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  • 3 days ago
Transcript
00:00So you have won the match and still seek a new place?
00:03Well, I like the kids.
00:05And I think they should stay in the house.
00:07I thought I would like to do the tea plant.
00:10Do you want to come back to Vietnam?
00:14Nick, it hurts.
00:17That with us, it doesn't work.
00:21It's over.
00:30I'm worn and painted by the sun.
00:32And it's in my eyes.
00:34And it's in my eyes.
00:38Caught by the rapture of the dawn.
00:40And a restless sky.
00:42And a restless sky.
00:46This is my life.
00:50This is the way to find my own.
00:54This is my life.
00:56This is my life.
00:58This is my life.
00:59This is the world where I belong.
01:04I'm rolling on.
01:06I'm rolling on.
01:15That's not yours, right?
01:18I have to start from the front.
01:21We wanted to start from the front together.
01:24You.
01:26I.
01:28And that baby.
01:32Bente, hör zu.
01:33Wenn ich dich irgendwie überrollt habe oder so,
01:35dann...
01:36Wir können alles ändern.
01:38Du musst nichts ändern, Mick.
01:39Ich muss mich ändern.
01:42Im St. Helens-Stift hatte ich Ruhe, um nachzudenken.
01:45Aber jetzt brauche ich Zeit, damit ich das alles verarbeiten kann.
01:47Du hast deine Fehler eingesehen.
01:50Alle haben dir verziehen.
01:52Selbst Lars hat dir verziehen.
01:53Ja, aber mein Bruder muss sein ganzes Leben lang unter den Folgen des Unfalls leiden.
01:58Susanne hätte ich beinahe in Ruin getrieben.
02:00Das war Vincent.
02:02Ja, aber ich habe mich da reinziehen lassen.
02:03Weil du ihn nicht verlieren wolltest.
02:05Ja, aber ganz so einfach ist es nicht.
02:10Ich habe mein ganzes Leben lang immer das gemacht, was andere Leute von mir verlangt haben.
02:13Benje.
02:14Hey.
02:15Für mich brauchst du dich nicht zu verbiegen.
02:16Ich liebe dich so, wie du bist.
02:17Ich liebe dich so, wie du bist.
02:18Ich weiß doch gar nicht, wer ich bin.
02:19Das muss ich herausfinden.
02:20Allein.
02:21Ich gehe zurück nach Schleswig.
02:22Im Stift kann ich ganz in Ruhe darüber nachdenken.
02:23Wie es funktioniert.
02:24Wie es für mich weitergehen soll.
02:25Verdammt nochmal!
02:26Verdammt nochmal!
02:27Verdammt nochmal!
02:28Ich liebe dich so, wie du bist.
02:29Ich liebe dich so, wie du bist.
02:30Ich weiß doch gar nicht, wer ich bin.
02:32Das muss ich herausfinden.
02:35Allein.
02:38Ich gehe zurück nach Schleswig.
02:39Im Stift kann ich ganz in Ruhe darüber nachdenken, wie es für mich weitergehen soll.
02:54Verdammt nochmal!
02:55Ich will!
02:56Ich muss!
02:57Ich gehe!
02:58Es geht ständig nur um dich!
03:00Was ist mit mir?
03:01Der Gedanke klingt vielleicht verrückt, aber die Teeplantagen werden am Bruch dringend
03:11einen neuen Verwalter.
03:12Du spielst also mit dem Gedanken nach ihren Beizugehen.
03:15Mr. Wu muss sich dringend um seine kranke Frau kümmern.
03:18Und ich brauche unbedingt einen Ersatz.
03:20Macht doch Sinn, wenn ich selbst anspringe, oder?
03:23Traust du es mir nicht zu?
03:24Doch, ich trau es dir zu.
03:25Aber wirst du nicht deine Freunde vermissen, deine Familie?
03:28Ja, natürlich.
03:30Sehr sogar.
03:32Aber Lars und Bente gehen inzwischen ihre eigenen Wege.
03:36Und Fenja, wenn sie ihre Ausbildung abgeschlossen hat, sie kann zu Piet oder sie kann uns natürlich auch jederzeit besuchen.
03:43Susanne, was ist los mit dir?
03:44Lüneburg, das Teekontor.
03:45Das war dir immer so wichtig.
03:46Ich habe meine Familie gefunden.
03:49Mein Zuhause.
03:50Das Zuhause meiner Mutter.
03:52Ich habe meine Wurzeln gefunden.
03:56Genau deshalb kann ich sie wieder loslassen.
03:58Heimat ist kein Ort.
04:00Heimat ist ein Gefühl.
04:01Mhm.
04:02Und diese Erkenntnis habe ich durch dich gewonnen.
04:07Ja, aber so ein Umzug nach Vietnam, das ist eine wahnsinnige Herausforderung.
04:13Findest du, ich mute mir zu viel zu?
04:17Nein.
04:18Die Teeplantage, das machst du mit links und über Nacht lernst du vietnamesisch.
04:25Naja.
04:26Nüchtern betrachtet spricht natürlich viel gegen ein Leben in Yen Bay.
04:30Du willst hier deine Boote bauen, ich will mich um ein Teelabel kümmern.
04:34Vielleicht sollte ich doch eher nach einem Verwalter vor Ort suchen.
04:38Angst vor der eigenen Courage?
04:42Ich kann verstehen, dass du wütend bist.
04:48Ich habe mir auch so sehr gewünscht, dass wir zusammenbleiben.
04:53Aber es geht nicht.
04:55Wenn du mich wirklich liebst, was ist doch falsch dran?
04:59Nichts.
05:00Du bist der wundervollste Mann, dem ich je begegnet bin.
05:05Warum wirfst du es dann einfach weg?
05:08Weg!
05:09Mick, du hast mir immer vertraut, selbst dass alle anderen sich von mir abgewandt haben.
05:16Du warst immer ehrlich zu mir.
05:19Soll ich dich jetzt anlügen, damit du glücklich bist?
05:23Es geht nicht.
05:24Ich verstehe es nicht.
05:26Weißt du was, ich verstehe es einfach nicht.
05:29Du bist doch bloß nicht in diesen Stift gegangen.
05:31Ich habe dort viel nachgedacht und ich habe lange mit Frau Haberland gesprochen.
05:36Aber ich habe diese ganzen Gefühle und Gedanken nicht sortiert.
05:40Bente, Bente, ich kann warten.
05:43Ich gebe dir alle Zeit der Welt, bis du das hinter dir gelassen hast.
05:47Und wenn du umsonst wartest?
05:49Mick, mach dein Glück nicht von mir abhängig.
06:04Sieh nach vorne.
