Erleben Sie Richard Wagners „Lohengrin“ in einer fesselnden Inszenierung mit idealer Besetzung in einzigartiger Atmosphäre. Tief unter der Wiener Peterskirche gelegen, bietet OPER in der KRYPTA hautnahes Operntheater mit Gänsehaut-Garantie.
Wagners packende und zugleich hochromantische Musik entführt in eine Welt voller Mythen und Leidenschaft. Die unmittelbare Nähe zur Bühne ermöglicht für jeden Gast ein intensives Spüren und Kennenlernen dieser wundervollen Oper. Ein pures Opernvergnügen, wie man es nur in der Krypta erleben kann.
OPER in der KRYPTA bietet authentische Vorstellungen so nah am Original, wie nur möglich. International renommierte Künstler singen und spielen szenisch direkt vor und zwischen den Gästen. Intensiv und packend werden die Werke hier so gezeigt, wie die Komponisten sie selbst gerne präsentierten – mit exklusiver Klavierbegleitung. Ein berührendes, starkes Erlebnis, das man nicht mehr vergisst.
Wagners packende und zugleich hochromantische Musik entführt in eine Welt voller Mythen und Leidenschaft. Die unmittelbare Nähe zur Bühne ermöglicht für jeden Gast ein intensives Spüren und Kennenlernen dieser wundervollen Oper. Ein pures Opernvergnügen, wie man es nur in der Krypta erleben kann.
OPER in der KRYPTA bietet authentische Vorstellungen so nah am Original, wie nur möglich. International renommierte Künstler singen und spielen szenisch direkt vor und zwischen den Gästen. Intensiv und packend werden die Werke hier so gezeigt, wie die Komponisten sie selbst gerne präsentierten – mit exklusiver Klavierbegleitung. Ein berührendes, starkes Erlebnis, das man nicht mehr vergisst.
Kategorie
🦄
KreativitätTranskript
00:00Richard Wagners, Lohengrin, in einer fesselnden Inszenierung, mit idealer Besetzung in einzigartiger Atmosphäre.
00:15Tief unter der Wiener Peterskirche gelegen, bietet Oper in der Krypta hautnahes Operntheater mit Gänsehautgarantie.
00:24Wagners packende und zugleich hochromantische Musik entführt in eine Welt voller Mythen und Leidenschaft.
00:32Die unmittelbare Nähe zur Bühne ermöglicht für jeden Gast ein intensives Spüren und Kennenlernen dieser wundervollen Oper.
00:41Ein pures Opernvergnügen, wie man es nur in der Krypta erleben kann.
00:54Blost wandelnd führte Elfer die Knaben einst zum Wald, doch wurde jene Känze zerrückt.
01:05Wie falscher Sorgen frug sie nach dem Bruder, was ihm ungefähr von ihm verirrt.
01:12Als eine Schmurz versprach sie, nicht mehr fahrt.
01:16Gezinkt das eigentlich der Etikette, dass ich jetzt den Königs so anspreche?
01:20Da wir in der Pause sind, gerne.
01:24Zuerst einmal, es ist fantastisch. Es ist wirklich eine Magie, die hier durch diese Krypta geht.
01:29Der Chor, das ist fast alles, es ist so stimmig.
01:32Jetzt fangen wir mal mit dem König an. Eine tolle Rolle, oder?
01:36Es ist eine sehr gute und sehr schöne Rolle, aber vor allen Dingen die Struktur dieser Figur ist so spannend,
01:45weil er ist zerrissen zwischen zwei Welten, zerrissen zwischen zwei Parteien,
01:49weil er findet sowohl die Elsa sympathisch, die kennt er schon seit klein auf,
01:53als auch den Friedrich von Tellramund, mit dem er schon oft in den Kampf gezogen ist.
01:58Und er sitzt so zwischen den Stühlen. Er weiß nicht, für welche Partei er sich entscheiden soll
02:03und ruft dann das Gottesgericht aus, weil er kann das nicht entscheiden.
02:10Schwere Entscheidung auch, so etwas. Das ist eine ganz wichtige Rolle, ganz eine tolle Rolle.
