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Nach anfänglich freundlichen Gesprächen eskalierte das Treffen zwischen Selenskyj und Trump zum offenen Streit. Selenskyj verließ vorzeitig das Weiße Haus. Zwischen der Union und der SPD gab es heute die ersten Gespräche über eine mögliche Koalition. Trotz inhaltlicher Hürden wurde von einer guten Stimmung berichtet. Mehr dazu und weitere Nachrichten des Tages im heute journal.

00:00 Vorspann

00:11 Eklat im Weißen Haus
Streit auf offener Bühne: Beim Treffen der Präsidenten Trump und Selenskyj kommt es zum Eklat. Trump wirft Selenskyj Undankbarkeit vor. Das Treffen endet vorzeitg. Und nun?

03:36 „Schwarzer Tag für Ukraine“
Über internationale Reaktionen und möglichen Konsequenzen des öffentlichen Streits zwischen Trump und Selenskyj berichten ZDF-Korrespondenten aus Washington, Brüssel und Kiew.

09:35 ,,Auf die USA nicht mehr zählen''
Die USA, die wir kannten, sei nicht mehr da, sagt Politikwissenschaftler Christian Mölling. Aus Washington höre man ein ,,Panoptikum der Widersprüche''.

13:47 ,,Deutschland muss und wird vorangehen''
Die Lage sei zu ernst, als dass sich Union und SPD nicht auf eine Koalition einigen würden, sagt ZDF-Korrespondent Wulf Schmiese nach den ersten Sondierungsgesprächen in Berlin.

19:37 COP16 – Hoffnung für den Artenschutz
Eine Einigung war auf der Biodiversitätskonferenz COP16 in Rom lange fraglich. Nun haben sich fast 200 Länder auf eine Strategie zur Finanzierung des Artenschutzes geeinigt.

22:56 Wirtschaftsgespräch: Inflation und Tariflöhne
Ein dauerhaftes Abflachen der Inflation könne noch ein „echtes Geduldsspiel“ werden, so Frank Bethmann. Auch weil Tariflöhne vieler Beschäftigter stärker stiegen als die Preise.

26:16 heute journal - der Podcast: Making of
Das heute journal gibt es – ab sofort – zusätzlich als wöchentlichen Podcast. Ein Blick hinter die Kulissen der ersten Folge zur Regierungsbildung nach der Bundestagswahl.

