Korea-Heimkehrer Kruse ist zutiefst deprimiert: Zusammen mit seiner neuen Lebensgefährtin Maria will er sich auf Rügen eine neue Heimat aufbauen, doch die geballte Bürokratie in Form von Dr. Hämmerle – ein Bauaufsichtsbeamter, wie er im Buche steht – wirft ihm bei den erforderlichen Umbauten an Marias Haus ständig Knüppel in den Weg. Anderen Orts allerdings kann der gestrenge Dr. Hämmerle durchaus auch sehr großzügig sein – wenn nämlich die Firma Sibag baut. Das macht Valentin stutzig; und als sich ausgerechnet sein Erzfeind Bode Hilfe suchend an ihn wendet, sieht er eine einmalige Gelegenheit, das häufig etwas zwielichtige Geschäftsgebaren Bodes für seine Zwecke einzuspannen. Gemeinsam hecken die beiden einen Plan aus, den offensichtlich durch und durch korrupten Dr. Hämmerle zur Strecke zu bringen … (Text: ARD)
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00:00Das ist für heute. Jetzt wird was gegessen.
00:07Da wartet schon die ganze Zeit drauf. Das ist eine gute Idee.
00:13Wir kommen ganz schön vorhören.
00:15Ich freue mich riesig auf das Bad. Das war schon immer mein Traum.
00:19Eine Dusche und eine richtige Badewanne.
00:24Da denkt man an nichts Böses.
00:26Ja, jetzt grüß Gott. Und schön ist er da.
00:28Haben Sie doch schon selber angefangen zu bauen, ja?
00:31Man tut, was man kann.
00:33Ja, da wollen wir mal gucken, ob alles in Ordnung ist.
00:35Nicht wahr?
00:39Was soll denn das werden, wenn es fertig ist?
00:42Hier. Tut mir leid. Aber die Traumhöhe ist um sieben Zentimeter zu hoch.
00:48Was? Aber Ihr Vorgänger hat doch gesagt...
00:50Mein Vorgänger hat das alles nicht so ernst genommen.
00:53Ach, dann sind Sie also neu hier.
00:56Ein Leihbeamter aus Baden-Württemberg.
00:58Sie klingen aber auch nicht so, als ob Sie hier aus Sassnitz gebürtig wären.
01:03Also das muss hier alles wieder abgerissen werden.
01:05Was? Was?
01:07Das kommt doch überhaupt nicht in Frage.
01:09Also abgerissen wird hier schon mal gar nichts, gell?
01:12Wenn Sie sich meinen Anordnungen widersetzen,
01:15dann muss ich mit der Polizei wiederkommen.
01:17Na, die wäre ja mal nun schon da.
01:19Was?
01:19Ja, der Herr Gruber ist ja zwei Jahre lang Leiter der Polizeistation gewesen.
01:27Na ja, wenn Sie Beamter sind, dann werdet Sie ja wohl wissen, wie Sie sich zu verhalten haben.
01:33Am besten, Sie basteln hier nicht selber rum,
01:36sondern nehmen eine Firma, die das gleich von Anfang an richtig macht.
01:41Habe die Ehre.
01:41Herr Hämmerle, Ihr Täschle.
01:52Hey, Scott.
01:54Muss nicht sein.
01:56Also, lassen Sie sich von so einem nicht ins Boxhorn jagen.
01:59Also, wenn ihr mehr von der Sorte rumlaufen,
02:01dann ist es wohl besser, ich gehe wieder nach Korea zurück.
02:04Jörg!
02:05Komm her!
02:08Jetzt machen Sie keine Sorgen, der haut schon nicht ab.
02:11Ach, wer weiß.
02:13Wissen Sie, Feind, in der gibt's Geschichte.
02:15Da haben Frauen auf einen Mann ihr Leben lang gewartet.
02:18Sachen gibt's.
02:19Ja, zum Beispiel in Per Gint.
02:21Bei mir war's natürlich nicht so.
02:23Als der Jörg zurückkam nach 40 Jahren...
02:25War's dann doch so.
02:27Wie wenn mein Märchenprinz wiedergekommen wäre.
02:31Also, schöner kann man das nicht mehr sagen.
02:32Na ja, deshalb will ich ihn ja auch um keinen Preis wieder verlieren.
02:36Das kann ich verstehen.
02:38Ich hab gehört, Sie haben auch mal jemanden verloren.
02:42Ich mach nur das Werkzeug sauber.
02:45Tut mir leid, Valentin.
02:48Vorsicht, Stoll!
02:49Pass los auf, dass es nicht runterfällt!
02:52Du halt keine Vorträge, sondern reich mir das Brett hoch.
02:54Wir sind sowieso schon in Verzug.
02:56Das hab ich auch noch nicht erlebt.
02:57Der Bau ist schon abgenommen und das Gerüst steht noch dran.
03:00Ist das mein Problem?
03:02Pass auf!
03:04Hurra!
03:07Stoll!
03:09Bleib los!
03:09Ich will dich nicht!
03:12Ja, passt doch auf, die Dösbackel!
03:21Ja, hier, Zink.
03:22Wir brauchen sofort einen Notarzt.
03:24Heinrich-Heine-Straße 46.
03:27Ja, die Baustelle Siebach.
03:30Ein herzliches Grüß Gott allerseits.
03:32Hallo, Valentin, grüß dich.
03:34Wie geht's dir denn?
03:35Danke, wunderbar.
03:36Hier, für die Mama eine Flasche Wein.
03:39Und das andere ist für den strammen Sohnemann.
03:40Wie geht's ihm überhaupt?
03:41Du bist ja nett.
03:42Na wunderbar, wächst jeden Tag so ein Stück und ist ein Mädchen.
03:45Vergiss ich, oder?
03:47Sag mal, du bist doch jetzt mit der Sustani Wittgenstein zusammen.
03:51Ja.
03:51Und, wie haut ihr so hier unter Männern?
03:53Na prima, guck mich da ein.
03:55Na kurz, sagst du aus.
03:57Ja, wo ist das?
04:05Komm mal, ich muss dir was zeigen.
04:08Mutig und mit kühlem Verstand befreite Gruber zunächst die Geiseln aus den Händen der Gangster,
04:13indem er sich austauschen ließ.
04:14Danach lockte er die Geiselnehmer raffiniert in eine Pfanne.
04:18Und jetzt Ministerialdirektor Kulig vom Innenministerium.
04:22Ich habe den Mann bewusst eingesetzt, weil er Erfahrungen mit solchen Situationen hatte.
04:27Was hat der? Mich eingesetzt?
04:28Ja, steht hier so drin.
04:30Und es geht noch weiter.
