Bei kalten Temperaturen, aber sonnigem Wetter haben Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und der Wiener Wirtschaftskammerpräsident Walter Ruck am Mittwoch in der Früh symbolisch die Schanigartensaison eröffnet. Eingeladen dazu wurde in den Gastgarten - nicht Schanigarten, wie Ludwig anmerkte - des Café Diglas im Schottenstift.
Thumbnail: APA/Hans Klaus Techt
Mehr zum Thema und die neuesten Updates auf https://www.derstandard.at
Thumbnail: APA/Hans Klaus Techt
Mehr zum Thema und die neuesten Updates auf https://www.derstandard.at
Kategorie
🗞
NewsTranskript
00:00Schanigärten haben ja eine lange und gute Tradition in Wien. Es gibt in etwa 3.500
00:23Schanigärten. Davon sind mittlerweile 2.200 ganzjährig bespielt und Schanigärten gibt es,
00:31vermutet man, seit 1754. Johann Jakob Taroni hat angeblich den ersten Schanigarten am Graben
00:40eröffnet und von daher leitet sich angeblich auch der Name Schanigarten ab. Er hat nämlich Johann
00:47Jakob Taroni geheißen und Johann ist in Wien Schani und von daher hat man dann gesagt,
00:54Schani holt die Sesseln raus und die Tische und so ist am ersten Schanigarten am Graben
01:01eine Tradition entstanden, die wir bis heute intensiv begehen. Denn wir haben schon bestimmte
01:12Rahmenbedingungen geschaffen, unter denen es möglich ist, ganzjährig den Schanigarten zu
01:19betreiben, dass es eben nicht verwendet werden darf als Rumpelkammer, wo man dann alles das,
01:24was man im eigenen Betrieb nicht unterbringt, dann auf die Straßen stellt und damit auch
01:29Beeinträchtigungen des Ortsbildes, des öffentlichen Raumes mit sich bringt. Und wir haben gesagt,
01:34wir wollen alle jene unterstützen, die sich an den Spielregeln orientieren, aber wir wollen schon
01:39auch dorthin schauen, wo es vielleicht nicht so funktioniert. Das erwähne ich deshalb,
01:43weil ich immer der Meinung bin, es muss Spielregeln für alle geben, eine Hausordnung für alle,
01:49an denen sich alle zu orientieren haben. Das gilt nicht nur für gesetzliche Bestimmungen,
01:55sondern eben auch für Rahmenbedingungen, die wir uns gemeinsam geben. Wir haben deshalb seit
02:01dem Herbst des vergangenen Jahres 248 Kontrollen durchgeführt. Bei 149 hat es Beanstandungen
02:09gegeben, zum Teil kleinere, aber auch da und dort die Notwendigkeit, ein ernsteres Wort zu
02:15sprechen. Und von daher habe ich den Bedürfnissen auch der Bezirksvollsteher entsprochen,
02:21hier auch Kontrollen vorzunehmen.
02:31Was soll ich machen?