
04:23Vielleicht hat ihm die programmatische Überzeugung, die intellektuelle Kraft gefehlt. Und das ist mein
04:30zweiter Verdacht, den ich bei diesem Politiker habe. Er hat keine festen, unverrückbaren
04:35Überzeugungen. Er steht nicht auf einem festen Fundament, auf einem erdbebensicheren Boden von
04:43weltanschaulichen Überzeugungen. Der ruht in dem Sinn politisch nicht in sich selbst. Und ein Indiz,
04:50dass es so sein könnte, ist die Brandmauer. Ich habe allmählich den Verdacht, dass die
04:54Brandmauer sozusagen der Überzeugungsersatz ist für Friedrich Merz. Denn diese Brandmauer ist das,
05:00was er am konsequentesten und am deutlichsten in diesen Wahlen, in diesem Wahlkampf vertreten hat.
05:06Und wenn du keine Überzeugungen hast, dann brauchst du eine Mauer, an die du dich anlehnen
05:10kannst. Wenn du kein Fundament, fester innerer Grundsätze hast, ja dann brauchst du eben als
05:16Ersatz eine Brandmauer. Das ist der grosse Verdacht. Aber, und das ist eben auch wichtig,
05:22das ist die Vergangenheit. Jetzt schauen wir in die Zukunft und es ist durchaus möglich, ja es ist
05:28vielleicht sogar wahrscheinlich, das können wir einfach noch nicht sagen, dass diese Amtseinsetzung,
05:34dass eben der Friedrich Merz reift im Amt. Und als Schweizer, das muss ich auch immer wieder
05:39hinaustreichen, schaue ich ja von aussen auf Deutschland. Ich schaue ja aus der Distanz auf
05:45ihr Land. Und ich kenne auch nicht alle Geländekammern und Befindlichkeiten. Und wenn
05:50jetzt der Friedrich Merz in diesem Studio sitzen würde, dann könnte er mir vielleicht überzeugend
05:54darlegen, warum das, was ich sage, ein sicherer Weg gewesen wäre, nicht die Kanzlerschaft zu
06:00erobern, nicht die Wahlen zu gewinnen, auch nicht mit so einem knappen Resultat. Da gibt es sicherlich
06:05noch andere Möglichkeiten. Ich blicke auch nicht in alle Geländekammern hinein, aber von meinem
06:11Verständnis von Politik ist es eben entscheidend, dass sie ein klares Programm haben. Dass ihre
06:17Partei ihre Leute auf dieses Programm einschwören, auf das sie dann ihre eigene Partei auch hinter
06:23sich wissen. Dann müssen sie auch nicht immer lavieren, vorpreschen, zurückruden, sich
06:28entschuldigen, mal so und mal anders. Und der dritte Punkt, den man hier einfach erwähnen muss,
06:34ist die Frage, hat Friedrich Merz die Wirklichkeit erkannt? Hat er gemerkt, was die Stunde geschlagen
06:42hat? Schauen wir es mal ganz unideologisch an. Schauen wir es mal einfach vom nationalen Interesse
06:49in Deutschland an. Was ist ein zentrales deutsches Interesse? Das ist sicherlich, und ich glaube,
06:56da spreche ich den meisten aus dem Herzen, oder da haben wir eine Übereinstimmung, das Wichtigste ist
07:01doch, dass es den Bürgern gut geht. Dass sie in Frieden leben können, dass sie in Sicherheit leben
07:07können und dass sie ein anständiges Auskommen finden, dass sie einen Job haben, dass sie genügend
07:14Geld verdienen können. Das sind so ein paar ganz einfache, fast schon stammtischmässige
07:19Grundorientierungen, die gegeben sein müssen. Hat da Friedrich Merz die richtigen Weichenschaltungen
07:26in seinem Hirn? Sind da seine Synapsen auf Wirklichkeit getaktet? Sind sie godiert auf die
07:33Realität? Oder hächelt er da irgendwelchen Wahnvorstellungen und traumgebildeten, fälscherischen
07:39Eingebungen seines Hirns nach? Da habe ich eben den Verdacht, es könnte sein. Frieden, beim Frieden