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#Trump #Selenskyj #ZDFheute

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00:00Und jetzt das Heute-Journal mit Heinz Wolff und Anne Gellinek.
00:11Guten Abend. Dass das Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Selensky und seinem amerikanischen Gastgeber Donald Trump keine Harmonieshow werden würde, das war zu erwarten.
00:23Wladimir Selensky, eigentlich angereist, um ein Rohstoffabkommen mit den USA zu unterzeichnen, hatte sich offenbar vorgenommen, nicht, wie seine europäischen Kollegen, auf Schmusekurs mit der neuen US-Regierung zu gehen.
00:37Selensky sprach Klartext. Das Abkommen sei nicht ausreichend. Das Ergebnis? Im Oval Office flogen die Fetzen.
00:45Trump warf Selensky vor, undankbar zu sein. Am Ende stand der Rauswurf des Ukrainers aus dem Weißen Haus. Und die Frage, was das für die US-Unterstützung der Ukraine bedeutet.
00:58Claudia Bates über den Eklat in Washington.
01:02Er hat sich heute mal ordentlich angezogen, bemerkt Trump ironisch gleich zu Beginn. Nicht mal der Schein war noch freundlich.
01:11Bevor Verhandlungen über das Rohstoffabkommen auch nur begonnen hatten, wurde es hässlich.
01:16Trump sprach offen aus, dass er nicht auf der Seite des überfallenen demokratischen Verbündeten der Ukraine steht, sondern dass er auch für Russland sei. Und?
01:26Sie spielen mit dem Leben von Millionen von Menschen. Sie spielen mit dem Dritten Weltkrieg. Und was Sie tun, ist sehr respektlos gegenüber dem Land, diesem Land.
01:40Haben Sie überhaupt schon ein einziges Mal Danke gesagt? Fragt der US-Vizepräsident.
01:46Selensky forderte Trump auf, keine Kompromisse mit einem Killer einzugehen. Trump dagegen warf ihm vor, mit seinem Hass auf Putin würde er Friedensverhandlungen erschweren.
01:57Putin wolle einen Deal, Selensky nicht.
02:01Sie sagen uns, ich will keinen Waffenstillstand, ich will dies und das. Ich sage Ihnen, wenn Sie jetzt einen Waffenstillstand kriegen können, dann nehmen Sie ihn, damit die Kugeln nicht mehr fliegen und Ihre Männer nicht mehr getötet werden.
02:13Natürlich wollen wir den Krieg beenden, aber mit Sicherheitsgarantien.
02:18Doch davon will Trump nichts wissen. Er meint, wenn Amerikaner in der Ukraine Rohstoffe abbauen, reiche das als Sicherheit.
02:29Die Sicherheit ist so einfach, sie macht nur zwei Prozent des Problems aus. Darüber mache ich mir keine Sorgen. Ich mache mir Sorgen darüber, wie ich den Deal abschließen kann. Die Sicherheit ist sehr nett, alle hören einfach auf zu schießen.
02:41Vom Rohstoffabkommen ist keine Rede mehr. Selensky weiß, er kämpft ums Überleben, erinnert daran, dass die Geschichte anderes über Putin lehrt.
02:50Trump hat genug, er setzt dem ukrainischen Präsidenten, der für ihn nicht mehr ist als ein Bittsteller, ein Ultimatum.
02:57Ohne uns wärst du nicht der harte Kerl und entweder ihr schließt einen Deal ab oder wir sind raus und dann müsst ihr es eben ausfechten und es wird nicht schön werden.
03:07Das Treffen, abgebrochen, ein Rauswurf erster Klasse.
03:15Das ist großartiges Fernsehen, meint Trump noch.
03:19Selensky, eigentlich mal Verbündeter, öffentlich gedemütigt. Er könne wiederkommen, wenn er bereit sei für Frieden, so Trump.
03:27Mal wieder ist Putin der lachende Dritte, mal wieder ermutigt vom Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika.
03:36Also, offener Streit vor laufenden Kameras und danach Selenskys Rauswurf, so muss man es ja wohl sagen, aus dem Weißen Haus.
03:45Darüber wollen wir sprechen mit unseren Korrespondenten in Kiew, Brüssel und in Washington.
03:50Beginnen wir bei dir, Elmar. Also, die Unterzeichnung des Rohstoffabkommens vorerst abgesagt, ein offenes Zerwürfnis zwischen der Ukraine und den USA.
04:00Was bedeutet das jetzt für die weitere Unterstützung der Ukraine durch die USA?
04:07Also, wir wissen noch nicht, ob es auch eine Einschränkung oder sogar Beendigung der militärischen Hilfen für die Ukraine dann gibt.