06:08Und du?
06:13Ich bin ganz am Anfang.
06:19Ich muss erst noch lernen, mich selbst zu lieben.
06:23Diese ständige Selbstverfleischung.
06:25Ich kann es nicht mehr hören.
06:26Weißt du was?
06:27Ich will es auch überhaupt nicht mehr hören.
06:37Kommen Sie rein.
06:39Vielen Dank, dass Sie mich vom Flughafen abgeholt haben.
06:41Keine Ursache.
06:42Ich hatte eh in Hamburg zu tun.
06:48Ist das nicht der Lieblings-Uso Ihres Schwiegerfathers?
06:52Ja.
06:53Für Sie.
06:54Mit herzlichen Grüßen von Karl.
06:56Danke.
06:57Das ist übrigens noch nicht alles.
06:59Was haben Sie denn noch eine griechische Götterstatue?
07:02Fast.
07:03Väter.
07:04Aus Karlas eigener Käseproduktion.
07:07Karl hat ausdrücklich darauf bestanden.
07:09Naja, und die Menge.
07:10Sie kennen ja Karl, dass bloß keiner verhungert.
07:12Also Merle und ich können es niemals aufessen.
07:14Aber vielleicht hat der Herr Suh-Chef hier ein paar Rezeptideen.
07:17Ja.
07:18Wie macht sich denn Herr Breuer so im Salto?
07:21Die Gäste sind zufrieden.
07:23Aber es ist eben nicht das Gleiche.
07:24Ohne Karl.
07:25Ja, da haben Sie recht.
07:27Habe ich Ihnen eigentlich erzählt, dass ich jetzt ein kleines Flugzeug besitze?
07:30Das steht am Athener Flughafen und verkürzt die Flugzeit nach Corfu erheblich.
07:34Und wenn mich dann die Sehnsucht packt?
07:35Sind Sie blitzschell auf Corfu?
07:36Eben.
07:37Wenn Carla das gewusst hätte, wäre sie bestimmt nicht gegen den Flugschein gewesen.
07:40Ach, so sind die Frauen heute so, morgen so.
07:43Tja.
07:44Ja.
07:45Tschüss.
07:46Ach, Ihr Väter.
07:48Nicht vergessen.
07:49Aha.
07:50Gut, dass Sie mich darauf aufmerksam machen.
07:52Sagen Sie, ähm, hätten Sie spontan Lust auf einen kleinen Ausritt?
07:57Gern, aber wollen Sie nicht erst mal Ihre Einkäufe verstauen?
08:01Ich meine, Sie haben einen halben Supermarkt leergekauft.
08:03Ja.
08:04Aus alter Gewohnheit habe ich für zwei eingekauft.
08:07Das Alleinsein hat wohl auch Vorteile.
08:10Ich muss nur herausfinden, welche.
08:14Wir sehen uns dann bei mir auf dem Gut.
08:16Bis gleich.
08:17Bis gleich.
08:29Und?
08:30Was machen Sie?
08:32Ich konnte es einfach nicht lassen.
08:34Ich musste unbedingt noch mal rein sein, während du telefonieren warst.
08:37Ist das nicht wunderschön?
08:40Vietnam hat mehr als tausend Kilometer Küste.
08:43Sand, Palmen, Felsen, ein Paradies.
08:46Naja, nur dass deine Plantage nicht an der Küste liegt.
08:49Naja, die Hügel und Berge im Landesinneren sind auch atemberaubend schön.
08:53Seh dir mal diese Bilder an, die hat Piet von der Plantage gemacht.
08:57Ist toll.
08:58Mhm.
08:59Nur dass meine Tee-Plantage in Yen Bai 300 Kilometer von der Hafenstadt Hai Phong entfernt ist.
09:06Ist eine halbe Weltreise in Vietnam.
09:09Hm.
09:10Was ist denn da mit mir los?
09:16Ich denke wirklich über Entfernungen nach, dabei habe ich mich noch gar nicht entschieden.
09:19Ich wüsste ja erst mit meiner Familie reden.
09:22Ich glaube, die würden das verstehen.
09:23Immerhin bist du die Tochter eines Seemanns.
09:26Und was würden meine Freunde dazu sagen?
09:28Ich glaube, die würden so ein attraktives Reiseziel hier nicht ausschlagen.
09:31Besonders nicht Merle.
09:33Vietnam ist nicht aus der Welt.
09:35Lass uns nachdenken.
09:36Was müssen wir organisieren?
09:38In Visum?
09:40Die Flüge?
09:41Ist kein Problem.
09:43Wir könnten im Verwalterhaus wohnen.
09:45Aber was machst du mit dem Tee-Kontor?
09:49Du könntest dir also wirklich vorstellen, dass du mit mir mitkommst?
09:54Nicht, weil es schwer ist, wagen wir es nicht.
09:57Sondern, weil wir es nicht wagen, ist es schwer.
10:02Svennekan.
10:03Mhm.
10:04Reisen wir dann zu dritt?
10:06Ich fürchte ja.
10:19Ja, ja, die Lucke ist immer noch dicht.
10:21Ja, dem Herrn Mertens sei Dank.
10:23Also, ich fand das sehr nett von ihm, dass er uns geholfen hat.
10:25Christian, du kannst aufhören, gut Wetter für ihn zu machen.
10:28Wieso?
10:29Eifersüchtenein sind kein Thema mehr.
10:30Die Sache ist geklärt.
10:32Ich wollte eigentlich nur...
10:33Und ich wollte noch ein Hühnchen mit dir rupfen, meine Liebe.
10:37Es tut mir wirklich leid, dass ich zu diesem ganzen Wirrwarr beigetragen habe.
10:41Wehe, du erzählst noch einmal irgendeinem fremden Mann, ich sei eine wilde Hummel.
10:46Schwamm drüber.
10:47Herr Mertens wollte doch nur die Bonsais retten.
10:50Wo sind überhaupt die anderen Bonsais?
10:51Die sind fast alle verkauft.
10:54Genauso wie die Mini-Zähngärten.
10:55Ach, Fußchen, wir müssen übrigens nachbeschreiben.
10:57Ja, schön.
10:59Kollege, Gunter Flickenschild?
11:03Nein, Lady Applewhite ist noch nicht verkauft.
11:06Da will das schöne Pferd wieder verkaufen, das er im Internet ersteigert hat.
11:10Selbstverständlich können Sie sich das Tier ansehen.
11:12Aber warum will er denn das Pferd wieder verkaufen, wenn er es erst gekauft hat?
11:16Er wollte Herrn Albers einen Gefallen tun und hat für ihn den Preis in die Höhe getrieben.