02:16Was geht da in einem vor, wenn man sich auf diese Rolle vorbereitet?
02:18Die Zeiteinteilung ist ganz wichtig.
02:22Also ich habe das neun Monate vor, jetzt vor März, erfahren, dass ich die Elsa singe.
02:26Und das Erste, was ich gemacht habe, mir das angeschaut.
02:29Und bei Wagner ist die große Herausforderung, dass die Texte, also gerade bei Lohengrin,
02:34wirklich sehr verschoben sind.
02:35Und da habe auch ich als Muttersprachlerin wirklich meine Zeit gebraucht,
02:39um zu verstehen, was singe ich da genau.
02:41Du bist so gefreut, ich zeig, wir singen es ein schönes Wort.
03:00Wie ist wunderbar.
03:03Und das ist mir einfach besonders wichtig, wenn ich die Rolle interpretiere,
03:16also egal welche Rolle, dass man wirklich authentisch dahinter steht.
03:20Also man muss einfach wirklich wissen, was man singt.
03:21Und in dieser verschrobenen Sprache auch eine Melodie zu finden,
03:29dass man eben wunderschön miteinander musizieren kann.
03:33Und ja, also vor allem die Vorbereitung, das war für mich ganz, ganz wichtig.
03:36Ich habe auch mit meiner Gesangslehrerin Anna Gabler, die sehr oft, ganz oft die Elsa gesungen hat,
03:41das als allererstes gearbeitet.
03:43Und jo, sie hat mir sehr viele wichtige Tipps gegeben, die ich jetzt hoffentlich umsetzen kann.
03:48Eine sehr dramatische Rolle.
03:50Durchaus, ja.
03:51Also es ist meine erste Wagner-Hauptrolle.
03:53Ich habe davor, also die ganzen Lyricus-Pinto-Sachen gesungen.
03:56Also eben auch Puccini ist natürlich nicht von schlechten Eltern, auch da braucht es Power.
04:00Bei Wagner kommt dazu, dass es einfach eine sehr lange Oper ist.
04:04Ich meine, gut, wir haben es jetzt hier ein bisschen gekürzt,
04:06aber trotzdem, die Elsa ist schon, hat einiges zu singen.
04:10Gut, ich meine, bei der Salome ist es wieder anders, wie ich jetzt vor einem Monat gemacht habe.
04:25Da habe ich, also diese Rolle habe ich zehn Jahre lang aufgebaut.
04:28Das ist der Unterschied zu Elsa jetzt.
04:31Die singt auch quasi non-stop, aber es ist kompakter.
04:34Also es ist quasi an einem Stück und bei der Elsa habe ich die kurzen Verschnaufpausen zwar schon,
04:40aber es ist halt länger.
04:42Verstehe ich.
04:44Was bedeutet Wagner für dich?
04:47Was bedeutet Wagner für mich?
04:49Ja, wir sind gute Freunde.
04:51Nein, Wagner ist eine sehr vielschichtige und sehr spannende Musik.
04:58Auch eine ganz tolle Aufgabe, da mitsingen zu dürfen.
05:02Und ich glaube, meine Stimme ist da gut aufgehoben in dem Bereich.
05:10Wunderbar, ich will dich jetzt nicht aufhalten, es ist immerhin Pause.
05:13Und wir freuen uns schon auf den zweiten Akt.
05:15Und es ist wirklich, ich kann mich nur wiederholen, es ist wirklich absolut fantastisch.
05:19Auf die Kinder können sie euch freuen.
05:20Ja, da freuen wir sich ganz besonders schon.
05:22Danke euch.
05:23Ja, danke schön.
05:23Zuerst einmal Gratulation, es war wirklich fantastisch.
05:52Also, mehr kann man fast nicht mehr sagen, es war wirklich einzigartig.
05:56Jetzt habe ich hier einen Chor, der eigentlich gar nicht wirklich so auf Wagner aus ist, sondern der Schubert-Chor.
06:04Ist das eine Umstellung?
06:06Natürlich ist es eine Umstellung.
06:08Es ist stimmlich ganz etwas anderes, ob man jetzt als Schubert oder Wagner singt.