07:47hapert es ja schon gewaltig. Ich meine, bis vor kurzem wollte er noch mit Taurus-Raketen deutsche
07:52Spezialisten, deutsche Soldaten in die Ukraine schicken, um russische Ziele tief im russischen
07:57Gelände anzugreifen. Eine geradezu selbstmörderische Taktik, vor allem, wenn man sich die deutsche
08:02Militärgeschichte vor Augen führt. Die Deutschen müssen es ja als Erste wissen. Also den Frieden
08:07hat er riskiert mit seiner Konfrontationspolitik und macht es immer noch. Denn nur einen Tag nach
08:13den Wahlen hat er ja getwittert, die Ukraine muss den Krieg gewinnen. Obwohl sich ja eigentlich
08:19jetzt alle von dieser Kriegsbegeisterung gewissermassen, in Anführungszeichen, von
08:24dieser Untergangsbegeisterung des ukrainischen Präsidenten Zelensky abwenden. Friedrich Merz
08:30ist gewissermassen in der Europäischen Union der letzte Verbündete von Zelensky. Auch der
08:35Emmanuel Macron ist da ja von der Fahne gegangen, nachdem er bis vor kurzem noch mit NATO-Truppen
08:42Richtung Moskau marschieren wollte. Ich meine, das sind schon schwindelerregende Wendehälse,
08:47die sie da haben. Das zeigt natürlich auch einiges. Die Glaubwürdigkeit tendiert gegen Null,
08:52aber manchmal darf man in der Politik auch nicht zu viel Glaubwürdigkeit erwarten,
08:55obwohl sie wichtig ist. Man muss erwarten, dass die Leute wenigstens situativ das Richtige machen.
09:00Glaubwürdigkeit wäre gut, aber ist Mangelware leider im heutigen politischen Personal. Also
09:07Merz, der letzte Zelensky-Verbündete bis zum Untergang, also Frieden, das hat er nicht
09:13gewährleistet. Dann Sicherheit. Die ganze Frage der Kriminalität, der öffentlichen Ordnung,
09:18der Migration, der importierten Kriminalität und all diese Dinge. Was hat er da, der Friedrich Merz,
09:24gemacht? Er hat jahrelang die AfD verteufelt als Nazipartei, versuchte sie zu diskreditieren,
09:30hat damit natürlich auch dieses Thema, das die AfD am konsequentesten nach vorne gebracht hat,
09:35mit dem Gifthauch des Bösartigen umgeben, eingenebelt. Als er dann gemerkt hat, dass es
09:41nicht mehr anders geht aufgrund dieser unglaublichen Fälle und Messerstechereien, die sie da haben,
09:46hat er dann noch ganz schnell die Fahne gewechselt. Aber die Sicherheit ist heute in Deutschland nicht
09:52vorhanden. Und er hat da keine glaubwürdige Rolle, auch da keine glaubwürdige Rolle im
09:57Wahlkampf gespielt. Da muss er also voll auf AfD-Kurs gehen. Wie will er das machen,
10:03wenn er die AfD dermassen verteufelt, wenn er seine Brandmauer, seinen Ideologieersatz dermassen
10:08beschwört und sich damit natürlich auch den Linken, den Sozialdemokraten auf dem Serviertablett
10:13ausliefert. Die Sozialdemokraten übrigens, die natürlich ganz genau wissen, dass sie eine
10:18wichtige Rolle spielen. Und dass es sich Friedrich Merz nicht leisten kann, schon abgesägt zu werden,
10:24kaum betritt er sein Amt. Also wenn er es so macht wie der Ex-Kanzler Nehammer in Österreich mit
10:30seiner ÖVP, dann wäre Merz ein Ritter der noch traurigeren Gestalt, wenn er nicht einmal den
10:36Absprung ins Kanzleramt schafft. Also er überschätzt da möglicherweise seine Stärken und es könnte
10:42sehr gut sein, dass das passiert, was die AfD ihm vorgeworfen hat, dass er nämlich das, was er
10:47versprochen hat, gar nicht umsetzen kann mit den Sozialdemokraten. Allerdings, auch hier, möglich ist
10:53alles in der deutschen Politik. Da können ja in Windeseile religiöseste Wahrheiten aus der
