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Als Jorge Mario Bergoglio 2013 Papst wird, sind die Hoffnungen groß, die viele Gläubige in den bescheidenen Mann aus Argentinien setzen. Doch bei vielen Themen, wie der Stellung der Frau in der Kirche, enttäuscht er fortschrittliche Katholiken. Nun ist Franziskus im Alter von 88 Jahren gestorben. Pope Francis

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Transkript
00:00Als Roche Mario Bergoglio im März 2013 als neuer Papst im Vatikan auf den Balkon tritt,
00:07ist das für viele Katholiken eine Überraschung.
00:11Im Gegensatz zu seinem Vorgänger, dem strengen Josef Ratzinger,
00:15strahlt er Bescheidenheit und Wärme aus.
00:17Viele hoffen damals auf Reformen der verstaubt wirkenden katholischen Kirche,
00:22gerade auch wegen seiner Herkunft aus Argentinien.
00:25Jahre später ist Zuneigung und Applaus Ernüchterung gewichen.
00:30Zwar stößt Franziskus, wie sich Bergoglio nennt, Reformen der Vatikanbehörden an,
00:35bei anderen Themen wie der Weihe von Frauen und dem Umgang mit Homosexuellen
00:39kommt es aber nur zum quälend langen Austausch von Argumenten.
00:44Franziskus kommt 1936 in Buenos Aires zur Welt.
00:48Seine Großeltern waren italienische Auswanderer.
00:521958 schließt er sich dem Jesuitenorden an, 1969 wird er zum Priester geweiht.
00:592001 macht ihn Papst Johannes Paul II. zum Kardinal.
01:04Nach dessen Tod im Jahr 2005 stimmen viele Kardinäle für Bergoglio,
01:09doch erst 2013 tritt er selbst das Papstamt an.
01:13Dabei ist Franziskus stets bescheiden.
01:16Er lässt sich in einem Kleinwagen herumfahren,
01:18geißelt den Konsum und zieht nicht in den Apostolischen Palast.
01:22Stattdessen lebt er in einer kleinen Wohnung.
01:26Während seiner Amtszeit setzt er sich immer wieder für Randgruppen ein,
01:29vor allem für Flüchtlinge.
01:31Bei der Aufarbeitung von Fällen sexuellen Missbrauchs in der Kirche
01:35braucht er lange, um einen klaren Kurs zu finden.
01:38Die Weltsynode dürfte wohl sein größtes Vermächtnis sein.
01:41Nicht wegen der greifbaren Ergebnisse, sondern wegen der Breite des Austauschs.
01:46Nun auch Entscheidungen zu treffen, ist die Aufgabe seines Nachfolgers.

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