11:20Und dann ist er drauf sitzen geblieben.
11:22So ist es.
11:24Ich würde vorschlagen, wir treffen uns bei mir auf dem Gut, ja?
11:26In Ordnung.
11:28Dem Pferdenetzwerk von Herrn Albers sei Dank, wie es aussieht, habe ich einen Käufer für Rübe.
11:33Rübe? Ich denke, das Pferd heißt Lady.
11:36Es ist auch eine Lady, aber Gunter hat ihr Herz mit Moorrüben erobert.
11:39Ah, Spitzname, verstehe.
11:41Ja, und mittlerweile mag sie meine Moorrüben lieber als die Äpfel von Merle.
11:45Ja, und warum wollen Sie es dann verkaufen?
11:47Was soll ich denn mit so einem teuren und anspruchsvollen Springpferd?
11:50Außerdem, ich bin doch nicht mal ein passionierter Reiter.
11:52Ja, aber Ihnen liegt doch so viel an dem Pferd.
11:53Wir zwei passen einfach nicht zusammen.
11:55Nein.
11:57So, jetzt gehe ich das letzte Mal mit Rübe ausreigen, dann war es das.
12:01Ach, ich komme später auch aufs Gut.
12:03Ich wollte mal sehen, ob die Bienen schon eine Winkertraube gebildet haben.
12:06Eine Traube?
12:07Wenn es kalt wird, dann rotten sie sich zusammen, damit sie es schön kuschelig warm haben.
12:12Das sind aber kluge Tiere. Fast genauso klug wie du.
12:17Weil bloß nicht runter, Gunter.
12:34Hallo.
12:36Wente.
12:38Wieso hast du denn nicht angerufen? Wir hätten dich vom Bahnhof doch abgeholt.
12:43Hey.
12:44Hallo, Wente.
12:46Komm, setz dich.
12:48Äh, wie störe ich euch denn nicht?
12:50Na, bitte. Wir freuen uns, dass du da bist.
12:53Okay.
12:54Äh, ich müsste schon längst in der Bootshalle sein.
12:56Ach.
13:01Tschüss.
13:02Tschüss.
13:04Und? Hast du dir gefallen, dem Stift?
13:07Ich wusste überhaupt nicht, was ich mit mir anfangen sollte.
13:10Aber irgendwann bin ich ruhiger geworden.
13:13Hm.
13:14Manchmal braucht man ein bisschen Ruhe, damit wieder was in Bewegung kommen kann.
13:20Ja.
13:21Ja.
13:22Ja, genau so ist es.
13:28Ich geh zurück.
13:29Nach Schleswig?
13:33Ja.
13:35Ich kann denen dort bei den Finanzen helfen. Und Frau Haberland hat gesagt, ich kann sogar im Kinderheim arbeiten.
13:43Ja.
13:46Du willst da oben wieder ganz neu anfangen?
13:48Ja.
13:50Es tut so unglaublich gut, gebraucht zu werden.
13:54Das hilft mir, mit meinen Schuldgefühlen umzugehen.
14:10Was dann passiert, werden wir sehen.
14:14Weiß mich von deinen Plänen.
14:25Bitte, Herr Pastor. Ich freue mich wirklich sehr, dass Sie noch Zeit finden, ein Tässchen Tee mit mir zu trinken. Ist Ihnen Darjeeling recht?
14:34Aber natürlich.
14:35Bitte.
14:37Eigentlich ziehe ich mich nach dem Gottesdienst gerne zurück.
14:41Herr Pastor, Sie sollten sich nicht so abkapseln von Ihrer Gemeinde, hm?
14:46Es ist doch kaum noch jemand da.
14:49Ja, vielleicht würde sich das ändern, wenn Sie Ihre Schäfchen weniger harsch kritisieren.
14:55Die Leute kommen nur noch in die Kirche, wenn Sie etwas wollen. Hochzeit, Taufe, Beisetzung. Ich muss das offen ansprechen.
15:04Vielleicht könnten Sie Sie positiv beeinflussen, dass Sie wieder aktiver am Gemeindeleben teilnehmen.
15:10Frau Jansen, auch Sie sind seit über zwei Jahren nicht in meiner Kirche gewesen.
15:15Nicht einmal in Ihrer Zeit als Äbtissin haben Sie den Weg zu mir gefunden.
15:18Jetzt tauchen Sie einmal auf und erlauben sich ein Urteil.
15:21Verzeihen Sie, Sie haben Recht, steht mir nicht zu. Aber als Äbtissin musste ich in den Gottesdienst im Kloster gehen, hm?
15:31Herr Pastor, Ihre Gemeinde braucht Sie. Und Sie brauchen den Kontakt zu Ihrer Gemeinde.
15:40Jeder hat das Recht hin und wieder auf ein offenes Gespräch und Trost.
15:48Für mich gibt es keinen Trost mehr, seit meine Frau nicht mehr lebt.
15:52Ja, aber Sie haben doch eine Aufgabe als Pastor.
15:57In wenigen Tagen scheide ich aus dem Amt. Dann ist doch das vorbei.
16:00Was?
16:01Das haben Sie nicht gewusst?
16:03Keine Ahnung.
16:05Ich hoffe, dass der Herr mich bald zu sich ruft und ich meine Agnes wiedersehen kann.
16:11Herr Pastor, also bitte. Noch sind Sie hier auf der Welt. Und Sie können etwas bewirken.
16:19Meine Zeit ist um.
16:22Wollen Sie Ihrer Gemeinde wirklich als verbitterter Pastor in Erinnerung bleiben, der vor leeren Bankreihen predigt?
16:32Gott scheint es nicht anders zu wollen.
16:40Guten Tag.
16:41Guten Tag.
16:42Ich habe gestern aus Monte Carlo angerufen.
16:43Und ein Zimmer reserviert.
16:44Wie haben Sie das erraten?
16:45Grundausbildung.
16:46Ah.
16:47Ähm, nur bei dem Namen müssten Sie mir helfen.
16:48Lichtenhagen.
16:49Stimmt was nicht?
16:50Ähm, nein, nein.
16:51Alles in Ordnung. Ähm, waren Sie schon mal bei uns, Frau Lichtenhagen?
16:53Nein, aber Ihr Hotel ist mir sehr empfohlen worden. Unter anderem wegen des freundlichen Service.
16:56Darauf legen wir auch größten Wert. Ähm, Jonas, einmal Zimmer 309, bitte. Kann ich sonst noch was für Sie tun? Vielleicht ein Glas Champagner zur Begrüßung auf Sie?
17:10Ja, gerne. Ach, wissen Sie, ein bisschen Obst und Ovi-Born, das reicht eigentlich.