04:31Er hielt sich genau an meinem Plan.
04:33Nur so konnte die Aktion gelingen.
04:34Mr. Wurst, was da drinsteht, ich gebe auf Zeitungsausschnitte sowieso nichts.
04:37Das kannst du wegschmeißen, das Zeug da.
04:38Mascha, ich muss ins Neubaugebiet.
04:40Da ist ein Arbeiter vom Balkon gestürzt.
04:42Notarzt ist unterwegs.
04:42Du hältst die Stellung.
04:43Tschüss, Valentin.
04:44Äh, da kann ich mitkommen.
04:45Ich bin zu Fuß da.
04:46Ich muss dir mal vorstellen, da kommt der Jakuse nach fast einem ganzen Menschenleben zurück.
05:03Erst einmal will ihn keiner mehr kennen.
05:06Und dann, ja, sein Haus ist auch voll, verstehst?
05:08Und als er endlich eine Bleibe gefunden hat, kommt so ein Griffegspitzer...
05:11Ja, und sagt, die Traufhöhe ist um drei Zentimeter zu hoch oder der Abstand vom Straßenrand ist um 4,5 Zentimeter zu knapp.
05:19Sag mal, was soll das heißen, der macht das mit Methode?
05:22Das weißt du, das ist so ein 150-Prozentiger.
05:24Der überprüft nicht nur sämtliche Baugenehmigungen der letzten Jahre, der überprüft praktisch alles, was dem irgendwie aufstößt.
05:30Und es gibt praktisch nichts, was dem nicht aufstößt.
05:34Ein Jammer, dass der Kiesewetter gestorben ist.
05:37Bei dem ging's nach dem Prinzip Leben und Leben lassen.
05:40Den Hämmerle, den hätten sie mal nach Schwaben zurückschicken sollen, nachdem sie die Treuhand abgewickelt hatten.
05:46Das ist ja interessant.
05:47Tut das auch weh?
06:12Herr Kühnert, ich hoffe, dass keine inneren Verletzungen vorliegen, aber sonst?
06:18Noch mal Schwein gehabt, würde ich sagen.
06:19Das hätte auch ganz anders ausgehen können.
06:21Erst gar nicht passieren hätte das dürfen.
06:24Hättest du nicht aufpassen können.
06:26Jetzt hab ich den ganzen Schlamassel am Hals.
06:28Also die Verantwortung liegt doch wohl bei Ihnen, Herr Zink, wenn die Baustelle nicht ausreichend abgesichert ist, ne?
06:32Bitte, Kühnert, bevor Sie hier so etwas sagen, da machen Sie sich erst mal sachkundig, ja?
06:37Der Bau ist fertig und abgenommen.
06:39Ja, ja.
06:40So schaut's aber nicht aus.
06:42Da muss noch einiges gemacht werden.
06:44Verstehen Sie denn was davon?
06:45Ja, klar.
06:46Ich baue auch gerade, aber mit der Taufhöhe habe ich wirklich Schwierigkeiten.
06:50Also, denn mal hübsch der Reihe nach.
06:54Gibt's irgendwelche Zeugen des Vorfalls?
06:58Ich hab ihn ja noch gewarnt, aber da ist es schon zu spät gewesen.
07:00Das Ganze ist eine einzige Schlamperei.
07:03So was müsste der Hämmerle mal anschauen.
07:04Hat er ja.
07:05Er hat den Bau doch abgenommen.
07:07Wo ist das denn?
07:09Valentin, darf ich denn da?
07:11Ach so, klar.
07:12Wer sonst?
07:13Also, ich nehm dann erst mal Ihre Aussage zu Protokoll.
07:16Hey, Jörg, ich hab doch gesagt, für heute ist Schluss.
07:25Ich habe mir gedacht, wenn wir vollendete Tatsachen schaffen, dann muss er das akzeptieren.
07:31Dieser Kleinkarierter aus Schwaben.
07:33Ehe der nicht mal richtig auf die Schnauze geflogen ist, der kapiert ja nichts.
07:38Wie redest du denn da?
07:40Wenn mir der Schnabel gewachsen ist.
07:43Soll ich dir mal was sagen?
07:44Immer zu.
07:46Du gefällst mir mit jedem Tag besser.
07:48Da haben wir ja unseren Herrn Bauamtsdoktor.
08:04Typisch kleiner, mieser, unsympathischer Beamter.
08:09Valentin, halt dich zurück.
08:11Hast recht.
08:12Ich bin auch auf Urlaub.
08:14So ist es.
08:15Also, wie gesagt, fünf Zentimeter.
08:18Und fünf Jahre sind es her, dass wir die Einfahrt haben machen lassen, der Holberg und ich.
08:22Für teures Geld.
08:23Ich muss da rein, in Schuppen.
08:25Ich kämpfe mich aus dem Maschinenpark, der Storn, ne?
08:27Trecker, wie ein Mercedes.
08:28Und damals hat keiner was gesagt.
08:30Und der Kiesewetter, was ihr Vorgänger war, der hat uns sogar noch gratuliert zu der Lösung.
08:35Das besagt gar nichts.
08:39Tag, die Herrschaften.
08:40Tag.
08:40Tag.
08:41Was ist denn los?
08:42Nix ist los.
08:43Elle ist schon geschwitzt.
08:44Der kann doch nicht von mir verlangen, dass ich die ganze Einfahrt nochmal aufreiße.
08:47Uns steht das Wasser eh bis zum Hals.
08:49Wenn das hier so weitergeht, dann können wir alle gleich einpacken, Leute.
08:52Jawohl.
08:52Vier Abend.
08:53Nacht, Marie.
08:54Nix hier mit die freien Marktwirtschaft und so.
08:57Ja.
08:58Ist bloß gut, dass ich nicht verstanden habe, was ich gerade gesagt habe.
09:03Jetzt sind wir langsam.
09:05Was soll denn das ganze Kasperl der überhaupt da?
09:07Aha, der schon wieder.
09:09Haben Sie hier überhaupt was zu sagen?
09:11Der Herr Gruber ist zwar jetzt wieder in Bayern tätig.
09:14Für manchen anderen wäre es auch gut, wenn er sich auf seine Heimat besinnen würde.
09:19Und trotzdem wollen Sie sich hier einmischen.
09:22Aber vielleicht ist das bei euch Amigos in Bayern so üblich.
09:26Also ich, Herr Dr. Hämmerle, würde mich an Ihrer Stelle mehr um den Sieberg-Neubau in der Heinestraße kümmern.
09:34Jetzt ging es ja aber ein bisschen zu weit.
09:37Wollen Sie mir hier vielleicht Vorschriften machen?
09:39Also sowas kann auf jeder Baustelle mal passieren.