06:12Die Aufmerksamkeit ist natürlich immer dieselbe und muss immer gleich stark sein,
06:18damit jeder Sänger auch weiß, wann, wie und was er zu singen hat.
06:22Das ist keine Frage.
06:24Aber Schubert oder auch umgekehrt eigentlich Wagner in Folge von Schubert ist auch ein bisschen so zu verstehen.
06:32Und deswegen wurde da bei uns angefragt, wenn wir einen Männerchor gesucht haben.
06:37Und wir sind einer von den ältesten Männerchören in Wien
06:40und haben eine Tradition seit 1863, seitdem dieser Chor gegründet wurde.
06:47Und wir freuen uns, wenn wir solchen Gelegenheiten auch mitwirken dürfen.
06:51Herzlichstellung
06:57Herzlichstellung
07:01Sei gegrüßt, sei gegrüßt, oh Gott, der Sankt am Mann.
07:07Sei gegrüßt, sei gegrüßt, oh Gott, der Sankt am Mann.
07:13Sei gegrüßt, sei gegrüßt, sei gegrüßt, oh Gott, der Sankt am Mann.
07:26Jetzt habe ich gehört, dass Schubert eigentlich auch recht schwer ist.
07:30Also die Männerchor-Literatur im Allgemeinen ist insofern schwer,
07:36als für den ersten Tenor sehr hohe Stimmlagen vorgesehen sind.
07:41Was eine eigene und besondere Technik bedurft,
07:46wo man wirklich so zwischen Bruststimme und Kopfstimme jonglieren muss, sage ich mal.
07:52Und das macht es aber auch gleichzeitig so reizvoll und so einzigartig.
07:57Es gibt nichts anderes, was man vergleichen kann mit einem Männerchor.
08:01Jetzt muss ich natürlich hier fragen, was nimmt man mit von so einer Aufführung oder von mehreren?
08:07Von dieser Aufführung?
08:09Naja, für uns war es ja genauso wie für die Opernveranstalter eine Premiere.
08:14Wir haben ja auch noch nie bei einer Oper mitgesungen.
08:16Und das war für uns natürlich schon ein einzigartiges Erlebnis,
08:21da einmal wirklich mitzusingen bei einer Oper, eine Aufführung,
08:24nicht nur Einzelstücke in einem Rahmen eines Konzertes zu geben.
08:28Jetzt einen Chor, der oft auf der Bühne steht, zu fragen, Lampenfieber?
08:35Immer ein bisschen, aber es hält sich in Grenzen an.
08:38Ja, neben mir steht der Altbürgermeister, oder wie sagt man Bürgermeister in Ruhe, hört sich besser an.
08:44Oder in Unruhe.
08:45Ja.
08:46Ich kann mich noch so wunderbar erinnern.
08:48Wir haben ja einen wunderbaren Tag in Lilienfeld verbracht, sogar auf den Bergen.
08:52Also das war für mich unvergesslich.
08:54Jetzt ebenso ist es heute auch unvergesslich.
08:57Das ist eine ordentliche Alternative zu unserem Muckenkogel.
09:00Es ist zum ersten Mal, dass ich hier bin in der Krypta und die Oper hier sehe.
09:05Großartig. Ich bin ganz begeistert.
09:07Jetzt ist ja Lilienfeld auch Hochkultur, kann man sagen.
09:10Nämlich allein durch das Stift Lilienfeld, wo immer wieder tolle, tolle Konzerte zu sehen sind.
09:15Passert auch dorthin?
09:17Ja, und sie wird auch kommen am 4. Mai.
09:20Genau, das wollte ich hören.
09:21Im Dormitorium des Stiftes Lilienfeld wird diese Aufführung auch gebracht.
09:26Es erwartet, dass das so funktionieren kann, oder?
09:28Das haben wir schon mehrmals erprobt.
09:31Also die Oper in der Krypta war schon einige Male in Lilienfeld.
09:35Und es hat immer bestens geklappt und war immer auch sehr, sehr gut besucht.
09:39Und das Publikum war auch in Lilienfeld sehr begeistert davon.