17:13Selbstverständlich.
17:14Aber vielleicht könnte mir ein Mitarbeiter später den Spa-Bereich zeigen.
17:16Selbstverständlich. Einfach einmal durchrufen und wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung.
17:18Ja, so selbstverständlich ist das nicht mal in internationalen Häusern.
17:21Dünneburg ist zwar nicht der Nabel der Welt, aber wir geben uns größte Mühe.
17:23Ja, den Eindruck habe ich auch.
17:24Bitteschön. Angenehmen Aufenthalt wünsche ich Ihnen. Der Aufzug ist da drüben und drüben.
17:25Und dritter Stock.
17:26Ja, vielleicht ein Glas Champagner und vielleicht ein Glas Champagner zur Begrüßung aufs Zimmer?
17:28Ja, gerne. Ach, wissen Sie, ein bisschen Obst und Ovi-Born, das reicht eigentlich.
17:29Selbstverständlich.
17:30Aber vielleicht könnte mir ein Mitarbeiter später den Spa-Bereich zeigen.
17:32Selbstverständlich. Einfach einmal durchrufen und wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung.
17:35Ja, so selbstverständlich ist das nicht mal in internationalen Häusern.
17:38Lüneburg ist zwar nicht der Nabel der Welt, aber wir geben uns größte Mühe.
17:42Ja, den Eindruck habe ich auch.
17:45Bitteschön. Angenehmen Aufenthalt wünsche ich Ihnen. Der Aufzug ist da drüben und dritter Stock.
17:51Zimmer 309. Einfach rechts.
17:53Herzlichen Dank.
17:54Bitteschön.
18:07Hey, Bente.
18:08Hey.
18:09Du bist schon wieder zurück?
18:10Ja.
18:11Du willst los?
18:13Ach.
18:14Ich will dich nicht aufhalten.
18:16Naja, nein, ich wollte nur kurz aufs Gut nach den Bienen sehen, aber...
18:19Komm doch mit, dann können wir da zusammen was essen.
18:22Ich bin eigentlich nur gekommen, um mich von dir zu verabschieden.
18:25Ach.
18:26Ich gehe für eine Weile nach Schleswig.
18:29Das klingt seltsam, aber das ist im Moment das Richtige für mich.
18:32Ach, so seltsam finde ich das gar nicht. Was sagt denn Susanne dazu? Und Mick? Weiß her es schon?
18:39Das ist mir nicht so leicht gefallen.
18:42Das kann ich mir vorstellen.
18:44Mensch, dann wird dein Kind aus einem Stift geboren.
18:48Ja.
18:51Ich will dir oder Vincent das Baby niemals vorenthalten.
18:54Du kannst mich immer besuchen, wenn du willst, ja.
18:56Hallo, natürlich. Ich kann es kaum erwarten, Tante zu werden.
19:00Merle, wenn es so weit ist, würdest du, würdest du Vincent die ersten Fotos geben?
19:08Ja, klar. Das mache ich gerne.
19:13Wir sind doch schließlich eine Familie.
19:15Hi.
19:19Pass auf dich auf.
19:21Du auch.
19:22Ja.
19:26Gutes Gelingen.
19:27Hyah.
19:29Nein.
19:30Wachst du etwa, Pflaumenkuchen?
19:31Wachst du etwa, Pflaumenkuchen?
19:34Do you like the egg?
19:58For the feast of Lars and Jule.
20:02Are you not happy about the celebration of the holidays?
20:05Of course, of course.
20:06Then you'll be able to hide it well.
20:12Bente decided to make a short break.
20:14She wants to go back to Schleswig and will stay there.
20:19But she wanted to create a family with Mick here in Lüneburg.
20:26That's over.
20:27Ach, der arme Mick.
20:32Der tut mir leid.
20:34Na ja, für sie ist es vielleicht gar nicht so schlecht.
20:38Und bei Christa Haberland ist sie in den besten Händen.
20:43Ich wünsche, dass sie den Mut findet für einen Neuanfang.
20:47Na ja, so ein Aufbruch ist immer ein Abenteuer.
20:51Clemens und ich will überlegen nach Vietnam zu gehen.
20:57Sag mal, wieso wundert mich das nicht?
21:03Du hast die Abenteuerlust und das Fernweh von deiner Mutter geerbt.
21:08Ich würde aber nicht als Reiseberichterstatterin um die Welt fliegen,
21:11sondern ich würde mich um eine Teeplantage kümmern.
21:14Aber dafür müsste ich meine Familie zurücklassen.
21:19Und ich habe euch doch gerade erst gefunden.
21:21Ach, Susanne, wir verlieren uns deshalb doch nicht.
21:26Na ja, bitte.
21:27Vietnam ist zwar nicht um die Ecke.
21:29Ich werde euch leider nicht so oft besuchen kommen, wie ich gerne möchte.
21:33Aber wenn du da Geeling anbaust, dann werde ich Dauergast.
21:38Einen schnellen Espresso, bitte.
21:43Kommt sofort.
21:44Wo ist Herr Albers?
21:46Bei seiner Rita in Essen.
21:48Nick hat erzählt, er hat sich eine Woche Urlaub genommen,
21:50bis sich der Zustand von Frau Meyer wieder gebessert hat.
21:52Ach, der Herr Albers ist wirklich eine treue Seele.
21:55Ja, das kann man wohl sagen.
21:57Herr Lichtenhagen hat Väter aus Griechenland mitgebracht
22:00und Gunther möchte, dass der Käse an die Freunde von Frau Saravacos verteilt wird.
22:06Ach, das ist ja typisch Carla.
22:08Arbeitet auf Corfu und kümmert sich trotzdem um uns in Leneburg.
22:11Ja, sie hat ein großes Herz.
22:14Das ist echt toll, wie die beiden das machen.
22:16Sie auf Corfu, Torben hier.
22:19Ja, Carla will ihren Vater unterstützen
22:22und Herr Lichtenhagen kann ja schlecht seine Kanzlei nach Griechenland verlegen.
22:26Entschuldigen Sie meine Neugier, aber haben Sie gerade von Torben Lichtenhagen gesprochen?
22:31Ja, aber nur Gutes.
22:33Wohnt er noch in der Bismarckstraße?
22:36Ach, Sie kennen Herrn Lichtenhagen.
22:39Danke für die Auskunft.
22:50Eine elegante Lady.
22:52Frag mich nur, was die von Torben will.
22:54Na, vielleicht die Mandantin.
22:56Oder seine erste Frau?
22:58Ach, deshalb kennt sie seine Privatadresse.
23:00Obwohl, Torben hat ja schon zwei erwachsene Söhne.