11:01unmittelbaren Vergangenheit, so mir nichts, dir nichts, über Bord geworfen werden. Die Befürchtung
11:06steht natürlich im Raum, dass Merz bei den Schulden, beim Geldausgeben, beim Sozialen der SPD
11:14entgegenkommen wird. Dafür wird sie sich etwas zurücknehmen bei der Migrationspolitik. Verhinderung,
11:20das ist schon möglich, um den Preis dann gigantischer Schulden und entsprechend vielleicht
11:24höherer Steuern, mehr Belastungen für die Wirtschaft und so weiter. Also das ist ein
11:29Kantengang, das ist ein Rittdach auf der Rasierklinge. Aber wir waren beim Thema Sicherheit und da hat
11:36eben Merz bis jetzt auch nicht überzeugend liefern können. Da fehlte ihm eben auch das innere Feuer
11:41und das Dritte. Und bei der Sicherheit können Sie natürlich eben Frieden dann auch noch
11:46dazunehmen. Wohlstand, ja, das ist das Dritte. Ich meine, wenn Sie den Wohlstand haben wollen
11:53in Deutschland, und das ist ein ganz entscheidender Punkt, das wird ausgeblendet, das wird auch von
11:58allen Zeitungen bei Ihnen ausgeblendet, meine Damen und Herren, da müssen Sie eben auch von
12:03der Aussenpolitik reden. Deutschland braucht bezahlbare Energie. Und wenn man bezahlbare
12:10Energie will, das hat gestern der Oskar Lafontaine in einem Vortrag in Zürich ganz
12:15hervorragend ausgeführt, wenn Sie bezahlbare Energie wollen, dann müssen Sie diese Energie
12:21dort einkaufen, wo sie am billigsten ist. Und das ist nicht Amerika, das sind nicht die
12:27Vereinigten Staaten von Amerika für Deutschland, sondern das ist Russland, das war Russland.
12:32Und wenn das eine Notwendigkeit ist, dann müssen Sie sich fragen, unser nationales
12:37Interesse, unser Wohlstandsinteresse ist bezahlbare Energie. Also haben wir kein Interesse
12:43daran, mit Russland Krieg zu führen, auch wenn wir starke, erhebliche Differenzen haben,
12:48was rechtsstaatliche Vorgänge, innenpolitische Vorgänge angeht und natürlich auch diesen
12:53Krieg in der Ukraine. Trotzdem müssen wir da eine Lösung finden. Wir können nicht auf
12:58vollen Konfrontationskurs gehen. Wir können ohne diese russische Energie nicht überleben.
13:04Oder wir müssen einen Plan B haben. Was ist der Plan B? Amerika ist es nicht, da ist
13:08die Energie teurer. Wenn sie genauso billig wäre, dann wäre das kein Problem. Es gibt
13:14da keinen Ersatz. Gut, Sie können sagen, steigen wir wieder voll in die Kernenergie
13:18ein. Auch das ist eine Möglichkeit, das wäre auch günstiger. Aber so wie die Dinge jetzt
13:23liegen, kommen sie um Russland nicht herum. Und das muss man auch in Betracht ziehen.
13:28Und da ist Friedrich Merz komplett neben den Schuhen, da ist er komplett neben der Wirklichkeit.
13:34Das sind natürlich schon wesentliche Fragen, die einen dann natürlich an einen entscheidenden
13:40Punkt bringen. Nämlich zur Überlegung, ist Friedrich Merz ein Politiker, dem es wirklich
13:47um die Sache geht? Dem es wirklich um Deutschland geht? Dem es um die Deutschen geht? Oder
13:53aber hat er am Schluss eine egozentrische Vendetta-Agenda, eine revanchistische Agenda
14:01gegenüber Angela Merkel, das ist jetzt ein bisschen Küchentisch-Psychologie, dass er
14:05der jetzt rückwirkend noch beweisen will, dass er ja eigentlich der Bessere ist als
14:10sie und zu Unrecht damals von ihr abgesägt worden war, bei diesen Posten-Gerangeleien
14:17im Zuge der Kanzlerschaft damals von Frau Merkel, im Zuge der Vorbereitung der Kanzlerschaft.