09:43Jetzt lass dir doch bloß wegen diesem Unfall keine grauen Haare wachsen.
09:47Das sagst du vielleicht.
09:50Jetzt schickt schon die Berufsgenossenschaft ihre Leute auf den Bau.
09:54Und die Gewerbeaufsicht, die hakt auch nach.
09:56Was meinst du, was das für ein Wirbel gibt?
09:59Hauptsache du hast dir da nichts vorzuwerfen, oder?
10:02Wir sollten mehr Leute einstellen.
10:05Bei dieser Personalsituation kann sowas jeden Tag wieder passieren.
10:08Ist doch immer alles nur hup, hup, hup und schnell, schnell.
10:11Solange wir noch in den roten Zeilen operieren, da ist da gar nichts drin.
10:16Schau mal, Sibylle.
10:18Du siehst doch, wie mir die Sache zu Herzen geht.
10:21Das ist ja gerade.
10:23Noch nie, seitdem ich mit dir verheiratet bin, habe ich dich so erlebt.
10:28Manchmal machst du mir richtig Angst.
10:32Du weißt gar nicht, wieso du mir fehlst.
10:34Ja.
10:36Vielleicht komm ich noch einen Tag eher nach Hause.
10:38Ja, ich dich auch.
10:42Okay, also, schlaf schön.
10:44Ah, wie geht's denn, deiner Sandra?
10:47Gut.
10:48Sie gibt mir doch ein paar Tage länger frei.
10:50Aber ich weiß gar nicht, ob ich das überhaupt will.
10:52Bleib da noch ein bisschen.
10:54Wer weiß, wann man dich mal wieder hier oben zu sehen kriegt.
10:56Ist doch fast wie in alten Zeiten.
10:58Was heißt da fast?
10:59Fast ja, weil ich hier sitzen darf, statt wie früher hinter der Theke schuften zu müssen.
11:05Ach, ist das jetzt das einzige Privileg, das ein Bürgermeister hat?
11:08Ja, so ungefähr, seit man mir diese schwäbische Laus in den Päns gesetzt hat.
11:13Also ich kann dir sagen, der spielt sich auch wie, wie, wie, wie...
11:16Wie der Graf Gökkele, würde man den Schwaben sagen.
11:21Beim Kruse macht er einen Riesenterror.
11:24Beim Schwarz und beim Holberg, da fühlt er sich auf wie der große Zahnbahnhof.
11:26Ja, nur auf dem Bau an der Heinisstraße.
11:29Ach, du meinst da, wo der Zink baut?
11:31Ja, genau.
11:32Der Zink, was ist das eigentlich für ein Typ?
11:34Dem gehört doch die Sieberg.
11:35Stimmt, stimmt.
11:37Die hat er gleich nach der Wende gegründet.
11:39Das war erst eine ganz kleine Klitsche.
11:42Jetzt ist es ein Betrieb mit an die 60 Leuten.
11:45Okay.
11:46Aber wenn du dir mal anguckst, auf wie viele Baustellen der aktiv ist,
11:49dann hat er immer noch viel zu wenig Personal.
11:51Das könnte auch einer der Gründe sein, weshalb er einer der preisgünstigsten Anbieter auf der ganzen Insel ist.
12:01Langsam wird es sogar für den Bode zu eng.
12:04Ja, vielleicht ist der deshalb wieder mal auf der Insel.
12:07Was, der Bode ist hier?
12:09Der hat mir gerade noch gefiel.
12:11Na, der treibt sich viel zu viel in Bayern rum.
12:14Wenn der sich nicht mal irgendwann um seine Firmen hier kümmert, geht alles in den Bach runter.
12:18Na, da hätte ich nichts dagegen.
12:20Aber ich?
12:22Schließlich ist der größte Gewerbesteuerzahler.
12:30Valentin!
12:32Ja, Tante Wiebke, du hast einen neuen Verehrer.
12:34Nein, nein, die sind für den Stolz.
12:37Du hast doch gesagt, dass du ihn heute im Krankenhaus besuchst.
12:39Das ist aber lieb von dir.
12:41An sowas bringt ihm nur eine richtige Dame.
12:44Ja, und deine Tante Wiebke.
12:47So schaut's aus.
12:48So schaut's aus.
12:49Bis später.
12:52Bis später.
12:53Das ist gerade der Stabler.
13:07Na, wie geht's?
13:09Verdacht auf Milchseis.
13:11Aber die beobachten das noch.
13:14Der wird dir stammtisch aber froh sein, dass nicht die Liebe war.
13:17Sieh, das hätte wirklich schlimmer werden können.
13:18Ja, das ist sowieso ein Wunder, dass nicht so viel früher was passiert ist.
13:22So wie der Zink uns hetzt.
13:24So wie der Stolz.
13:25Kleine Aufmerksamkeit von Herrn Gruber.
13:28Schön.
13:29Nicht der Rede wert.
13:32Herr Stoll, jetzt erzählen Sie mal, wie ist das Ganze eigentlich passiert?
13:35Das Verrückte ist, der Bau war ja bereits abgenommen, obwohl das Gerüst noch stand.
13:45Blöder Zufall war das eben.
13:47Ich hab im Moment nicht aufgepasst.
13:48Na, das hat der Zink auch erzählt, dass der Bauer bereits abgenommen war.
13:55Aber, also ich hab da einen ganz anderen Eindruck gehabt.
13:59Seit der Hämele da ist, geht das immer ruckzuck mit dem Ausstellen der Schlussabnahmescheine.
14:03Da hab ich aber was anderes gehört.
14:08Die Sieberg, die kann ich Schlussabrechnung doch erst nach der Abnahme schreiben.
14:13Das heißt, je schneller die Abnahme...
14:16Ja, desto eher fließt Cash.
14:18Das ist eigentlich ganz logisch.
14:21Aber den Hemmerli, den hab ich ganz anders kennengelernt.
14:27So, da bleibt das jetzt stehen.
14:28Das ist ja ein amtliches Verkehrszeichen.
14:30Und das haben Sie nicht so verrückt.
14:31Haben Sie mich verstanden?
14:33Sie Quelloren, ich bin nur jeden Tag hier x-mal drin und ruht.
14:36Und keine Menschen sehen, ich gehe um Gesandt schon, dass er nicht denkt.
14:39Das Denken überlasse mal am besten den Pferden, die haben nämlich größere Köpfe.
14:42Außerdem hat das Grundstück hier noch eine Zufahrt auf der Rückseite.
14:45Das ist ein Kilometer-Unreich, Mensch.
14:46Herr Gruber, was der hier obträgt, der Gegendbeter in der DDR mit die Roten noch geholt.