23:03Also dafür war die Lady eindeutig zu jung.
23:10Ja, ganz ruhig. Ich weiß ja, dass du dich freust, Rübe.
23:14Was Sie nennen das Pferd jetzt Rübe?
23:16Da müssen Sie und die Lady aber schon auf sehr vertrautem Fuß stehen.
23:19Sag mir mal so, ich habe versucht, Sie mit Moorrüben davon zu überzeugen, dass sie eigentlich ein ganz netter Kerl.
23:25Na ja, jeder wie er meint.
23:27Hauptsache, Sie nennen Merle jetzt nicht Äpfelchen.
23:32Nein, dann schon eher Bienchen.
23:34Na ja, solange sie nicht sticht, wenn sie ihren Spitznamen hört.
23:38Ich muss sagen, Herr Flickenschild, trotz Ihrer anfänglichen Skepsis, Sie und Lady Applewhite, also Rübe, sind schon ein ganz gutes Team.
23:46Das ist ein erstklassiges Springpferd und ich bin ein begabter Sonntagsreiter.
23:50Na ja, ein bisschen was könnten Sie schon noch dazu lernen.
23:53Wenn Sie da hinten sich einen kleinen Parcours aufbauen und ab und zu so einen kleinen Sprung üben...
23:57Ich springe nicht.
23:58Ja, das macht doch das Pferd für Sie.
24:00Ja, aber nicht mit mir auf dem Rücken.
24:02Haben Sie Angst?
24:03Sagen wir mal so, eher Respekt.
24:06Ich bin mir sicher, Lady Applewhite hätte nichts gegen einen respektvollen Reiter einzuwenden.
24:11Den soll sie auch bekommen, indem ich das Pferd verkaufe.
24:13Ich habe auch schon einen Interessenten.
24:15Was?
24:16Ja.
24:17Ist aber schade, so ein schönes Pferd verkauft man doch nicht einfach.
24:20Ich werde jetzt mein Sattelzeug holen und dann bin ich bereit.
24:23Gut.
24:24Dann hol ich auch mal mein Pferd.
24:28Tja, Herr Rübe.
24:29Das wird dann wohl unser letzter Ausritt werden.
24:32Da, ihr zwei.
24:35Und?
24:36Abschiedsschmerz?
24:38Plätze.
24:39Hey, Papa.
24:40Seit wann tragen Studenten denn so edle Anzüge?
24:55Du brauchst doch keinen Anzug anzuziehen.
24:57Also wenn meine Tochter heiratet, schon.
24:59Also wenn ich euch noch bei den Vorbereitungen helfen kann.
25:02Ich bin ja für die Getränke zuständig.
25:04Aber ich könnte auch noch die Musik und...
25:07Papa.
25:08Mach mal halblang.
25:09Hast du überhaupt schon einen Friseurtermin?
25:11Wir heiraten heute nicht.
25:13Das haben wir schon hinter uns.
25:14Ja, aber es steht die große Feier an.
25:16Schließlich waren wir bei der Trauung in Rumänien nicht dabei.
25:18Wir wollen ja auch nur mit Familie und Freunden nachträglich anstoßen.
25:20Ein kleines gemütliches Gartenfest ohne Schnickschnack.
25:23Naja, ich habe mir das schon etwas feierlicher vorgestellt.
25:27Und da bin ich nicht der Einzige.
25:29Zum Beispiel ist es Brauch, dass der Brautvater eine Rede hält.
25:32Die du vermutlich schon vorbereitet hast.
25:35Ah.
25:36Also gut, dann eben ein kleines Gartenfest ohne viel Gedöns.
25:41Du kannst doch ein paar Worte sagen.
25:43Ja, wir würden uns wirklich freuen.
25:45Ja?
25:46Na gut, dann mache ich das.
25:49Aber in Jeans und T-Shirt halte ich meine Rede nicht.
25:53Irgendwie auch süß, wie sich alle eine richtige Hochzeit wünschen.
26:00Bitte schön.
26:07Julia und Lars wollen ja eigentlich eine ganz kleine Feier.
26:10Aber ich finde, der Blumenschmuck könnte ruhig etwas üppiger sein.
26:15Aber klar, immerhin hat dein Sohn geheiratet.
26:17Das erlebst du ja nicht jeden Tag.
26:19Was hältst du von Astern?
26:21Rosa und Lila.
26:22Und weiße Rosen dazu.
26:29Begeisterung sieht anders aus.
26:31Ach.
26:32Entschuldige, mein Kopf ist gerade ganz woanders.
26:35Roman.
26:36Nein, nein, nein.
26:37Er geht zurück nach Frankfurt, sobald er aus dem Krankenhaus entlassen wird.
26:39Und er wird dort auf seinen Prozess warten.
26:42Wunderbar, was ist los?
26:44Du hast Geheimnisse vor deiner besten Freundin?
26:51Na ja.
26:53Geht es ein bisschen konkreter?
26:56Könntest du dir vorstellen, dass ich die Teeplantage in Vietnam selbst verwalte?
27:08Ja.
27:09Ja.
27:10So eine Reaktion habe ich befürchtet.
27:13Gut, nur weil ich nicht auf der Stelle in Jubel ausbreche, musst du ja nicht gleich enttäuscht sein.
27:19Ist ja gar nicht entschieden.
27:20Ich denke ja nur darüber nach.
27:23Seine Freundin sollte ich dir jetzt wohl Mut machen.
27:26Mir wird es ja auch schwerfallen, euch alle zurückzulassen.
27:31Außerdem ist völlig unklar, was Clemens dort machen könnte.
27:34Boote bauen?
27:35Wir sind im Hochland, wir sind nicht an der Küste.
27:38Na ja, Clemens fällt schon was ein.
27:40Ich kenne die Kultur überhaupt nicht.
27:43Allein die Sprache.
27:45Wusstest du, dass es 15 verschiedene Ausdrücke allein für das Wort Ich gibt im Vietnamesischen?
27:50Das sagst du mir?
27:52Glaubst du, mir ist es leicht gefallen auszuwandern?
27:54Auswandern ist nie leicht.
27:59Hast du es bereut?
28:00Nie.
28:03Ach, hei, dann geh nach Vietnam, wenn es das ist, was du wirklich willst.
28:10Aber ich bin die Erste, die im Sonnenuntergang auf deiner Terrasse Eistee schlurft.
28:15Geri hat gesagt, die Aussicht ist ein Traum.
28:21Was war der erste Eindruck von Vietnam?
28:24Die Menschen sind sehr höflich.
28:26Aber auch unwahrscheinlich ehrgeizig und strebsam.
28:29Es ist nicht ganz so hektisch wie bei uns.