14:22Also geht es ihm vor allem um den Posten, geht es ihm ums Amt oder geht es ihm um Deutschland?
14:28Es gibt viele Indizien, dass man hier ein eher zynisch wenig begeistertes Fazit ziehen
14:34könnte, es gibt viele, viele Fragezeichen, wir haben eine ganze Reihe davon in unseren
14:38Sendungen immer wieder aufgezeigt, aber man muss, und das gehört eben auch zu einem kompletten
14:43Bild dazu, man muss hier immer auch die Möglichkeit in den Raum stellen, dass politische Konstellationen
14:50sich verändern können, dass Menschen, wenn sie in ein bestimmtes Amt kommen, dass sie
14:54sich zum Positiven verändern, viele entwickeln sich zum Negativen, kaum sitzen sie auf einem
14:59neuen Amtssessel, findet eine Persönlichkeitsveränderung statt über das Gesäss, über den Hintern,
15:05via Rückgrat ins Grosshirn und plötzlich ist der ehrene Grundsatzpolitiker von einst
15:11zu einem wendigen Opportunisten geworden, der nur noch dafür schaut, dass er möglichst
15:16lange im Amt und in den Freunden bleibt, das ist eine Variante, die ich oft beobachtet
15:22habe, aber ich will das niemandem unterstellen, bevor es nicht passiert ist und wir wollen
15:26auch bei Friedrich Merz nicht vorgreifen, also er hat das Potenzial, keine Frage, er
15:31hat die Möglichkeiten, er hat es fast versemmelt, er wäre um ein Haar abgefangen worden, aber
15:38es ist möglich, dass alles gut herauskommt, wir wünschen es ihm selbstverständlich hier
15:43an dieser Stelle.
15:44Das ist übrigens auch ein Thema in der neuen gedruckten Weltwoche, die heute in der Schweiz
15:48erscheint, aber ab morgen und übermorgen an viel mehr deutschen Kiosken auch zu haben
15:53sein wird, einige Schwerpunkte hier, der Kanzler der Mauer, das ist für mich auch Friedrich
15:59Merz natürlich ein skeptischer Blick, skeptischer als das, was Sie in der Mainstream-Presse
16:03über Merz lesen können, der Kanzler der Mauer, der Aberwitz, ich meine, die Mauer
16:07ist eingerissen worden von den Ostdeutschen, die sind auf die Barrikaden gestiegen und
16:13Helmut Kohl hat den Mantel der Geschichte gepackt und hat diese Wiedervereinigung durchgezogen,
16:18die innerdeutsche Grenze, dann auch verfassungsmässig aufgelöst durch die Wiedervereinigung, er
16:24hat das auch gegen Widerstand durchgesetzt, innerhalb der politischen Szene der Bundesrepublik,
16:30also die CDU gehört auch zu den Mauern, Mauerzertrümmerern und jetzt eben dieser Aberwitz, dieser Treppenwitz
16:36der Geschichte, dass ausgerechnet Friedrich Merz hier eine Brandmauer errichtet, ausgerechnet
16:41und genau dort, wo die ehemalige innerdeutsche Grenze stand.
16:45Es ist so offensichtlich, dass es vermutlich den Deutschen wie Schuppen vor den Augen fällt
16:50und ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Brandmauer halten kann.
16:53Der Kanzler der Mauer, CDU-Friedrich Merz, wirkt wie aus der Zeit gefallen, gelingt ihm
16:59der Anschluss an die Gegenwart, bis jetzt ist es ihm noch nicht gelungen, Kampfzone
17:04einsiedeln, deutsche Linksextreme versetzen, Klosterdorf in Aufruhr, das ist ein Riesenskandal,
17:10wie da die Alice Weidel in der Schweiz von einer, ich glaube Deutschen, das muss man
17:16ganz genau hier untersuchen, Sie sehen die Ergebnisse auch im Blatt drin, von einer Aktivistin
17:25gewissermassen zum Mobbing freigegeben wurde, man hat eine Ad Personam-Demonstration angerufen,
17:31man hat sogar eine Bewilligung bekommen und dann sind in der Schweiz lebende Deutsche
17:35oder vielleicht auch aus Deutschland kurzfristig Angereiste, die haben dann demonstriert gegen
17:41Alice Weidel.
