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Ungeachtet internationaler Proteste setzt die israelische Armee ihre Angriffe auf Ziele im Gazastreifen fort. Die Attacken sehen viele als taktisches Manöver von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, um sich an der Macht zu halten. Uno und EU zeigten sich schockiert.

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00:00Ungeachtet internationaler Proteste setzt die israelische Armee ihre Angriffe auf Ziele im
00:06Gazastreifen fort. Allein am Mittwoch wurden dabei nach palästinensischen Angaben mindestens 13
00:12Menschen getötet, unter ihnen Frauen und Kinder. Die israelische Armee empfahl den Menschen im
00:17Gazastreifen, die Kampfgebiete zu verlassen. Was diese Warnungen wert sind, ist jedoch unklar.
00:22In der Vergangenheit hatte Israel mehrfach angeblich sichere Schutzzonen bombardiert.
00:27Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu kündigte an, die Angriffe noch
00:32verstärken zu wollen. Ziel sei es, die Geiseln freizubekommen, die sich noch in den Händen der
00:37radikal-islamischen Hamas befinden. Innenpolitische Überlegungen spielten keine Rolle, versicherte der
00:43israelische Ministerpräsident. Nach zwei Monaten Waffenruhe hatte Israel am Dienstag die neuerlichen
00:49Attacken gestartet. Die Regierung rechtfertigt das mit der angeblichen Weigerung der Hamas,
00:54die verbliebenen israelischen Geiseln freizulassen. Netanyahu wiederum steht
00:59innenpolitisch unter starkem Druck. Noch immer laufen mehrere Gerichtsprozesse gegen ihn,
01:04unter anderem wegen Betrugs und Korruption. Nach den neuerlichen Angriffen wurden die
01:09entsprechenden Gerichtsverhandlungen jedoch ausgesetzt. Außerdem ermittelt der Inlandsgeheimdienst
01:14gegen Mitarbeiter Netanyahus, weil sie Gelder aus Katar angenommen haben sollen. Unterdessen
01:20gingen in Tel Aviv erneut tausende Menschen auf die Straße, um gegen Netanyahu und für eine
01:25Waffenruhe zu demonstrieren. Viele der Teilnehmer betrachten die israelischen Angriffe als Gefahr
01:30für die verbliebenen Geiseln. Die Aufkündigung der Waffenruhe sehen viele hier als taktisches
01:35Manöver Netanyahus, um sich an der Macht zu halten. Abgesehen von den USA wird die Fortsetzung der
01:42israelischen Angriffe international scharf kritisiert. Die EU-Außenbeauftragte Kaya Kalas
01:48erklärte, die Angriffe seien inakzeptabel. UN-Generalsekretär António Guterres zeigte
01:54sich schockiert und rief dazu auf, die Waffenruhe zu respektieren und die
01:58humanitären Hilfslieferungen wieder aufzunehmen.

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