04:14Zum Beispiel, dass man keine Aufklärungsdaten mehr liefert, die sehr, sehr wichtig sind in diesem Krieg.
04:19Volodymyr Selensky ist ja hierher gekommen mit der Hoffnung, dass er wenigstens vor der Unterzeichnung des Deals einmal sagen kann,
04:26warum man Sicherheitsgarantien braucht, eben weil man Putin nicht trauen kann, eben weil sonst der Aggressor belohnt würde.
04:33Aber er traf dann eben auf die Erwartung von J.D. Vance und von Donald Trump, dass man hier nur Ehrerbietung und Dankbarkeit von ihm zu hören bekommt.
04:41Also, das ist dann schnell eskaliert und dabei sind auch Narrative Putins wieder von Trump und Vance wiederholt worden.
04:48Wir wissen nicht genau, ob es besser gewesen wäre für Selensky, wenn er vielleicht erst den Deal unterzeichnet hätte als positives Signal und danach seine Punkte gemacht hätte.
04:57Aber was wir wissen ist, dass man hier im Weißen Haus jetzt eigentlich von ihm nur eins erwartet, nämlich Unterwerfung.
05:03Und wenn er dazu nicht bereit ist, dann ist er nicht mehr der Ansprechpartner für die Vereinigten Staaten.
05:08Welche Reaktionen gibt es dann auf diesen Eklat in den USA selbst?
05:13Ja, das Weiße Haus hat hier vorhin Senator Graham den Republikaner rausgeschickt, der seinen Präsidenten gelobt hat.
05:20Er sei stolz auf ihn. Er habe für das amerikanische Volk hier die Lanze gebrochen.
05:25Ähnlich wird das überall in republikanischen Kreisen dann auch so notiert.
05:29Aber es gibt natürlich auch Empörung darüber, wie man das eigentliche Opfer in diesem Krieg hier vor laufenden Kameras behandelt hat.
05:36Und alle sind sich eigentlich einig darüber, dass heute am Ende dieses Tages nur einer gewinnt, nämlich Wladimir Putin.
05:42Dankeschön. Dann gehen wir weiter zu Dominik Lesmeister nach Kiew.
05:46Wie hat man denn dort in der Ukraine auf die rüde Behandlung des eigenen Präsidenten im Weißen Haus reagiert?
05:54Ja, das ist ein schwarzer Tag heute für die Ukraine.
05:58Die Menschen hier sind empört. Sie sind wütend auf diesen Eklat im Weißen Haus.
06:05Und sie sind wütend auf Donald Trump.
06:07In den sozialen Medien gibt es erste Reaktionen.
06:10Und die Bewertungen sind eigentlich recht deutlich, dahingehend, dass hier ein Präsident attackiert wird,
06:17der sein Land verteidigt und nicht der Aggressor Putin.
06:21Und das ist eine Umdrehung der Tatsachen, die eigentlich stattfinden.
06:26Und auch in der Politik hier in Kiew gibt es geschlossene Unterstützung für Zelensky.
06:32Man stellt sich hinter den Präsidenten.
06:34Was sind denn die Konsequenzen aus ukrainischer Sicht?
06:39Eigentlich war das ja heute für die Ukraine ein wichtiger Tag.
06:42Man wollte mit diesem Rohstoffabkommen auf die USA zugehen.
06:46Trump hatte ja sehr viel gefordert von der Ukraine.
06:50Man hat hier in Verhandlungen versucht, auf die USA zuzugehen.
06:54Und das sollte eigentlich heute ein guter Tag werden für die Ukraine.
06:58Nun ist dieses Abkommen nicht zustande gekommen.
07:01Und jetzt stellen sich hier alle die Frage, was heißt das denn jetzt in der Folge?
07:06Was heißt das für ein mögliches Friedensabkommen?
07:09Was heißt das überhaupt für die Unterstützung der USA, die ja so wichtig ist für die Ukraine?
07:14Denn ohne die USA hat man hier wirklich die Sorge, dass man es nicht schafft, in diesem Krieg sich behaupten zu können.
07:22Und deswegen ist heute an diesem Abend die Sorge groß, wie es weitergeht.
07:28Selenskyj jedenfalls hat versöhnliche Worte heute gerichtet,
07:32nochmal nach dem Verlassen des Weißen Hauses, an das amerikanische Volk, an den Präsidenten und auch an den Kongress.
07:39Und er sagte, die Ukraine brauche Frieden und ja auch einen gerechten Frieden.
07:45Wir geben die Frage, wie es weitergeht, nochmal weiter nach Westen, in die EU-Hauptstadt, nach Brüssel, zu Ulf Röller.
07:51Ulf, für Europa kann das doch nur heißen, dass die Europäer jetzt wirklich zusammenhalten müssen und zwar auch militärisch, oder?
07:59Absolut, aber im Moment ist man eigentlich noch in einer Schockstarre, was dort im Weißen Haus passiert ist.