17:42Und das ist einfach eine Schande für die Schweiz, dass so etwas überhaupt bewilligt
17:46wird, dass so etwas stattfindet, Alice Weidel ist eine deutsche Politikerin, die sich in
17:51der Schweiz politisch überhaupt nicht äussert, sich überhaupt nicht einmischt, obwohl sie
17:55mit einer Schweizerin verheiratet ist, die beiden haben zwei Kinder, die natürlich dann
17:59auch dem Druck ausgesetzt sind, diesem Mobbing und dass man so etwas zulässt von Seiten
18:03der Behörden.
18:04Es ist allerdings ein linker Behördenvertreter da gewesen, ein Herr Schönbächler, der das
18:10jetzt rückwirkend auch als Fehler bezeichnet, was ich etwas wohlfeil finde, das ist für
18:15die Schweiz etwas sehr Beschämendes, was da passiert ist, aber wir gehen diesen Vorgängen
18:21nach, wir untersuchen sie als einzige Schweizer Zeitung.
18:25Sagt Ihnen ja auch einiges aus, dass hier eine stille Komplizenschaft eben vorherrscht
18:30zwischen diesem Hochwohllöblichen da mit dem abgespreizten kleinen Fingerschreibenden
18:36Publizisten und Journalisten und diesem Pöbel auf der Strasse, der hier gegen eine Politikerin,
18:42die eine ganz ruhige Rolle spielt in der Schweiz, hier antritt.
18:46Und in der Schweiz haben wir immer die Philosophie gehabt, dass man aus der Schweiz heraus nicht
18:52agitieren soll als Politiker in andere Länder hinein, da sind wir wegen unserer Neutralität
18:57zur Zurückhaltung verpflichtet, nicht die Journalisten, nicht die Bürger, aber die
19:01Offiziellen, da hat man immer einen Riegel geschoben, aber das macht man eben überhaupt
19:06nicht.
19:07Wenn da irgendein Selensky oder eine Frau Nawalny oder wer auch immer, wenn die kommen,
19:12die Aktivisten und dann aus der Schweiz heraus andere Länder angreifen, dann rollt man ihnen
19:17den roten Teppich aus oder wenn sie da am World Economic Forum kommen, um irgendeine
19:22politische Aktivistenszene durchzuziehen, dann macht man nichts dagegen.
19:27Aber wenn Politiker, die jetzt aus persönlichen Gründen hier leben, eine ganz ruhige Rolle
19:32spielen, dann löst das bei diesen Linksradikalen einen Aufstand aus und die Schweizer Behörden
19:39emplöten sich nicht, dann da auch noch mitzumachen.
19:42Schweizer Richter schützen Terroristen, wir schauen uns natürlich hier etwas die Entwicklungshilfe
19:46an.
19:47Oscar-Regisseur Edward Berger im grossen Interview, wenn ich in Zürich lande, verspüre ich Heimatgefühle.
19:54Edward Berger, für mich einer der ganz grossen des internationalen Kinos, Deutscher, Berlin
19:59lebend mit österreichischem Hintergrund, aber auch Verbindungen in die Schweiz, im
20:03Westen nichts Neues, fantastischer Film, jetzt kommt Klave, räumt ab, acht Oscar-Nominierungen,
20:09das ist ein ganz toller, übrigens auch sehr bescheidener Star des Hollywood-Kinos.
20:16Warum ich Tango liebe, die Autobiografie von Papst Franziskus in dieser Ausgabe.
20:23Was sind ein paar Nachrichten des Tages, die wir anschauen müssen?