14:50Er wird Deltiden sind Gott sei Dank für mich.
14:52Er wird etabliert.
14:53Wer sich in den neuen Stab nicht wehrt, der lebt verkehrt.
14:55So.
14:55So.
14:56Na, Maxi, mal was denken.
14:57Hau, wir bist der Mann, du schlägst.
14:58Das sag ich Ihnen.
15:03Das wird ein Nachspiel haben.
15:04Was?
15:05Das kostet Sie eine Anzeige!
15:07Also, ich glaube, Gründe für eine Anzeige liegen nicht vor.
15:10Und außerdem muss die Absperrung sein.
15:14Was ist los?
15:15Ja, man, die wäre doch nur geboten, wenn irgendwelche sicherheitstechnische Bedenken vorliegen würden.
15:19Liegen die vor?
15:20Verkehrstechnische.
15:22Verkehrstechnische.
15:22Verkehrstechnische.
15:24Also, ich meine, ein bisschen Ahnung habe ich auch.
15:26Und haben Sie sich überhaupt mit der Polizei abgesprochen?
15:30Bei Gefahr im Verzug kann ich durchaus hochheitliche Maßnahmen ergreifen.
15:34Herr Gruber, lockt Sie mich mal an den Kiel dran.
15:36Das ist nicht so.
15:37Und das, was er uns zwingen will, das wir alles nicht machen.
15:38Nein, nein, nein, nein, nein.
15:39Er behindert uns ganz bewusst bei der Arbeit.
15:42Und das ist verboten.
15:43Ja, das macht er nicht, der Herr Dr. Hemmle, oder?
15:46Mittlerweile sind die Bestimmungen in allen Bundesländern gleich.
15:48Und in so einem Fall muss auch die Verhältnismäßigkeit der Mittel gewahrt werden.
15:52Ich glaube nicht, dass der Herr Dr. Hemmle sich nachsagen lassen möchte, dass er hier die Leute schikaniert.
15:58Naja.
16:00Man will ja nicht so sein.
16:03Damit Sie sehen, dass ich kein solcher Unmensch bin.
16:06Nehmen wir doch mal da hinten die Absperrung weg.
16:11Na, ich habe ja gleich gewusst, dass der Herr Dr. Hemmle nicht so einer ist, gell.
16:14Du, Adam.
16:41Adam.
16:41Ja, was ist denn?
16:43Du, ich komme da nicht recht klar.
16:46Da sind in letzter Zeit ein paar größere Beträge abgebucht worden, aber ich habe keinerlei Belege.
16:53Okay, ich kümmere mich darum.
16:55Ja, aber nicht, dass du das wieder auf die lange Bank schiebst.
16:58Du weißt genau, dass uns eine Steuerprüfung ins Haus steht.
17:01Ja, lass mal sehen.
17:03Ja, ja, ich kümmere mich darum.
17:16Geht's dir immer nur eine Fisse?
17:17Mir geht's prima.
17:19Ich weiß gar nicht, was du hast.
17:20Das möchte ich gern von dir wissen, was du hast.
17:22Es ist eben alles ein bisschen viel.
17:25Mein Meniskus wird auch nicht besser.
17:27Wird Zeit, dass ich ihn operieren lasse.
17:29Ja, was guckst du mich denn so an?
17:31Es ist nichts, Sibylle.
17:33Ha, so kenn ich die halt gar nicht.
17:35Ha, so kenn ich die halt gar nicht.
17:37Ich kann den Dialekt nicht mehr hören.
17:40Früher, da hat er dir gefallen.
17:42Richtig niedlich hast du das gefunden, wenn ich mal Schwäbisch geschwätzt hab.
17:45Früher war früher und heute ist heute.
17:48Ja, schon.
17:49Aber dann wär's mir doch arg recht, wenn du mir sagen würdest, was sich verändert hat.
17:53Ach, lass mich doch in Ruhe.
18:07Nein, tut mir leid, Herr Domberger ist im Moment nicht zu sprechen.
18:29Kann ich was ausrichten?
18:31Ja.
18:33Ja, gut, mach ich.
18:35Danke, wiederhören.
18:37Valentin, hast du mich erschreckt?
18:41Na ja.
18:42Ja, Wahnsinn, sind die für mich?
18:44Für wen denn sonst?
18:45Danke.
18:49Du, ich hab mir vielleicht Sorgen um dich gemacht, wie deine Gewalt von diesen Geiselgangstern gewesen bist.
18:56Ja, das war total gefährlich, weißt du, aber du kennst mich ja.
19:01Ich hab heute Mittag einen so großen, so großen Hecht gefangen und den in Butter gebracht mit Knoblauch,
19:07da ein bisschen Zitrone drüber und so.
19:08Oh, das ist jetzt aber blöd.
19:09Ich muss heute Mittag durcharbeiten.
19:11Was ist denn hier los?
19:12Ist bei euch jedem Stress?
19:15Wie wär's mit heute Abend?
19:17Geht's bei mir nicht, weil ich hab dir mir eine Kruse versprochen, bei seinem Anwalt zu helfen, weißt.
19:21Das ist nun aber wirklich nicht mein Problem.
19:24Ein bisschen was geht schon.
19:26Ja, ja, ein bisschen was geht alle weiß.
19:30Was ist denn da drin los?
19:32Oder besser gesagt, hat das was zu bedeuten?
19:34Allerdings.
19:35Dann höre ich noch, dass es bei anderen schneller geht.
19:36Die Stimme kenne ich doch.
19:38Das können Sie mit jedem anderen machen, aber nicht mit mir.
19:43Da haben Sie vollkommen recht, Herr Bode.
19:44Sie sind ja schneller als ich.
19:46Gestern noch in Schliersee, heute wieder auf Rügen.
19:49Ui, störe ich.
19:51Ja, also, eigentlich im Moment ja.
19:54Aber ich bitte Sie, Herr Dornberger.
19:56Vielleicht kommen Sie gerade zum richtigen Zeitpunkt.
19:58Na ja, du hast ja schon gehört, wir haben in der Gemeinde Probleme mit einigen Bauvorhaben.
20:05Was heißt da Probleme?
20:08Wenn hier die Bauabnahmen systematisch verzögert werden,
20:11dann bedeutet das für mich erhebliche finanzielle Verluste.
20:14Zahlungsmoral ist eh schon schlecht genug,
20:16aber wenn Sie noch von der Verwaltung die Termine mutwillig hinausschieben,
20:20dann müssen Sie sich nicht wundern, wenn hier bei Ihnen der Aufschwung Ost nicht klappt.
20:26Das sind Sie über eine Ausnahme, Herr Bode.