09:43Da bin ich überzeugt, dass das auch diesmal wieder sein wird.
09:46Ja, ich freue mich schon darauf.
09:47Wunderbar. Dann Grüße nach Lilienfeld.
09:50Vielen Dank und kommen Sie wieder einmal.
09:51Machen wir doch gerne.
09:52Berichten Sie über den Muckenkogel.
09:53Machen wir unbedingt. Danke.
09:55Hätten wir, also haben wir eigentlich sehr viel zu feiern.
10:19Zum ersten Mal zehn Jahre.
10:20Also nicht das Alter, sondern die Zugehörigkeit hier und eine wirklich fantastische, fantastische Produktion.
10:29Also das war wirklich ganz, ganz toll.
10:31Und wenn man Wagner liebt, dann geht einem das Herz auf.
10:38Jetzt hast du eine nicht unbedingt leichte Rolle gehabt.
10:40Nein, eigentlich nicht.
10:44Also das ist oft genannt, der Ende ist so wie ein Marathon.
10:49Weil da kommt dieser extrem lange Duett, wo 30 Minuten fast durchsingt und dann ist noch nicht zu Ende.
10:58Weil dann kommen die zwei Arjen, die sind die zwei bekanntesten und wichtigsten Teile der Oper kommen am Ende.
11:04Wie schaffst du dir, diese Menge an Text zu merken?
11:09Ich habe noch nicht.
11:10Also da gab es noch Fehler.
11:11Ach, gab es noch?
11:12Die gibt es nicht mehr.
11:12Ja, also ich, also bei mir muss der Text verbunden mit Musik sein.
11:20Also einfach nur ein Text wäre absolut unmöglich.
11:23Mit Musik geht es mehr oder weniger.
11:24Und einfach mein Trick ist, ich schreibe Millionen Mal den Text durch.
11:29Ich schreibe einmal, wenn du meine Notizen siehst, das sind Bücher mit nur der Text vielleicht vier, fünf Mal hintereinander.
11:37Also ich sitze im U-Bahn und schreibe den Text.
11:40Das war fantastisch, muss ich sagen, wirklich fantastisch.
11:42Jetzt wissen wir aber, es gibt eine Geschichte zu dieser Produkte.
12:13Ja, meine Mama hat früher mitgesungen beim Lohngreen an der Münchner Staatsoper.
12:18Und als ich fünf Jahre alt war, war ich alt genug, dass man mich alleine ins Parkett setzen konnte.
12:23Sie kam im vollen Kostüm raus, hat mich da hingesetzt und hat dann gesagt zu allen Leuten, die um mich herum saßen,
12:28bitte aufpassen, ich komme in der Pause wieder und hole sie.
12:30Und der Lohngreen ist meine früheste Opernerinnerung, Live-Opernerinnerung.
12:36Und dieses Gefühl, wenn dieser Schwan kommt, diese unglaubliche Musik, dieses Wunder, was da besungen wird, das war für mich ein echtes Wunder.
12:44Und das war so groß in mir drinnen, in der Erinnerung, dass ich nie gedacht hätte, dass ich es selber mal aufführen kann.
12:51Und jetzt ist es passiert.
12:53Das ist eine große Produktion, sieht man den Schwan.
12:55Den hat man hier nicht gesehen, aber man hat es ihm wunderbar vorstellen können.
12:59Das ist die Kunst, um die es geht, die Illusion.
13:02Und das macht man eben mit einer guten Produktion, mit einer guten Aufführung, dass die Leute ein Kopfkino haben.
13:11Jetzt kennen wir dich aus Tosca, wir kennen dich von Puccini, von Verdi und so weiter.
13:18Ist Wagner für dich auch etwas, was du sagen kannst, das wäre meine Leidenschaft?
13:23Also bis vor einem Jahr nicht.
13:28Also Wagner war immer für mich zu fremd.
13:33Also nicht nur wegen der Sprache selber, sondern wegen der Musik selber.
13:38Also war mir zu fremd, zu deutsch.
13:43Es ist nicht nur der Text, es ist auch die Musik.
13:45Der Musik ist nicht.