08:06Man spricht von einem schicksalhaften Moment in der europäischen Geschichte.
08:10Es geht um die Freiheit, um die Demokratie und man fühlt sich eben von den Amerikanern,
08:15viele Regierungschefs hier verraten und alleingelassen.
08:18Die Außenbeauftragte der EU, Callas, hat das eigentlich sehr gut zusammengefasst.
08:22Sie hat gesagt, die freie Welt braucht einen neuen Anführer und diese Herausforderung müsse jetzt Europa übernehmen.
08:29Im Moment sprechen viele Regierungschefs mit Zelensky am Telefon, erklären ihm seine Solidarität
08:36und man hat schon den Eindruck, dass Europa und die Ukraine jetzt ihr Schicksal zusammenschweißen in dieser historischen Stunde.
08:44Was heißt das konkret? Nächste Woche, 6. März, soll es einen Sondergipfel geben.
08:49Bisher war eigentlich immer wieder gesagt, dass man ein Militärpaket schnürt,
08:53aber dieser Sondergipfel war immer noch so ein bisschen nach, wir machen das so wie immer und nicht wirklich den historischen Zeiten angemessen.
09:00Ich glaube jetzt, dass das nicht mehr geht, dass man ein großes, deutliches Signal machen muss
09:05und eben auch konkret sagen will, wie man militärisch zusammensteht,
09:09weil es eben jetzt wirklich um die Freiheit, Demokratie, ja um den Frieden in Europa geht.
09:14Fazit auch hier, ähnlich wie Elmar das in Washington gesagt hat, es gibt eigentlich nur zwei Gewinner heute.
09:20Das sind die Autokraten Putin und der chinesische Präsident Xi.
09:24Die westliche Welt zerlegt sich, zerstreitet sich und das freut sie.
09:29Tja, vielen Dank für eure Einschätzungen nach Washington, nach Kiew und nach Brüssel.
09:34Und wir sprechen jetzt gleich weiter mit Christian Mölling in Berlin.
09:38Er ist Sicherheitsexperte der Bertelsmann Stiftung. Guten Abend, Herr Mölling.
09:42Hallo, guten Abend Frau Hilden.
09:44Der ukrainische Präsident, dessen Land überfallen wurde, wird wie ein umgezogenes Kind rausgeworfen.
09:49Er könne ja wiederkommen, wenn er Frieden wolle und Dmitri Medvedev, ex-russischer Präsident, feiert das.
09:55Endlich habe Selenskyj mal eine ordentliche Abfuhr gekriegt.
09:58Sind die USA noch unsere Verbündeten?
10:02Ich glaube, wir sehen bei den USA nicht nur heute, sondern wenn wir auf die letzten Wochen schon zurückgucken,
10:07auf die Münchner Sicherheitskonferenz und auch auf die Rede des amerikanischen Verteidigungsministers,
10:12dass die USA, die wir kannten, sich tatsächlich transformieren, wahrscheinlich jetzt schon gar nicht mehr da sind.
10:18Das sehen wir sowohl in der Außenpolitik, aber auch in der Innenpolitik,
10:22in der Art und Weise, wie die Trump-Administration den Staat eigentlich zerlegt.
10:27Und dieser persönliche, das war ja ein ganz persönlicher Zwist zwischen Selenskyj und Trump.
10:32Heißt der, dass der Ukraine-Krieg damit endgültig verloren ist?
10:37Ich glaube, das wird man jetzt abwarten müssen, wie sowohl Selenskyj als auch Trump in den nächsten Stunden und Tagen vielleicht darauf reagieren.
10:46Die Frage ist, ob man versucht, Selenskyj die Schulter für ihn zu schieben, dass es keinen Frieden geben kann,
10:52so wie Trump das verkündet hat und Trump sich damit aus den Verhandlungen verabschieden kann.
10:57Die Abwägungen, die Trump dabei leiten könnten, die sind tatsächlich nicht klar.
11:02Das ist im Grunde genommen das große Enigma, das wir seit Anfang der neuen Trump-Administration haben,
11:08dass wir eigentlich ein Panoptikum der Widersprüche aus der Ausbauschenke bekommen.
11:13Ja, und es gibt ja überhaupt keinen Widerspruch auch gegen Trump, jedenfalls keinen hörbaren in den USA.
11:19Welche Auswirkungen könnte das denn auf die NATO haben und auf Artikel 5, die Beistandsverpflichtung?
11:25Ich denke, da sind wir im Grunde genommen schon seit zwei Wochen an dem Punkt, dass wir sagen können, wir wissen nicht, in welche Richtung die USA geht.
11:34Die Tatsache, dass wir auch deswegen nicht mehr wissen, ob der Artikel 5 gilt, heißt, wir müssen annehmen, dass er nicht mehr zumindest für die USA gilt,