20:26Eine Blutfäde, die nicht enden will, in Bielefeld, Schiesserei, ja sie haben ein Clan, sie haben
20:33ein Bandenwesen jetzt in Deutschland importiert, das sind Mafia-Strukturen, die sich natürlich
20:38ausbreiten, dort wo der Staat versagt, also süditalienische Verhältnisse in der Bundesrepublik,
20:46das ist unfassbar und ist natürlich auch ein Armutszeugnis für die Parteien, die in
20:52den letzten 20, 30 Jahren in Deutschland regiert haben und da sind die CDU, CSU zu nennen,
20:58da ist die SPD zu nennen, da sind die Grünen zu nennen, da ist die FDP zu nennen, die haben
21:03komplett versagt und das Zeugnis ihres Versagens sehen Sie in diesen Bildern in der Bundesrepublik
21:11und das ist der Grund, warum eine AfD, warum die Alternative dermassen zulegen konnte, obwohl
21:17das noch eine unerfahrene Partei ist, obwohl diese Partei ganz massiv verleumdet wird,
21:22das ist einfach ein krachendes Scheitern und die Demut, die Einsicht in die eigenen Fehler,
21:29die ist ja überhaupt nicht vorhanden, wobei das darf man bei den Politikern ja sowieso
21:32nicht erwarten, auch in der Schweiz nicht, die geben ja nie einen Fehler zu.
21:36Die grosse Angst der CDU im ostdeutschen Blauland, ja, Friedrich Merz könnte es ja machen wie
21:42Merkel, er muss doch keine Angst haben, er könnte der AfD das Programm wegnehmen, um
21:48sich dann als Chef der rechten Szene zu profilieren, aber auch als Grashüter der mittigen und
21:57gepflegten Zustände, aber mit der Brandmauer halbiert er sich selber, amputiert er sich
22:02selber, schwächt er sich und wertet er das linke Lager auf, er hat es noch nicht einmal
22:07gemerkt, also knapp daneben ist eben auch daneben, dieses Falschliegen, den Penalty
22:13immer neben den Pfosten zu setzen, nachdem er wunderbar aufgelegt ist.
22:17Ja, bei der Welt geben sie sich jetzt natürlich Mühe, hier das Ganze etwas schön zu reden,
22:23man muss kritisch sein bei diesen CDU-Leuten, die werden in der deutschen publizistischen
22:28Szene viel zu bengalisch beleuchtet.
22:30Trump zur Ukraine, ich kann euch sagen, dass ihr die NATO vergessen könnt, ja, und er
22:35macht jetzt auch einen Rohstoffdeal, das sind eben nationale Interessen, der macht es richtig,
22:40aber Friedrich Merz, der letzte Verbündete von Selensky, bis in den Untergang, Fragezeichen,
22:47Deutschland kann sich das gar nicht leisten, diese Konfrontation mit Russland, wir schaffen
22:52das, der gleiche Übermut in neuer Verpackung.
22:57Ohne Frau Wagenknecht dürfte es für das BSW spürbar schwerer werden, skurriler Heldenkult
23:03um die Linkspartei, ja, die Linkspartei hat einen guten Wahlkampf gemacht, das hatten
23:07wir auch nicht so auf dem Radar hier, die haben das lustig gemacht, auch Operation Silberlocke
23:11und so weiter, aber klar, wenn natürlich von links bis Mitte, bürgerlich, was auch
23:18immer, halbrechts, die Parole ausgegeben wird, wir sind gegen rechts und der SPD-Fraktionschef
23:24damals Mütze nicht gesagt hat, jetzt habt ihr die Tore zur Hölle aufgestossen, weil
23:29ihr die Stimmen der AfD-Abgeordneten akzeptiert, die CDU, dann ist das natürlich ein Konjunkturprogramm
23:35für die Linken, die links heissen und eben nicht rechts sind, man hat rechts dermassen
23:41verteufelt, dass die Linken eigentlich gar nicht so viel machen mussten, um hochgespült
23:45zu werden, die müssen Danke sagen der CDU, sie mit der Brandmauer, sie müssen Danke
23:49sagen der SPD und sie können Danke sagen den deutschen Medien, die hier also unschätzbare
23:55Wahlhilfe, unbezifferte Wahlhilfe betrieben haben, das ist übrigens auch ein Thema, die
24:00Einseitigkeit der deutschen Medien, die ganze Alternativlosigkeit, die da heraufbeschworen
24:07wurde, man hat ihnen ja eingeredet, ihr dürft nicht die AfD wählen, dann seid ihr Nazis,
24:12also dürft nur die anderen wählen, damit haben natürlich die Medien an einer Art Wahlfälschung
24:16sich beteiligt, sie haben nämlich ein Klima in ihrem Vorzug, der Alternativlosigkeit,
24:22aber eben, das wissen sie als Weltwoche-Daily-Zuschauer, in der Demokratie muss es immer eine Alternative
24:28geben.