20:30Weil beim Herrn Zink von der Sibag, da läuft alles wie geschmiert.
20:34Sogar ohne die nötigen Bausicherheitsvorkehrungen.
20:37Ach.
20:39Das ist ja interessant.
20:40Na ja, ich habe auch schon so Andeutungen gehört.
20:43Ich wollte denen noch nachgehen, aber man kommt ja hier zu nichts.
20:47Wenn sich das bewahrheitet, gehe ich sofort damit an die Öffentlichkeit.
20:51Herr Bode, mal so schlafende Hunde nicht wecken.
20:53Vielleicht probieren wir es mal mit ganz normalen Methoden.
21:05Ach, Herr Dr. Hämmerle, gut, dass ich Sie sehe.
21:08Kommen Sie doch bitte mal mit in mein Büro.
21:09Warum soll es denn gehen?
21:11Ach, das möchte ich nicht hier im Treppenhaus.
21:14Na ja, gut, ich komme da mal rüber zu Ihnen.
21:16Wir werden jetzt sofort darüber reden.
21:26Um was geht's denn?
21:28Ganz offensichtlich machen Sie Unterschiede bei der Bescheinigung der Schlussabnahmen von Neubauten.
21:35Wer sagt das?
21:36Ich sage das.
21:38Nehmen Sie bitte Stellung dazu.
21:40Es gibt jetzt keine Gleichmacherei mehr, wie das hier früher der Fall war.
21:46Was zählt, ist Leistung.
21:50Und wenn ein Betrieb leistungsfähiger ist als ein anderer...
21:54Meinen Sie den mit oder den ohne Bausicherheitsvorkehrungen?
22:00Sollte sich herausstellen, dass Sie mit zweierlei Maß messen,
22:04dann rate ich Ihnen, ziehen Sie sich warm an, Herr Dr. Hämmerle.
22:08Servus, Konstantin.
22:32Ach, grüß dich, Valentin.
22:33Zumindest die Masche nicht da.
22:34Ach, die ist krank, die muss es ziemlich erwischt haben.
22:37Das hat mir gerade noch empfiehlt.
22:40Also wenn ich ehrlich sein muss, irgendwie fehlt mir die Insel da.
22:45Man kann aber nicht alles haben, gell?
22:48Ich denke, du wolltest dem Kruse helfen.
22:51Ja, schon, aber ich hätte vorher mit dir noch ein paar Dinge zu besprechen.
22:55Mit mir?
22:56Man müsste mal diesem Chef von der Siebach den Zink und dem Hämmerle ein bisschen auf den Zahn füllen.
23:02Ja, der Bode, stell dir mal vor, der Bode war beim Domburger und hat sich darüber beschwert aus einer Schlussabnahmescheine.
23:09Die bleiben einfach liegen, während die von der Siebach ruckzuck weitergehen.
23:13Ja, so weißt du, Valentin, da sehe ich nun wirklich keine polizeiliche Aufgabe drin.
23:18Wir ermitteln den Unglücksfall in der eine Straße und alles andere interessiert mich nicht.
23:23Hier, guck mal.
23:24Wir haben ja noch nicht mal den Bericht von der Berufsgenossenschaft.
23:28Und hier, der von der Gewerbeaufsicht, der fehlt mir auch noch.
23:31Außerdem wissen wir noch nicht mal, ob überhaupt gegen Unfallverhütungsvorschriften verstoßen wurde.
23:35Aber Tatsache ist, dass der Hämmerle den Bau abgenommen hat.
23:39Wo hast du denn da ist?
23:40Na ja, ich habe den Stall im Krankenhaus besucht.
23:44Der hat mir ein bisschen was erzählt.
23:45Und so wie der das erzählt hat, schaut es wirklich nach Baugefährdung aus.
23:49Ja.
23:51Ich denke, du machst hier Urlaub.
23:53Mach ich auch, aber du warst ja einmal Bulle, immer Bulle.
23:58Wo hast du denn die Weisheit?
24:01Wie heft ihr eine Petition?
24:03Wie verlangt, dass die unrechtmäßige Sperrung von der Bachbrück
24:06drüchnommen wird und das Ganze mit Fickskorn wegen der Feldarbeit und so.
24:11Ja, der Klümel, Kaka und Schwaben, Herr de Bachbrück, ich heffte dir zu wetten,
24:14ein sicherheitstechnisches Sicherheitsproblem installiert, nicht?
24:19Für alle Fahrzeuge 1,5 Tonnen.
24:22Wie Mercedes ist es doch schon so schwer.
24:24Also eins muss man dem Schwaben lassen, gell.
24:26Blöd ist er nicht.
24:28Ja und?
24:29Ja und, ja und.
24:30Die ganze Maschine mit Trecker sind doch viermal so schwer, ne?
24:33Herr Gruber hält sich da da nicht absperren kann.
24:35Nun sperrt heil die Brücke.
24:36Und ohne die Brücke ist doch die ganze Info nix wert.
24:39Also wenn er da Sicherheitsmängel entdeckt hat,
24:41da sind uns nun wirklich die Hände gebunden.
24:43Ja.
24:44Und das kann letztendlich nur ein Richter entscheiden.
24:46Ja was heißt denn Richter?
24:47Wie lange sollen wir auf das Urteil warten?
24:49Da kann ich meine Käfer doch gleich reißen.
24:52Jetzt halt sie mir ruhig.
24:55Also Kollege Kühner und ich, wir arbeiten bereits an dem Pfahl.
24:58Ja, dann ist es doch gar nicht so verkehrt, ne, wenn der Bayer, ich meine.
25:02Wenn Herr Gruber wäre, hier wie uns Bobben ist, ne?
25:22Herr Gruber, Gott sei Dank, dass Sie endlich da sind.
25:25Was gibt's denn?
25:26Wenn der so weitergeht, vertreiben die mir noch meinen Jörg von der Insel.
25:30Ja womöglich geht er wieder zurück nach Korea.
25:32Ach was.
25:33Der war lang genug weg und Probleme gibt's überall.
25:38Ja, aber der Hemmler war wieder da.
25:39Die Schmeißfliege.
25:41Also langsam kann ich den Namen nicht mehr hören.
25:43Wird die Bebauungslinie um 10,5 Zentimeter überschreppen.
26:12Weswegen die unter meinem Vorgänger erteilte Baugenehmigung nicht den gesetzlichen...
26:16Sie sind der Herr Dr. Hämmerle.
26:18Und Sie?
26:19Christian Bode.
26:22So, so.
26:23Der Chef persönlich.
26:25Herr Rathen.
26:26Und dieser Chef erwartet von einem Rathausbeamten...
26:28Eins nach dem anderen.
26:29Nicht die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Norm berücksichtigt.
