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Eintracht Frankfurt dreht im Achtelfinalhinspiel der Europa League gegen Ajax Amsterdam das Spiel und gewinnt mit 2:1. Kicker-Reporter Julian Franzke ordnet das Spiel ein.

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Transkript
00:00Mit dem am Ende durchaus verdienten 2-1-Sieg hier bei Ajax Amsterdam hat die Eintracht eine
00:06starke Reaktion gezeigt auf die zwei deutlichen Niederlagen in der Liga bei Bayern München und
00:11gegen Bayer Leverkusen. Dabei ging das Spiel hier auch überhaupt nicht gut los für die Eintracht.
00:16In der zweiten Minute Pfostenschuss, in der zehnten Minute das 0-1, wo Kevin Trapp nicht
00:20glücklich aussah und dann hat sich die Eintracht aber nicht überrollen lassen, sondern ganz im
00:25Gegenteil gefangen und ein gutes Pressing gespielt, viel über die rechte Seite probiert,
00:30wo Ansgar Knauf und Christensen immer wieder Durchbrüche geschafft haben. Auch Baroja hat
00:34sich in einzelnen Situationen auf dem linken Flügel was zugetraut und so kamen diese
00:39Entlastungsmomente zustande plus der verdiente Ausgleich und in der zweiten Halbzeit, als das
00:44Spiel dann so ein bisschen vor sich hin plätscherte, war das letztlich sinnbildlich, dass dann Ansgar
00:49Knauf im Zweikampf den Ball behauptet auf dem rechten Flügel durchstartet, den Ball nach innen
00:54legt und der ausgerechnet Elias Giri, der in den letzten Wochen auch keine allzu glückliche Figur
00:58abgegeben hatte, dann das Siegtor schießt. Letztlich war das ein Spiel, das so ein bisschen
01:03erinnert hat an die großen Europapokalabende, die die Eintracht 2018-19 erlebt hat unter
01:08Adi Hütter damals, wo es bis ins Halbfinale gegen den FC Chelsea ging, aber auch 21-22 mit
01:14Flavio Glasner, wo am Ende der Titelgewinn in Sevilla stand. Damals war übrigens die
01:18Gruppenphase auch nicht sonderlich prickelnd und die Eintracht ist dann aber in der K.O.-Phase in
01:24so ein Flow gekommen und über sich hinausgewachsen mehrfach bis ins Finale. So weit zu denken,
01:28das wäre jetzt nach diesem einen Spiel sicherlich verfrüht, aber die Mannschaft hat eben auch heute
01:33gezeigt, was in ihr steckt und dass sie deutlich besser ist, als sie in den letzten Wochen das auf
01:37dem Platz gebracht hat, auch wenn da natürlich Bayern und Leverkusen noch mal andere Kaliber
01:41waren, aber heute hat einfach der ganze Teamspirit gestimmt, die Kompaktheit war zumindest mal über
01:46weite Phasen da. Hugo Larsson hat ein tolles Tor geschossen, Elias Giri eben auch ein wichtiges
01:53Tor, auch wichtig für sein Selbstvertrauen und ich bin sehr gespannt. In der Liga gibt es jetzt
01:57machbare Aufgaben gegen Union Berlin und beim VfL Bochum. Vielleicht holt die Eintracht aus den
02:02zwei Spielen sechs Punkte, das sollte zumindest der Anspruch sein und mit einer seriösen Leistung im
02:07Rückspiel sollte der Eintracht auch der Viertelfinaleinzug normalerweise nicht mehr zu
02:10nehmen sein und dann hätte sie vorausgesetzt, das kommt so. Erstmal eine sehr breite Brust,
02:16wenn sie in die Länderspielpause geht und dann könnte es ein sehr heißer Saisonendspurt werden
02:21und ich bin sehr gespannt, wie sich die Eintracht in dem Wettbewerb weiterschlagen wird und ob sie
02:26jetzt nach den in der Liga-Phase oft ja auch etwas durchwachsenden Leistungen es wirklich
02:31schafft, jetzt in so ein Flow zu kommen und eben auch die Euphorie loszutreten, die bis dato in
02:37dem Wettbewerb noch nicht so richtig zu spüren war bei Fliegenfels.

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