13:48Aber Lohengrin ist eigentlich ein bisschen die Brücke zwischen die...
13:54Also Wagner hat italienische Musik geliebt.
13:57Und Lohengrin ist ein bisschen die...
13:59Die Brücke zwischen den ersten Opern von Wagner, die viel mehr italienisch an drinnen war, viel mehr Bel Canto.
14:09Und dann die nächsten Opern, den Ring, der Passiv, Alunale, das ist eine reine Wagner.
14:15Also ich war ziemlich überrascht, dass eigentlich, es liegt nicht schlecht, sagt man so.
14:27Nicht schlecht ist gut.
14:28Es liegt nicht schlecht.
14:30Also das war meine erste Sorge, dass na Wagner braucht man immer diese große Tenoire,
14:35große, große, große deutsche Männer.
14:40Die singen sowas und dann kommt ein kleiner Spanier und versucht das zu singen.
14:45Na ja, gelungen.
14:47Ich hoffe.
14:48Wunderbar.
14:49Dazu gibt es eben auch eine Geschichte, weil ich habe es beim Serio schon immer gehört.
14:54Aber es ist natürlich Unsinn zu sagen, probieren wir das, wenn er sich nicht da rein fühlen kann.
14:59Also habe ich gewartet.
15:01Und dann eines Tages hat er das gesungen in fernem Land.
15:05Und ich saß genau da und ich war so fertig.
15:08Ich habe dann übrigens nicht einschlafen können danach.
15:10Das hat mich so ungehorned.
15:12Und ich habe gewusst, jetzt ist es soweit, ich habe es echt schon gewusst.
15:15Ich habe es eh die ganze Zeit hören können, dass es kommt.
15:19Aber er muss es wollen.
15:21Es hilft nichts, wenn ich es will.
15:22Er muss es wollen.
15:23Und dann wollte er.
15:25Also für mich war das heute ein kleines Mini-Pyroid.
15:28Okay.
15:30Für mich ist es ein echtes Wunder.
15:31Das war mein Traum.
15:33Wir feiern damit unser weiter Zehnjähriges.
15:36Er war der erste Tenor, der je hier in einer großen Produktion sang.
15:41So hat das alles begonnen.
15:42Wir haben eine lange gemeinsame, tolle Geschichte, unglaubliche Dinge miteinander gemacht.
15:47Und da kommen sicher noch mehr unglaubliche Dinge.
15:49Da bin ich überzeugt.
15:50Jetzt sage ich euch recht herzlichen Dank.
15:52Danke.
15:53Danke.
15:53Danke.
15:53Danke.
15:53Danke.
16:01Danke.
16:02Danke.
16:03Danke.
16:06Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2020
16:36Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2020
17:06Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2020
17:36Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2020
17:38Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2020
17:40Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2020
17:42Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2020
17:44Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2020
17:46Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2020
17:48Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2020
17:50Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2020
17:52Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2020
17:54Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2020
17:56auch nicht seltsam, oder? Nein, aber es macht Spaß, es ist ein tolles Märchen zu erzählen und ich liebe
18:04diese Musik. Das hat man gespürt. Ja, der Wolfgang spielt fantastisch mit Ursula an der Cello. Es ist wie ein
18:14Orchester genug. Es ist laut und leise und alles da, wo es sein soll. Er hat uns geheißen, nach Schumann,
18:22nach Mendelssohn zu suchen. In dieser Kammerversion kann man sich das leisten, dass man nicht sagt,
18:29wir müssen die ganze Zeit laut, laut, laut. Ich glaube, das ist es auch nicht auf den großen Bühnen,
18:35weil das Orchester orchestriert mit ganz sanften Tönen und lauten Tönen. Es ist sehr variiert und
18:42farbenreich, wenn man Wagner mit Orchester singt. Und ja, wir haben eine ganz eigene Version uns erlaubt.
18:52Fantastische Version.
18:53Er ist froh, wie der Häuser von Brabant.
19:03Man versteht Wagner vielleicht sogar eine Spur besser. Zumindest als Einsteiger.
19:08Vielleicht. Das ist auf jeden Fall sehr direkt hier in diesem Raum.