24:29Ja, Sarah Wagenknecht hat gesagt, sie wollen sich jetzt zurückziehen, sie werden sich
24:34zurückziehen, wenn es nicht für den Bundestag Einzug reicht, wobei, es hat es glaube ich
24:39noch nie gegeben in der Geschichte der Bundesrepublik, dass eine so schnell gegründete Partei in
24:44den Bundestag gekommen ist, für mich wäre das ein grosser Verlust, wenn Sarah Wagenknecht
24:50nicht mehr in der Politik dabei wäre.
24:52Gut, das ist natürlich auch eine Riesenbelastung, wenn du so im Fokus stehst, selbstverständlich,
24:57da hat man natürlich auch so die einen oder anderen Gedanken, aber das ist doch eine Bereicherung,
25:04die Sarah Wagenknecht für die deutsche Politik, ich teile bei weitem nicht alle ihre Positionen,
25:08aber sie ist intelligent, sie ist schlagfertig, sie kann sich besser verkaufen als zum Teil
25:14da ihre Opponenten oder manchmal auch nicht nur Opponenten auf Seiten der AfD, dort ist
25:20übrigens der grosse Unterschätzte der Tino Chrupalla, das ist für mich einer der überzeugendsten,
25:26auch in der Öffentlichkeit überzeugendsten AfDler, ein hervorragender Mann, ein bodenständiger
25:32Mann, der hat noch gar nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die er verdient, die Alice Weidel
25:36ist jetzt im Vordergrund gestanden, eine brillante Rednerin, im direkten Infight, im
25:41Nahkampf, in den Diskussionen muss sie noch zulegen, da ist der Tino Chrupalla sehr stark,
25:46dafür ist er vielleicht in der rednerischen Vehemenz nicht so oppositionsgeschliffen
25:52wie die Alice Weidel, die da natürlich auch punkto rednerischer Wucht einem Christian
25:58Lindner, der ja egal was man von seiner Performance halten mag, sicherlich zu den guten Rednern
26:04im Bundestag gehört hat, aber Frau Wagenknecht nicht mehr in der deutschen Politik, das ist
26:09ein Verlust. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung beschwört das Gespenst Björn Höcke, Thorsten
26:15Frey wird erwähnt, der CDUler, der hat mir einen guten Eindruck gemacht in den letzten
26:20Tagen und Wochen, dieser Thorsten Frey ist mir aufgefallen, könnte ein kommender Mann
26:25sein in dieser CDU. Thomas Gremminger, der Schweizer Diplomat und Ex-Generalsekretär
26:30der OSZT im grossen Interview mit der Presse, da bekommen sie auch eine Regierung unter
26:37weitgehendem Ausschluss des Wählerwillens, mal sehen wie die Österreicher, die da etwas
26:42flexibler sind als andere Länder, wie sie mit dem umgehen, aber es ist das auch ein
26:46unglaublicher Vorgang, auf jeden Fall heute in der Presse ein sehr interessantes Interview
26:50mit dem Schweizer Diplomaten. Die Entzauberung von Carlo Tavares, Stellantis mit massivem
26:56Gewinneinbruch, das ist ein grosser Automobilkonzern, Stellantis und Tavares, der Chef dort, der
27:02CEO, da möchte ich einfach Folgendes sagen, die Zerstörung der Autoindustrie in Europa
27:11ist das Werk der Politik, aber auch das Werk von einigen CEOs, die sich von der Politik
27:17haben, die Wirtschaft diktieren lassen, die unternehmerische Strategie, Herbert Rieh,
27:22der VW-Chef, wir haben schon über ihn gesprochen, den man sofort hätte rausschmeissen müssen,
27:29als er da diese politischen Initiativen bejubelt hat, da sehen sie eben auch, dass der Staat
27:33viel zu weit drin steckt, jetzt Tavares, Stellantis in Schwierigkeiten, ich bin ein Patriot des
27:40individuellen automobilen Verkehrs, das ist für mich Freiheit auf vier oder auf zwei
27:45Rädern und die Verbrennerhexenjagd, die Hexenjagd gegen den Verbrennermotor, das ist etwas von
27:52dem Dümmsten, was man überhaupt nur machen konnte, genauso dumm wie diese Energiepolitik,
27:58die betrieben wurde, eine Politik des angemassenen Wissens, als ob die Politiker, die noch nie
28:02einen Bleistift verkauft hatten, eine Vorstellung hätten, wie man die Energieversorgung organisieren
28:08soll, welche Träger da richtig sind, oder als ob sie wüssten, wie man einen Autokonzern
28:13führt.