28:32Die Leute haben mehr Geduld.
28:34Trotzdem wissen sie genau, was sie wollen.
28:37Das klingt nach einem Widerspruch.
28:39Als Philosoph solltest du das verstehen.
28:43Als Student wollte ich mal nach Vietnam.
28:45Aber da war das noch unter kommunistischer Herrschaft.
28:47Man hat kein Visum bekommen.
28:48Es wird euch gefallen.
28:51Die Kultur, das einfache Leben.
28:53Du meinst, ich könnte als Philosoph noch was dazulernen?
28:56Tja, wenn du mit ihnen Tee trinkst und zuhörst?
28:58Ja, dazu müsste ich erstmal die Sprache lernen.
29:01Und ist das schwer, sich in den Teeanbau einzuarbeiten?
29:05Als ich meine Plantage auf Sri Lanka kaufte, hatte ich auch keine Ahnung.
29:09Man hat gelernt mit der Zeit.
29:11Der Seemann, der seine Teeblätter erntet.
29:12Meinst du, ein Bootsbauer könnte das nicht?
29:17Wer sagt eigentlich, dass ich nur Boote bauen kann?
29:19Das war doch mal wieder schön, ne?
29:20Ja, ich finde auch, Herr Lichtenheim. Das hat mir Spaß gemacht.
29:24Dass man die immer überreden muss.
29:25Oh!
29:26Mein Makler.
29:27Ja, Herr Gersthaus, was gibt's denn?
29:28Ja.
29:29Ja.
29:31Die Miete ist okay, aber 180 Euro ist das nicht.
29:32Das ist für mich.
29:33Und dann haben wir auch noch eine Teeblätter.
29:35So, das war doch mal wieder schön, ne?
29:38Ja, ich finde auch, Herr Lichtenheim, das hat mir Spaß gemacht.
29:42Dass man die immer überreden muss.
29:45Oh!
29:48Mein Makler.
29:50Ja, Herr Gersthaus, was gibt's denn?
29:55Yes, the limit is okay, but 180 square meters is definitely too much.
30:02Thank you for the offer and thank you for the offer.
30:07Yes, thank you again.
30:10What?
30:12Have you found not always a good job?
30:14It's not easy to find in Lüneburg a room for me.
30:18But Lady Applewhite is very happy with her.
30:22You can just say that you can speak because that Pferd can't speak.
30:25If you could talk about it, then you'd say you'd say you'd like a friend of a hobby-reiter than a Zucht-Meister with Profi-Allüe.
30:32Are you anwalt or a pherdeflüsterer?
30:34That's a good thing.
30:36Pherdeflüsterer.
30:38I think Carla would be in you for the last and would have the Fetakies on Corfu in the Stich.
30:43I will not try them to do it.
30:45And by all the Sehnsucht, a little bit I'm going to enjoy my own.
30:49Can it be said that you have the old old Ordnung here?
30:53Yes.
30:54No Schuhberge in the house.
30:56And no Rezept-Ideen in the bathroom and in the kitchen.
31:00There's a lot of time in the Zeitung.
31:02So you find everything there, where they have been released?
31:04Yes.
31:05And I can watch sportsendings.
31:07Can I visit you?
31:09Yes, please.
31:10Yeah, that's a fun week.
31:13Wow.
31:14,
31:49Hey, ich bin gleich wieder weg. Ich wollte nur was holen. Ich schlafe bei Jule.
32:02Bente müsste doch auch schon wieder da sein, oder?
32:07Ja. Und sie ist schon fast wieder weg.
32:14Zurück nach Schleswig.
32:15Habt ihr euch gestritten?
32:24Bente hat sich entschieden, erst mal zu sich selbst zu finden. Ohne mich.
32:28Sie will im Stift bleiben.
32:34Ich weiß es nicht. Ich hab keine Ahnung. Frag deine Schwester.
32:37Weißt du, ich... Ich wollte Bente bei ihren Problemen helfen.
32:47Aber sie ist der Meinung, dass sie... Dass sie da allein durch muss.
32:54Bente wollte immer schon allen beweisen, dass sie alleine klarkommt.
32:57Nein.
32:57Und zuletzt haben Vincent und ihr Vater bestimmt, was sie zu tun und zu denken hat.
33:03Und ihre Mutter.
33:05Ich verstehe einfach nicht, was das mit mir zu tun haben soll.
33:08Sie kann mich doch nicht einfach vor vollendete Tatsachen stellen.
33:12Vielleicht kommt Bente mit ihrer Schuld einfach nicht zurecht.
33:16Und hat deshalb nicht den Mut, ihre Liebe zu leben.
33:18Aber ich hab Mut für zwei.
33:29Aber das hier ist doch Susannes Heimat. Ihre Familie.
33:33Na ja, eben. Weil sie die gefunden hat, deshalb kann sie jetzt loslassen.
33:39Weißt du was? Ich werde sie vermissen.
33:42Irgendwie hab ich mich an den Gedanken gewöhnt, eine Schwester zu haben.
33:46Für mich ist sie auch wie eine Tochter geworden.
33:50Ja, Thomas, sag mal.
33:52Was denn?
33:52Ich habe die Zeitung doch noch gar nicht gelesen. Also wirklich.
33:57Lass es lieber, steht nichts Erfreuliches drin.
34:00Ach ja?
34:01Zwei Leser beschweren sich, dass Pastor Klaasen das Gospelkonzert abgesagt hat.
34:07Naja, also besonders schont gehen die nicht mit ihm um.
34:12Der eine wünscht ihn sogar zum Teufel.
34:14Ja, wahrscheinlich ist er Mitglied des Chores und entsprechend verärgert.
34:18Und hier.
34:19Wir sind sehr enttäuscht, dass Pastor Klaasen uns die Kirche als Veranstaltungsort für das Konzert verweigert.
34:27Und das ohne Angabe von Gründen.
34:31Ja.
34:31Sag mal, was ist das für eine Gemeinde?
34:35Kaum Menschen im Gottesdienst.
34:36Die Pfadfindergruppe ist aufgelöst, der Organist ist weg und das Konzert ist abgesagt.
34:44Also ich würde mal sagen, Pastor Klaasen steht ziemlich allein da.
34:48So ist es. Und er leidet selbst darunter.
34:53Sag mal, kennst du eine Ariane Christiansen?
34:57Hm.
34:57Na ja, dann ist sie vielleicht mein Semester.
35:05Bitte schön.
35:09Deine Schafsnase?
35:10Frisch geerntet.
35:12Oder würdest du lieber ein paar Moorrüben mit deinem Pferd teilen, quasi als Henkers Mahlzeit, bevor du es verkaufst?