26:32Und hiermit aufgehoben wird.
26:34Die Einwendungsfrist...
26:35Die Einwendungsfrist?
26:36Sie machen mir nicht mal die Bauabnahmentermin gerecht.
26:40Na ja, wenn das Schreibüro auf dem Rathaus nicht immer noch im Schnecke-Tempo nach DDR-Zeit schaffen wird.
26:45Mein lieber Herr Hämmerle, meinen Sie nicht, dass Sie sich ziemlich übernehmen?
26:49Bevor ich hier angefangen habe zu bauen, war ich schon im Westen relativ erfolgreich in derselben Branche tätig.
26:54Ja, ja.
26:56Ich habe mich über Sie erkundigt, Herr Bode.
26:59Bis hin zu der Tatsache, dass Sie vorbestraft sind.
27:02Weil Sie hier ein paar Gebäude haben schwarz abbrechen lassen.
27:06Ach.
27:07Sie stochern in meiner Vergangenheit herum.
27:09Ja.
27:11Man weiß halt gern, mit wem er es zu tun hat, nicht wahr?
27:13Ja, das stimmt.
27:16Über Sie weiß ich zum Beispiel fast gar nichts.
27:19Aber das kann man ja ändern.
27:20Womöglich nimmt der Domenberger diesen Wessi auch noch in Schutz.
27:26Nee, nee.
27:26Also das bringt uns auch nichts.
27:28Also nun macht mal halt lang, ja?
27:30Unser Bürgermeister hat sich immer noch auf die Seite der Bevölkerung gestellt.
27:34Ist ja wahr, aber der Donatius kann hierbei wahrscheinlich gar nichts machen.
27:38Da müssen wir uns schon selber was einfallen lassen.
27:41Ich sage bloß nachts einen Sack über den Kopf.
27:43Stehen an, Binnen und Rinnen in die See.
27:45Dann hätte Leve, Seel, Ruhe.
27:46Prost!
27:48Moment mal, Moment.
27:48Ich habe da ne ganz andere Idee.
27:51War denn?
27:54Also.
28:07Ich glaube, ich bin.
28:09Heilig, Sprechle.
28:35Hallo?
28:46Chef, Telefon.
28:51Und der Werkstatt schwarz?
28:53Ich brauche eine Hebebühne und zwar sofort.
28:55Hey!
28:58Ja, wer spricht denn da?
29:01Hemmerle.
29:02Hemmerle?
29:02Doktor Hemmerle.
29:05Der Doktor Hemmerle?
29:08Ja, persönlich.
29:10Ah ja?
29:11Worum geht's denn?
29:13Ich komme mit meinem Waage hier nicht weg.
29:15Ja, dann müssen Sie sich an die Pannhilfe wenden.
29:19Ich habe keine Panne.
29:21Sie vermieten doch solche Bühne, oder?
29:22Wir haben eine fest installierte Hebebühne und seit einiger Zeit auch eine fahrbare.
29:28Wirklich eine tolle Erfindung.
29:31Also, nix mehr her damit.
29:33Tut mir leid, das geht nicht.
29:35Das Gerät wiegt 1,8 Tonnen.
29:38Und?
29:39Das ist mir doch egal.
29:39Tja, aber wir müssten damit über die Bachbrücke.
29:43Und die ist neuerdings nur bis zu 1,5 Tonnen freigegeben.
29:48Muss man halt mal eine Ausnahme machen, oder?
29:51Nee, nee, Sie.
29:52Der Mann, der dafür zuständig ist, ist ein ganz scharfer Hund.
29:55Ich handel mir doch kein Bußgeld ein.
29:58Haben Sie mich nicht verstanden?
30:00Ich bin selber Dr. Hemmerle.
30:04Ja, ja, die Pannenhilfe wird schon kommen.
30:08Moment mal, legen Sie nicht auf.
30:10Ich, äh, also mein Waage, man hat mir da einen Streich gespielt.
30:16Ich häng praktisch in der Luft sozusagen.
30:18Tja, wer hochsteigt, kann die fallen.
30:21Das Leben ist hart hier im Norden.
30:24Hören Sie mal.
30:25Wenn Sie meinen, Sie können sich über mich lustig machen.
30:29Ach, legen Sie mich doch am Arsch, Herr Kurzakrament noch mal.
30:46Lachen nicht so blöd, schieben Sie lieber.
30:48So, jetzt hätten wir, also ohne Ihre Hilfe hätten wir es nie so schön tapeziert bekommen.
31:08Morgen geben wir noch mal Gas, da machen wir das Bad.
31:11Hemmerle hin, Hemmerle her.
31:12Der Hemmerle hat doch gesagt, wir sollen das von einem Fachmann machen lassen.
31:15Na, dann können wir den Anbau vielleicht sogar genehmigen.
31:19Sonst machen wir noch nie gehört.
31:20Er hat uns sogar eine Firma empfohlen.
31:22Was hat der?
31:23Ja, hier, die Karte, die hat er uns gegeben.
31:27Wir machen Ihnen das sehr günstig.
31:31Tja, Adam Zink, Ehrenweg 10.
31:34Ja, und dann hat er noch einen Zettel mit zwei Adressen aus Strahlsund nachgeschoben.
31:39Das gibt's doch gar nicht.
31:40Strahlsund, das ist ziemlich weit weg, was uns da allein die Anfahrt kosten würde.
31:46Und darf der Mann überhaupt eine Firma empfehlen?
31:48Ich meine, der ist ja schließlich Beamter, nicht?
31:50Ach ja, da hat sich doch viel verändert, seitdem du nach Korea ausgebüxt bist.
31:54Und seitdem wir hier Westen haben.
31:57Also, in dem Sinne hat sich eigentlich nichts verändert.
32:00Also, das darf der Mann wirklich nicht.
32:01Und, äh, kann ich die beiden Karten mal haben?
32:04Ja, wir können ja sowieso nicht damit anfangen.
32:06Ja, aber mir, glaube ich, hilft das ziemlich weiter.
32:09Na, und allerseits.
32:10Oh, da bin ich aber froh, dass ich dich nur antreffe, Valentin.
32:13Ja, ich war gerade auf dem Sprung zu dir rüber.
32:16Also, pack mal's.
32:17Gehen wir's an.
32:18SIBIDU
32:20Sieh bitte, was machst du denn da?
32:50Mein Vetter saugt uns aus. Und du sagst mir kein Wort? Und was bringt der als Gegenleistung?
33:00Ich will das jetzt genau wissen. Und zwar sehr genau.
33:05Bauabnahmen? Empfehlungen für Neuaufträge? Schlussabnahmen?