19:36Absolut. Bei dir sind wir uns immer schon gewöhnt, dass du die Böse wichtig spielst heute wieder einmal.
19:43Aber ich glaube, das ist eine besondere Rolle, oder?
19:45Es ist Wagner, ist immer besonders. So ganz böse ist er ja nicht.
19:52Gar nicht eigentlich.
19:52Eigentlich gar nicht. Er lässt sich nur immer überreden von seiner Frau.
19:56Das ist die Liebe.
19:57Er ist fast schon ein Pantoffelheld, eher.
20:03What?
20:03Ein bisschen.
20:04Aber er begehrt auf und sagt einmal, und überhaupt in dem großen Duett dann im zweiten Akt, da emanzipiert er sich ein bisschen von seiner Frau, aber geht dann gleich wieder auf sie ein und doch auch wieder.
20:21Also ja.
20:22Man kann ja ein bisschen Flagge zeigen, aber man zieht es dann gleich wieder ein.
20:25Es geht ja alles um Tauberei und Magie. Es ist ja nicht eine normale Relation, sondern es ist ja geboren aus dem unbedingten Drang zu regieren.
20:39Und der arme Mann, gell?
20:41Absolut.
20:42Absolut.
20:42Aber der König war ein bisschen ratlos, ist mir vorgekommen.
20:46Naja, bei solchen Personen, die da auftreten und die beeinflussen, da kann man schon ratlos sein dann.
20:53Aber es geht ja darum, Tellramund hat mit Ortrud den Plan, wir übernehmen das Ganze, also die Brabant, und lässt alles links und rechts von sich liegen eigentlich dadurch, durch den Plan, den Ortrud gefasst hat, und den verfolgt er.
21:10Und das mit Vehemenz.
21:11Ich finde, das ist ein mutiges Projekt, in so einem kleinen Rahmen Wagner zu spielen, aber es ist gelungen.
21:19Es ist, weil es ist ja wirklich doch face to face und das ist für Wagner eher unüblich, oder?
21:25Ich habe einmal von einem Freund gehört, der Wagner sehr liebt, und hat gesagt, da in der Krypta, da kann ich mich mal konzentrieren auf die Stimmen, auf die Gesangslieden, ohne den ganzen großen Orchesterapparat.
21:40Und das ist das Tolle, was wir hier bieten können. Wir haben zwar ein erweitertes Klavierorchester mit Cello diesmal, aber man kann sich auf den Gesang und auf die Geschichte auch konzentrieren, und das ist auch ganz gut.
21:54Ich würde sagen, das ist auf den Punkt gebracht eigentlich.
21:56Ja, und Wagner hat immer seine Opern vorgespielt, also am Klavier mit seinen Freunden durchgespielt, im kleinen Rahmen.
22:04Also, ja, vielleicht haben wir so ein bisschen eine, wir zelebrieren das ein wenig.
22:10Wunderbar, es war wirklich fantastisch und großartige Leistung, muss ich sagen. Wie gesagt, für mich persönlich ist es ein kleines Beirat.
22:16Dankeschön.
22:17Riesig. Vielen herzlichen Dank.
22:18Und es ist eine Herausforderung, wenn eigentlich die ganze Kapelle aus zwei Leuten besteht, das Orchester.
22:25Ja, bei Wagner ist es schon eine Herausforderung. Das ist sehr viel.
22:31Also, man muss wirklich eine Menge darstellen und das Klavier geht ganz an seine Grenzen.
22:40Also, da muss man schon die Tricks von Franz Liszt auspacken und so und verschiedene Pedaltechniken anwenden, dass das dann auch noch unterschiedlich klingt.
22:49Das ist die größte Herausforderung vielleicht, dass man der Klang hat.
22:52Der Wagner ist ja immer so das Imposante, das Orchester. Und das in den kleinen Rahmen wiederzugeben, also da muss ich sagen, mein Kompliment.
23:00Ja, noch dazu. Wir haben ja jetzt wirklich eine sehr individuelle Fassung und natürlich auch zugeschnitten auf die Akustik der Krypta.