35:17Der Interessent kommt in einer Stunde.
35:24Der letzte Ausritt mit Rübe war fantastisch.
35:27Ja, ich brauchte ihr kaum ein Kommando zu geben. Es war so, als würde sie spüren, was ich will.
35:31Scheint ja eine sehr sensible Lady zu sein.
35:34Der neue Besitzer kann sich freuen.
35:36Gunther, warum willst du sie denn unbedingt loswerden? Ihr liebt euch doch.
35:41Das ist mir jetzt so emotional.
35:43Natürlich ist es emotional.
35:45Was ist denn so schlimm, daran auf sein Gefühl zu hören?
35:50Überhaupt nichts. Ich hab's ja schon mal getan.
35:53Und das dann bitter bereut.
35:55Im Gegenteil, das ist fantastisch.
35:57Also, dann tust du es jetzt nochmal.
36:0058.000 Euro. Es ist eine Menge Geld.
36:04Andere Männer fahren Autos, die doppelt so teuer sind.
36:07Ja, oder leisten sich Frauen, die viel Geld kosten.
36:09Also, ich leiste mir zum Beispiel eine emotionale und spontane Frau.
36:13Die Lady Applewhite als Zweitfrau toleriert?
36:17Also, hör auf dein Herz, sag dem Interessenten ab und werd glücklich mit deiner Rübe.
36:24So, und jetzt will ich bis übermorgen nichts mehr vom Hafenausbau hören.
36:35Will da jemand seine Hochzeit und die anschließende Nacht genießen?
36:39Was heißt die denn Hochzeit?
36:41Irgendwie scheinen alle zu ignorieren, dass Juli und ich schon verheiratet sind.
36:43Das wird eine Gartenparty.
36:45Warum musstet ihr auch klammheimlich in Rumänien heiraten?
36:48Ja, das hat Roman damals auch gesagt.
36:50Und jetzt kommt er nicht mal.
36:51Ach, unter anderen Umständen hätte er sicher gar nicht was dazu gesagt.
36:54Ja, das macht jetzt Thomas.
36:56Ja, das gehört sich auch so.
36:58Reden, Ringe, Romantik.
37:02Glitzer, Glamour.
37:05Geschenke.
37:07Wie Geschenke?
37:08Nee, komm, ich glaub nicht, dass Juli ein Geschenk von mir erwartet.
37:14Was ist, wenn Lars jetzt plötzlich ein Geschenk für mich hat und ich hab keins für ihn?
37:17Dann überleg dir doch noch was, ein bisschen Zeit ist doch noch.
37:20Wo soll ich denn die Idee so schnell hernehmen?
37:23Wie wär's denn mit einer Schiffsreise?
37:26Oder einer Ballonfahrt über Lüneburg?
37:28Oder macht ein Wellnesswochenende oder so?
37:31Ich glaub, ich hätte da eine Idee.
37:33Entschuldigung?
37:34Könnt ihr die Zeitung kurz...
37:36Unser gemeinsames Wohn- und Büroprojekt haben wir ja abgehakt.
37:44Aber wie wär's denn mit einer kleinen Wohnung ganz für euch allein?
37:50Hm?
37:50Nee, komm.
37:52Ohne Juli entscheide ich nichts mehr.
37:54Kommt ganz auf das Objekt an.
38:00Sanierter Altbau.
38:02Mitten in Leneburg.
38:03Blick auf die Ilmenau, Drei-Zimmer, Balkon, 900 Euro.
38:07Ja, auf dem Foto sieht's gut aus.
38:09Unter 1000 Euro?
38:10Das ist eine Traumwohnung.
38:12Mensch, ich kann das wirklich machen?
38:13Immerhin war ich ziemlich sauer, als Lars das Haus über meinen Kopf hinweg geplant hat.
38:17Ach, das ist doch was ganz anderes.
38:18Ich ruf gleich den Vermieter an.
38:21Meinst du also, ich kann ihn damit überraschen?
38:23Ja, ähm, Männer lieben Überraschungen.
38:25Worauf wartest du?
38:28Ein Mietvertrag zur Hochzeit.
38:30Ich denke, es ist keine richtige Hochzeit.
38:52Mick.
38:53Wente.
38:53Wente.
38:58Ich kann dich so nicht gehen lassen.
39:00Weißt du, ich hab wirklich versucht, dich zu verstehen, aber, aber es geht einfach nicht.
39:07Vielleicht kannst du meine Entscheidung dann einfach akzeptieren.
39:10Wir haben so lange füreinander gekämpft.
39:13Und wir haben uns immer geliebt.
39:16Und wir lieben uns auch jetzt noch, oder?
39:18Dann gehören wir auch zusammen.
39:25Ich bin aber noch nicht so weit.
39:27Ich kann warten.
39:28Worauf denn?
39:29Ich geb dir alle Zeit der Welt.
39:31Dass ich endlich herausgefunden hab, wer ich bin?
39:33Und nicht mehr das mache, was andere von mir erwarten?
39:35Siehst du?
39:39Du erwartest ja jetzt schon was von mir.
39:43Du willst, dass ich zu dir zurückkomme.
39:47Aber ich weiß noch überhaupt nicht selber, was ich will.
39:49Dann lass dir helfen.
39:50Mick.
39:52Es tut verdammt doll weh.
39:54Aber ich musste alleine durch.
39:57Du willst uns gar keine Chance geben, oder?
39:59Wir hatten unsere Chance.
40:02Alleine zur falschen Zeit.
40:03Es gibt keinen falschen Zeitpunkt, wenn man sich wirklich liebt.
40:11Dann kapierst du das endlich.
40:32Na?
40:33Ich kenne diesen Blick.
40:35Ihr habt doch irgendwas ausgeheckt, oder?
40:38Dein Plan ist gut.
40:40Ich lass euch mal allein.
40:46Hier.
40:48Eine Tour für ein neues Schiff.
40:50Susanne, das sieht man doch, dass das kein Boot ist.
40:55Das ist eine Teepagode.
40:58Ach so.
40:59Na ja, jetzt, wo du es sagst.
41:01Ist zwar ein etwas abstrakter Entwurf, aber...
41:03Was hast du damit auf sich?
41:05Also, Piet hat mir erzählt, dass sich die Menschen in Vietnam in kleinen Hütten zum Tee treffen.
41:09Sie sprechen miteinander, erzählen sich alles.
41:12Ich habe das auch gerade gelesen, dass die Tee-Pavillons früher der gesellschaftliche Mittelpunkt waren.
41:17Aber heute sind sie leider nur noch touristische Attraktionen.
41:20Und die Einheimischen treffen sich unter provisorischen Dächern.