33:12Und dieser plötzliche Auftragsboom auf einmal, der geht also auch auf meinen sauberen Herrn Vetterhämmerle zurück?
33:19Hier, sieh mal. Zehntausend. Viertausend. Fünfzehntausend. Und das hast du die ganze Zeit mitgemacht?
33:28Am Anfang war das so eine Art Schweigegeld. Aber inzwischen bedient er sich ganz einfach.
33:36Was, was heißt denn das? Er bedient sich einfach?
33:40Was das heißt? Was das heißt?
33:44Dein sauberer Herr Vetter hat mich in der Hand. Das heißt das.
33:47Aber das kann man sich doch nicht gefallen lassen.
33:50Na und? Was soll ich denn machen, ne?
33:53Ja, da denk ich auch grad drüber nach. Auf jeden Fall muss das aufhören, Adam. Und zwar sofort.
34:00Na Gott. Ich kann die doch nicht umbringen.
34:04Das Beste wär's wahrscheinlich.
34:06Sibylle.
34:08Wenn du ihm das Handwerk nicht legst, dann leg ich's ihm.
34:13Mach keine Dummheit!
34:15Oh.
34:16Lasst es euch schmecken.
34:18Das schaut doch gut aus.
34:19Ja, das ist ja eine Köstlichkeit. Dankeschön. Danke, ich melde dich drauf.
34:31Bei den Firmen ist es wie bei den Viechern. Da gibt's welche, die fressen einfach alles. Die kriegen den Rand nie voll. Am schlimmsten sind dann die Bautiger.
34:38Tiger. Tiger? Was für Tiger?
34:41Löwen mein ich natürlich. Und die Baulöwen, die sind die schlimmsten. Und unser Herr Bode, weißt, das ist ein besonderes Exemplar. Aber er ist leider nicht der einzige.
34:51Warentil. Telefon für dich.
34:54Wie kann das sein?
34:56Keine Ahnung. Na komm.
34:59Entschuldige.
35:00Da.
35:07Vielen Dank.
35:09Valentin Gruber.
35:11Entschuldige bitte, dass ich um die Zeit jetzt noch störe. Der Herr Kühnert hat mir gesagt, ich könnte Sie vielleicht noch im Störtebäcker finden.
35:19Also, er selber kann sich nicht drum kümmern, sagt er. Und Sie seien sowieso damit befasst.
35:26Äh, wissen Sie, ich bin eigentlich hier in Urlaub.
35:28Sie sind aber jetzt meine einzige Rettung.
35:32Ja, das ist zwar sehr nett, was ich da sage, aber wen soll ich eigentlich retten?
35:37Sibylle, entschuldigen Sie bitte. Sibylle Zink, ich bin die Ehefrau von Adam Zink, von dem Bauunternehmer. Und ich muss Sie unbedingt sprechen.
35:48Sehr interessant. Ja, und wann?
35:51Ja, jetzt gleich, sofort.
35:55Aha. Ja, aber wissen Sie, ich esse gerade Eis. Und wo?
36:00Vor dem Supermarkt.
36:02Na, ist ganz schön weit weg.
36:05Franz Wink, aber ich habe nicht länger Zeit als wie eine halbe Stunde, gell?
36:08Okay.
36:13Ich muss leider noch mal weg.
36:14Hm.
36:15Was ist denn jetzt schon wieder passiert?
36:17Erzähl das später.
36:19Wasser auf mich, oder?
36:21Schauen wir mal.
36:22Dann sehen wir schon.
36:24Ja.
36:25Na ja.
36:26Was ist denn jetzt?
36:27Da ist es schon.
36:29Ja.
36:30Ich weiß nicht.
36:31Da sind wir schon.
36:32Ja.
36:33Ja.
36:34Ich weiß nicht.
36:35Ja, wir sind immer schon.
36:38Ja.
36:39Ja.
36:41Ja, ich weiß nicht.
36:42Ja, ich weiß nicht.
36:43Ja, ich weiß nicht.
36:45Ich weiß nicht.
36:46Ich weiß nicht.
36:48Na ja.
36:49Guten Abend, Frau Zink.
36:56Guten Abend, Herr Kuber.
36:58Hier, schauen Sie sich mal bitte diese Kontorauszüge an.
37:02Mein Mann wird praktisch erpresst.
37:05Ja, und von wem?
37:07Das steht da alles schwarz auf weiß drin.
37:11Von meinem Vetter.
37:15Aha, Ihr Vetter erpresst praktisch Ihren Mann.
37:18Ja.
37:22Ja, und Ihr Vetter, das ist doch nicht etwa ...
37:25Julius Hämmerle.
37:28Das ist ja die reinste Vetternwirtschaft.
37:31Aber wissen Sie, die Kontorauszüge sagen nur,
37:36dass Ihr Mann Ihrem Vetter Geld überweist.
37:39Aber das besagt nicht, dass er von ihm erpresst wird.
37:44Dann müsst ihr schon ein bisschen mehr wissen.
37:46Würden Sie denn gegen Ihren Vetter aussagen?
37:48Ich meine, vor Gericht aussagen.
37:55Lieber wär's mir.
37:58Man könnte es ihm anders beweisen.
38:00Wo ist sie, Wille?
38:13Keine Ahnung.
38:14Ja, aber ist sie denn nicht bei dir?
38:16Nein, aber komm doch erst mal rein.
38:20So kann das nicht weitergehen, Julius.
38:24Also ist doch was passiert.
38:25Am Anfang hab ich wirklich gehofft,
38:27Du willst mir helfen,
38:28den Betrieb wieder aus den roten Zahlen zu holen.
38:30Aber jetzt dieser scheiß Unfall.
38:32Ich weiß wirklich nicht mehr, wo mir der Kopf steht.
38:35Jetzt macht er bloß nicht ins Hemd.
38:37Am besten jeder bestellt wieder seinen eigenen Acker.
38:40Das kannst du dir doch gar nicht mehr leichten.
38:43Ist dir mal der Gedanke gekommen,
38:45dass irgendjemand auf die Idee kommen könnte, nachzubohren?
38:48Feinde haben wir jetzt wirklich genug.
38:50Feinde?
38:52Wie soll er bloß kommen?
38:54Das können Sie mir glauben.
38:55Ach, Tauscher her, der Herr Bode.
38:59Noch ein Eis war der Weg.
39:00Wir haben uns glänzend unterhalten.
39:02Schön, dass Sie noch ein bisschen was zu tun haben.
39:04Wollten Sie zu mir?
39:07Könnte ich Sie einen Moment unter vier Augen sprechen?
39:10Ja, freilich. Warum nicht?
39:13Ich will mich mit Ihnen noch mal über diesen Herrn Dr. Hämmerle unterhalten.
