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Im Zentrum des Treffens der Außenministerinnen und Außenminister der EU am Montag in Brüssel stehen die Lage in der Ukraine und Syrien sowie die belasteten transatlantischen Beziehungen. EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas dringt auf weitere Hilfen für die Ukraine in Milliardenhöhe. Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) zeigte sich vor dem Treffen grundsätzlich positiv gegenüber dem Vorschlag, es sei aber noch vieles zu prüfen.

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Transkript
00:00Am Montag haben sich die EU-Außenminister in Brüssel getroffen.
00:04Im Zentrum der Gespräche stehen die Lage in der Ukraine und Syrien
00:09sowie die belasteten Beziehungen mit den USA.
00:13EU-Außenbeauftragte Kaya Kallas drängt auf weitere Hilfe für die Ukraine.
00:19Laut Informationen der Deutschen Presseagentur soll es um 20 bis 40 Milliarden Euro gehen.
00:26Die Mitgliedsstaaten sollen das Geld freiwillig zur Verfügung stellen.
00:31Das soll Vetos, wie etwa von Ungarn angedroht, verhindern.
00:36Österreichs Außenministerin Beate Meinl-Reisinger zeigt sich dem Vorschlag gegenüber positiv.
00:42Ich halte es für wichtig, dass wir eben auch die Ukraine in der Verhandlungsposition stärken.
00:47Es wird immer von Sicherheitsgarantien gesprochen.
00:50Die wichtigste Garantie für Sicherheit ist die gute Ausstattung des ukrainischen Heeres.
00:56Daher ist das ein wesentlicher Vorschlag, den wir heute einmal besprechen,
00:59um natürlich auch für uns noch vieles technisch zu prüfen.
01:02Meinl-Reisinger begrüßt den von der Ukraine und den US-Amerikanern
01:07erzielten Durchbruch in den Verhandlungen für eine Waffenruhe.
01:11Dennoch müsse Europa in Verhandlungen eingebunden werden.
01:15Nichts über Europa ohne Europa.
01:18Trotzdem begrüße ich das, dass es nun jetzt scheint, einen Weg zu geben,
01:22der jetzt hoffentlich einmal über eine Waffenpause vielleicht zu einer Friedenslösung führt.
01:29Aber der Frieden muss gerecht sein, er muss umfassend sein
01:33und er muss aus unseren eigenen Sicherheitsinteressen heraus nachhaltig sein.
01:38Ich glaube, es ist wichtig, vor allem den Menschen in der Ukraine zu zeigen, sie sind nicht allein.
01:44Die Ukraine will Frieden, der Ball liegt jetzt bei Russland.
01:47Aber dass Europa an der Seite der Ukraine steht,
01:49weil es auch um unsere eigenen Sicherheitsinteressen geht und unsere eigene Freiheit.
01:54Neben Russland und Syrien ist der Westbalkan ein wichtiges Thema für die Außenministerin.
02:00Die Demonstrationen in Belgrad und die Spannungen um den serbischen Landesteil in Bosnien
02:06zeigen eindeutig, dass die EU den Westbalkan nicht aus den Augen verlieren dürfe.
02:12So Meinl-Reisinger.

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