23:10Das heißt, dass wir das Imposante ein bisschen reduziert haben, weil sonst würde es die Leute erschlagen.
23:15Es sind wirklich manche Klavierauszugseiten, das stehen zehnmal hintereinander vor Dissimo.
23:19Also, so laut kann man dann. Man könnte schon, aber das wäre dann zu viel des Guten.
23:26Und da haben wir versucht, eine Balance zu finden und auch Abwechslung zu bieten.
23:30Ich kann garantieren, diese Balance ist absolut gelungen. Es war wirklich fantastisch.
23:34Das freut mich. Ja, ehrlich gesagt, habe ich auch lang gebraucht, um mich da wirklich zurechtzufinden.
23:43Es ist eben auch natürlich spieltechnisch die Herausforderung, so lange dabei zu bleiben.
23:49Wir haben schon einiges weggekürzt und ich weiß nicht, ob sozusagen die verschiedenen Kriegsköre, die da noch dazugekommen wären, ob die wirklich fehlen, weiß ich nicht.
24:03Ich finde, es war wunderbar. Man kann es sich vorstellen, man kann es mitfühlen.
24:08Und das ist, glaube ich, das Entscheidende. Und wie gesagt, Wagen ist sowieso etwas ganz Besonderes.
24:12Ja, ja, also das war ein sehr schönes Projekt. Ich bin sehr froh, dass die Frau Stanglmeier mich gebeten hat, das zu machen.
24:21Und das ist wunderbar. Und ich sage recht herzlichen Dank.
24:24Ich danke Ihnen.
24:26Danke schön.
24:26Ich danke Ihnen.
24:56Jetzt haben wir zwei Zuseher da. Normalerweise sagt man Wagner. Wow. Wieso seid ihr da?
25:04Das ist recht einfach zu beantworten. Wir kennen einen der Darstellerinnen.
25:09Ah, okay. Das ist ein Argument.
25:10Genau.
25:11Hat man mit Wagner schon Berührungspunkte gehabt?
25:14Ich glaube, die Frage gebe ich weiter.
25:15Okay.
25:16Also ich bin der Sohn von der Hege Ludwig, die Sie gerade interviewt haben.
25:20Ja, da ist klar.
25:21Ich werde ein bisschen Kontakt gehabt haben. Sie probt auch oft gern zu Hause und so weiter.
25:28Also vermeiden kann ich es schwer.
25:29Aber ja, ich glaube, du eher weniger wahrscheinlich.
25:34Nein, ich tatsächlich weniger.
25:35Ein kleines bisschen.
25:36Ein kleines bisschen, ja.
25:37Wie hat euch das dir gefallen?
25:39Mir hat es sehr gut gefallen.
25:41Ja.
25:41Ja, mir auch. Also natürlich, meine Mutter war natürlich die beste Performance des ganzen
25:47Abends.
25:47Keine Frage.
25:49Die Rolle ist ja herrlich.
25:51Ja, sie so böse zu ersehen, zu sehen, gute Erinnerungen an die Kindheit. Ich muss mich
25:56wieder mal beherrschen.
25:56Aber nee, war eine schöne Vorstellung und mir hat auch die Musik wunderbar gefallen. Also
26:03teilweise habe ich dir auch die Ohren zugemacht und mich mehr darauf fokussiert. Also ich
26:06fand es sehr schön.
26:08Wunderbar. Also es hat euch da in der Krypta gefallen?
26:10Ja, sehr. Das ist eine uhrschöne Atmosphäre einfach.
26:15Ich finde es auch schön, dass man so nahe ist.
26:17Die Künstler zum Greifen, Opa zum Greifen.
26:20Ja, genau.
26:21Ja.
26:22Okay, dann sage ich euch recht herzlichen Dank und vielleicht sehen wir euch bald wieder dann.
26:25Ja, kann gut sein.
26:27Schönen Abend.
26:27Schönen Abend.
26:28Schönen Abend.
26:28Schönen Abend.
26:55Schönen Abend.
26:58Schönen Abend.
26:58Schönen Abend.
26:59Schönen Abend.
27:02Schönen Abend.
27:03Applaus
27:33Applaus
28:03Applaus