41:24Naja, aber das muss ja nicht so sein.
41:25Deswegen habe ich vorhin hierhin bei, eine Pagode im alten Stil zu bauen.
41:28Ganz aus Holz.
41:29Ohne Nägel oder Leim.
41:31Und dort hältst du dann in den philosophischen Teesalon ab?
41:33Wenn ich genauso schnell vietnamesisch lerne wie du, ja...
41:37Du kannst auch deine Produkte verkaufen.
41:39Unter einem philosophischen Überdach aus Holz.
41:42Na, die Idee könnten wir im ganzen Land verbreiten.
41:45Das klingt sehr aufregend.
41:46Leben, lieben, arbeiten.
41:47Das ist ein richtiger Traum.
41:53Wir sollten eine Entscheidung treffen.
41:54Jetzt gleich.
42:10Bei jeder Tasse Tee werde ich in Zukunft an Susanne denken.
42:15Ich werde sie auch vermissen.
42:17Aber noch sind die Würfel nicht gefallen.
42:20Na, ja bitte.
42:22Pastor Klaas.
42:23Haben Sie etwas vergessen?
42:25Nein, entschuldigen Sie die Störung.
42:27Frau Winter hat mich hereingelassen.
42:29Ja, bitte.
42:30Setz dich zu uns, Birdy.
42:31Willst du Tee?
42:32Ja, gerne.
42:40Mir geht unser Gespräch nicht mehr aus dem Kopf.
42:46Sie haben mich einen verbitterten Mann genannt.
42:50Seit meine Frau nicht mehr lebt, ist in mir etwas zerbrochen.
42:57Marians Tod war für mich auch eine schreckliche Erfahrung.
43:01Als ich jetzt bei Agnes am Grab war, musste ich wieder daran denken.
43:05Ihre Angst vor dem Sterben.
43:08Ihre Schmerzen.
43:08Ihre Verzweiflung.
43:10Was ist das für ein Gott, der so etwas zulässt?
43:16Diese Frage stellt sich jeder in einer schweren Krise.
43:21Wenn ich in die Gesichter meiner Kirchenbesucher blicke, dann muss ich denken, die haben keine Ahnung, wie es in mir aussieht.
43:26Sie sollten Ihre Krise nicht so für sich behalten.
43:32Man würde sie verstehen.
43:34Und was nützt mir das?
43:37Verständnis ist der erste Schritt zur Hilfe.
43:41Ich will keine Hilfe.
43:44Jeder Mensch braucht Hilfe.
43:45Hin und wieder.
43:46Ich weiß, wovon ich rede.
43:49Ich habe erst vor kurzem selbst zwischen Leben und Tod gestanden.
43:56Geh auf deine Gemeinde zu.
43:58Hast du nicht die Zeitung gelesen?
44:00Die würden mich am liebsten zum Teufel jagen.
44:02Vielleicht sind Sie selbst nicht ganz unschuldig daran.
44:06Sie haben kurzfristig zum Beispiel den Gospelchor abgesagt, wie ich gelesen habe.
44:12Ich hatte meine Gründe.
44:13Und was für Gründe, wenn ich fragen darf?
44:16Birgit!
44:32Naomi, du weißt doch, dass ich mich so nenne.
44:35Und warum wohnst du nicht in einer normalen Straße, wo man dich gleich findet?
44:38Wo kommst du denn jetzt so plötzlich her?
44:39Seit Stunden laufe ich durch ein Labyrinth aus Straßen und Gassen.
44:43Der Orientierungssinn ist offensichtlich mit dem Alter nicht besser geworden.
44:49Ja, deine Sprüche anscheinend auch nicht.
44:52Herzlich willkommen, kleine Schwester.
44:54Ja.
44:54Wann haben wir uns das letzte Mal gesehen?
45:00Ich weiß nicht.
45:01Vor fünf Jahren.
45:03Ist jedenfalls lange her.
45:06Naja, wundert es dich?
45:08So wie wir auseinandergegangen sind.
45:11Hey, freust du dich mich zu sehen?
45:13Ja, natürlich.
45:14Aber warum hast du denn nicht angerufen?
45:18Ach ja, so ist das eben mit spontanen Menschen.
45:22Ja, ich erinnere mich.
45:26Ich könnte das Kontorhaus verkaufen und mit dem Geld den neuen Vaninien beifinanzieren.
45:31Leider ist es nicht mehr so viel wert wie vor dem Brand.
45:33Ja, aber im Moment könnten wir uns auch die Sanierungsmaßnahmen sparen.
45:38Obwohl, ich würde das Tee-Kontor schon gerne nochmal im alten Glanze sehen.
45:43Ich weiß, wie sehr dein Herz daran hängt.
45:49Wird bestimmt nicht leicht für dich, loszulassen.
45:52Ich kann loslassen.
45:55Ich hab dich und ich hab meine Familie.
45:58Ich kann loslassen.
46:01Kannst du dir das wirklich vorstellen, dass du vom Bootsbau umsattelst auf Pagoden?
46:05Fürs Erste, warum nicht?
46:07Zumindestens bis dein Vertriebsnetz steht.
46:09Dann überlege ich mir einfach was anderes.
46:11Wir gehen nach Sydney.
46:13Wir sind noch nicht einmal in Vietnam und du sprichst schon von Sydney.
46:18Was spricht dagegen?
46:21Eigentlich nichts.
46:22Was spricht dafür?
46:24Alles.
46:26Wann, wenn nicht jetzt?
46:33Als unser Plan steht?
46:35Was für ein Abenteuer.
46:38Wir gehen nach Vietnam?
46:39Ja!
46:43Torben, als wir uns das letzte Mal gesehen haben, haben wir gestritten.
46:49Das war vor fünf Jahren. Außerdem hab ich dir ja geschrieben.
46:51Mhm.
46:52Eine Karte zu Weihnachten, eine zum Geburtstag.
46:55Aber ehrlich gesagt, ich hatte einfach keine Lust, mich zu melden nach diesem Streit mit dir.
46:59Hm.
47:00Wenn wir erstmal irgendwann unsere eigene Wohnung haben, dann muss ich auch nicht dort meine Sachen von A nach B schleppen.
47:04Ja, das dauert ja auf mich nicht mehr so lange.
47:06Hm-hm.
47:08Manchmal findet man die passende Wohnung ja auch total schnell.
47:10Ja.
47:14Weißt du, ich will doch einfach, wofür sie da ist.
47:16Und auch wenn's hart klingt und wehtut, sie macht dir zumindest keine falschen Hoffnung.
47:23Meine Dank.
47:26Dank.
47:31Danke.