39:18Da hab ich gar nichts dagegen,
39:19weil mittlerweile, glaube ich, weiß ich, was das so läuft.
39:23Und in dem Fall würde ich sogar mit Ihnen zusammenarbeiten.
39:28Das kostet Sie aber was an Überwindung.
39:31Ja, und Sie kostet das einen doppelten Schnaps.
39:34Das ist mir die Sache wert.
39:44Wo sind die Kontoauszüge?
39:48Hier.
39:48Ich war bei Julius.
39:54Und?
39:55Hat keinen Zweck.
39:57Mit dem kann man nicht reden.
39:58Der hält nicht mal zu.
39:59Dann wird er eben fühlen müssen.
40:02Was?
40:03Weißt du was?
40:05Ich hätte eine riesige Lust, mal wieder tanzen zu gehen.
40:08Oh.
40:09Ich hätte getanzt,
40:11die ganze Nacht.
40:13Die ganze Nacht.
40:16Ines.
40:17Ja?
40:17Ich wollte nur sagen,
40:19dass ich dich sehr, sehr gern mag.
40:21Aber.
40:22Ja, ja, ja.
40:23Das hast du mir schon tausendmal gesagt.
40:25Aber, aber, aber.
40:27Okay.
40:30Klar, wäre ich gern heute Nacht bei dir.
40:33Aber ich glaube,
40:36da werden wir nur mehr kaputt machen,
40:38als die ganze Sache wert ist.
40:39Verstehst du?
40:39Da bist du mir einfach zu schade dafür.
40:41Und auszunehmen,
40:42dass du dir falsche Hoffnungen machst.
40:44Ja, das ist so schwer zum Verstehen daraus.
40:50Komm doch trotzdem mit drauf.
40:52Ich würde mich gern in Ruhe mal mit dir unterhalten.
40:56Ach, haupte, also.
40:58Ich bin ja noch länger da.
41:01Genau.
41:02Ich bin ja noch.
41:03Ich bin ja noch mehr.
41:03Ich bin ja noch weiter.
41:05Dust mal so schwer.
41:06Ich bin ja noch hier.
41:06Ich bin ja noch 아버 Rauchl.
41:07U FLUTI
41:07Ich bin ja noch.
41:08cough doch dann.
41:11repeats comfyib 곳 ist.
41:21Reg Rising Ere
41:21und Multi G
41:23Das ist so.
41:24Bevoll August
41:25Ich bin ja nochoweSH
41:25Valain
41:26nicht erinnahe aus��오 nell
41:27Ausβ females.
41:28Er hat alles angewiesen, wie ich ihn am Telefon gesagt habe.
41:36Wissen Sie eigentlich, dass das jetzt schon der zweite Fall ist, den wir sozusagen zusammenlösen?
41:41Ja, wie damals bei den Kunstdiebstählen. War nicht schlecht.
41:46Ganz schön raffiniert.
41:51Kommt einfach eine Viertelstunde früher.
41:53Ja, dann machen wir ihn eben eine Viertelstunde früher fertig, oder?
41:58Also, wenn es geht, laut und deutlich.
42:02Ich versuch's.
42:06Ja, grüß Gott, Herr Bode.
42:09Jetzt bin ich doch allgespannt.
42:12Gleich in Medias Res?
42:13Genau, meine Devise.
42:14Gut. Sie empfehlen die Firma Zink, indem Sie Visitenkarten an Bauherren verteilen.
42:21Ja, und?
42:21Man muss der hiesigen Bauwirtschaft ein bisschen unter die Arme greifen.
42:27Sonst passiert hier ja gar nichts.
42:30Unter die Arme greifen, wie nennen Sie das?
42:33Richtig heißt das, Begünstigung im Amt.
42:36Und wenn Sie dafür auch noch kassieren, dann erfüllt das den Tatbestand der passiven Bestechung.
42:42Aber Sie mich hierher bestellt, um mich mit abstrusen Anschuldigungen zu überhäufen, oder?
42:46Ja. Im Übrigen, wenn Sie der heimischen Bauwirtschaft helfen wollen.
42:51Die heimische Bauwirtschaft bin vor allem ich.
42:54Ich dachte, Sie machen das große Geld mit Sanatorien und Golfplätzen in Bayern.
42:58Aber meine Interessen hier auf Rügen sind nicht weniger stark.
43:02Ich habe auch nach wie vor noch die allerbesten Verbindungen.
43:04Sie hätten sich mit mir besser nicht angelegt.
43:07Ich dachte, Sie hätten sich über mich erkundigt.
43:10Und Sie mir?
43:12Frau Zink ist doch Ihre Cousine, oder?
43:16Glauben Sie nicht auch, dass ich Ihnen bessere Angebote machen könnte, als der Mann Ihrer Cousine?
43:28Zink hat Ihnen über 40.000 Mark gezahlt.
43:32Was können Sie denn dafür leisten?
43:36Woher wissen Sie das?
43:40Was hat Zink dafür bekommen?
43:42Sie wissen, Sie erscheint sowieso, er hat seine Bauabnahmen schnell und zügig bekommen.
43:51Das ist wahres Geld.
43:53Und ich habe ihm ja auch eine ganze Menge Kunden für ihn, sagen wir mal, akquiriert.
43:58Aber dafür sind 40.000 doch Peanuts.
44:02Bei Ihnen zu Hause sagt man doch, glaube ich, man geht besser zum Schmied als zum Schmiedle.
44:08Und Sie sind der Schmied?
44:15Ich denke schon.
44:17Na, dann machen Sie mir mal ein Angebot, Herr Bode.
44:21Glauben Sie im Ernst, ein Mann wie ich macht Geschäfte mit einem Kerl wie Ihnen?
44:28Ja, wozu haben Sie mich dann eigentlich hierher bestellt?
44:31Vielleicht kann es Ihnen erklären, Herr Dr. Hemmerle.
44:37Aber dafür müsste ich Sie bitten, mit aufs Revier zu kommen.
44:40Ein netter Vorlauffer.
44:42Ich bin sowieso schneller als.
44:43Das war doch jetzt eigentlich eine sehr gute Zusammenarbeit.
44:56Da haben Sie leider recht, Herr Bode.
44:58Aber es soll nicht wieder vorkommen.
45:00Das war doch jetzt.
45:05Das war ja, Herr Bode.
45:14Ich bin unter Vorlauffer.
45:15Ich bin der Vorlauffer.
45:19Ich bin der Vorlauffer.
45:20Ich bin der Vorhab an.
45:22Ich bin der Vorlauffer.
45:23Das war gar nicht.
45:24Ich bin der Vorlauffer.
45:27Ich will sein.