28:14Das werden sie jetzt übrigens sehen in Deutschland, da verlieren ganz viele Grüne ihren Job und
28:19da will ich ja mal sehen, auch bei einem Robert Habeck und anderen, ob die dann eine
28:23Stelle in der Privatwirtschaft finden, ich habe da so meine Zweifel, aber das geschieht
28:27ihnen recht, weil die haben sich ohne jegliche Demut, ohne jegliche Bescheidenheit, haben
28:32die also ihre Positionen missbraucht, um sich in Dinge hineinzumischen, von denen sie überhaupt
28:37nichts verstanden haben.
28:39Bei aller Kritik, die wir auch hier äussern, ein Friedrich Merz hat immerhin eine gewisse
28:44Wirtschaftserfahrung.
28:45Er ist auch kein wirklicher Unternehmer, er ist eher der Lobbyist, er ist mehr der, der
28:50seine politischen Kontakte dann versilbern konnte in der Wirtschaft, aber das ist immerhin
28:55schon etwas.
28:56Das ist einer, der zumindest den Kontakt mit der Wirtschaft natürlich stark und intensiv
29:01gepflegt hat, auch in Aufsichtsräten, und deshalb ist da viel mehr Kompetenz vorhanden.
29:06Also bei aller Kritik, die immer konstruktiv gemeint ist, wünschen wir der neuen deutschen
29:11Regierung, so sie denn zustande kommt, viel Erfolg, davon hängt viel ab, auch in der
29:15Schweiz, und wir bleiben ungeachtet all dessen natürlich sehr kritisch und hoffentlich unabhängig
29:22dabei.
29:23Ich danke Ihnen sehr, sehr herzlich für die Aufmerksamkeit, eine wieder etwas längere
29:26Sendung, aber wir haben halt einfach viele Dinge zu besprechen dieser Tage.
29:30Machen Sie es gut, und einen schönen Finish, ein schönes Wochenfinale hier, und seien
29:36Sie nicht zu enttäuscht oder zu verzagt, was passiert?
29:39Deutschland bewegt sich in die richtige Richtung politisch, bewegt sich hin zur Wirklichkeit,
29:45vielleicht nicht so schnell, wie es wir hier wollen, auch die Zuschauer unserer Sendung,
29:49aber man darf manchmal auch nicht zu viel erwarten, es gibt halt in der Demokratie viele
29:53Menschen, und manche sind halt noch nicht überzeugt, oder sie sind sehr überzeugt,
29:57dass das Gegenteil richtig ist, es geht natürlich den Deutschen auch immer noch sehr, sehr gut,
30:02so dass man, relativ gesprochen, so dass man sich glaubt, bestimmte Experimente erlauben
30:07zu können, das braucht halt Zeit, Demokratien sind keine Diktaturen, da kann man zum Glück
30:12nicht einfach durchregieren.
30:14Machen Sie es gut, bis bald, ich melde mich zurück.