11:41was nicht bedeutet, dass die Europäer sich unter dem Artikel 5 nicht zusammensammeln können.
11:45Aber es bedeutet, dass die USA als politischer und militärischer Führer der NATO wegfallen wird.
11:51Oder man muss es zumindest annehmen, dass es so ist.
11:54Und man muss sich darauf einstellen, das muss man sehr schnell machen.
11:57Das Erste, was man braucht, ist die Organisation politischer Führung in Europa.
12:02Denn da waren die USA bislang immer der Taktgeber.
12:05Jetzt ist es so, dass man nicht erwarten kann, dass es einen starken Staat in Europa gibt.
12:09Den gibt es zur Zeit sowieso nicht.
12:11Es können aber auch nicht alle 27 EU-Staaten oder alle 30, 36 europäischen Staaten abstimmen.
12:17Das wird die schwierigste Einigung werden.
12:19Wer kann für wen sprechen und wer kann auch Entscheidungen letztendlich dann über Leben und Tod treffen?
12:24Jetzt gibt es ja erste Versuche. Am Sonntag treffen sich die Europäer in London.
12:28Der NATO-Generalsekretär Rutte wird auch dabei sein.
12:32Und dann kommt dieser EU-Gipfel am 6. März.
12:35Was muss aus Ihrer Sicht bei diesem Treffen am Sonntag dringend herauskommen?
12:42Ich glaube, man redet immer so schön von einem Signal.
12:48Ich glaube, man muss sehr schnell das Einfachste machen, was man machen kann.
12:51Das Erste ist, ein großes Geldpaket zu schnüren.
12:53Das reicht natürlich, ich habe eben schon darauf verwiesen,
12:55man braucht die politische Einigkeit und auch die Bereitschaft,
12:59deswegen politisch arbeitsteilig vorzugehen.
13:02Denn ansonsten wird Europa Kommuniqués verabschieden,
13:07aber tatsächlich noch keine Vorstellung darüber haben,
13:09wie man ohne die USA denn jetzt umgehen will.
13:12Und das Problem ist, dass wir dafür eigentlich im Grunde genommen gar keine Zeit mehr haben.
13:17All die Debatten haben wir abstrakt in den letzten Jahren immer wieder geführt.
13:20Jetzt ist es tatsächlich so, dass man davon ausgehen sollte zumindest,
13:24dass es im Grunde genommen ab heute schon so ist,
13:27dass wir auf die USA nicht mehr wirklich zählen können.
13:30Sagt Christian Mölling, Sicherheitsexperte der Bertelsmann Stiftung.
13:34Herzlichen Dank für das Gespräch heute Abend.
13:37Ich danke Ihnen.
13:38Die neuesten Entwicklungen und Reaktionen zum Eklat im Weißen Haus
13:42finden Sie natürlich wie immer auch auf ZDF heute.
13:46Und das alles in einer Phase, in der die geschäftsführende Bundesregierung
13:52nicht mehr viel Autorität besitzt und die mutmaßlich Neue sich gerade damit befasst,
13:58sich einander anzunähern.
14:00Die Sondierung bedeutet das vorsichtige Erkunden einer Situation,
14:06um Möglichkeiten abzuschätzen.
14:08So steht es im Wörterbuch der deutschen Sprache.
14:1118 Menschen von CDU, CSU und SPD haben also heute Vormittag
14:16fast viereinhalb Stunden lang erkundet, wie die Situation ist.
14:20Ob man sich die gegenseitig im Wahlkampf zugefügten Beleidigungen verzeiht zum Beispiel
14:26und erforscht, ob es genügend Vertrauen und Verlässlichkeit gibt,
14:30um demnächst in Koalitionsverhandlungen zu gehen.
14:34Fragen wir unseren Hauptstadt-Korrespondenten Wolf Schmiese in Berlin.
14:38Wolf, die Gespräche seien offen und konstruktiv gewesen.
14:41Heißt das, die Sache läuft, beide Seiten wollen aufeinander zugehen?
14:45Ja, das war heute ganz klar der Eindruck, weil beide Seiten sind der Meinung,
14:50die Lage ist viel zu ernst, als dass sie sich jetzt hier nicht einigen könnten.
14:55Das war zumindest die Meinung der 18 Leute, die da heute zusammengekommen sind.
14:59Innenpolitisch ist man der Meinung, wir haben beide keine guten Ergebnisse gemacht.
15:02Nicht die SPD und auch nicht die Union.
15:04Aber nun ist die letzte Chance, das hier hinzubekommen.
15:08Sonst erstarken die Ränder links und rechts.
15:11Das war die Warnung, die beide aussprachen einander.
15:14Außenpolitisch war auch sozusagen ein Thema,
15:17weil der Bundesfinanzminister Kukic hat einen Kassensturz gemacht
15:20und hat gezeigt, es fehlt Geld.
15:22März ist aber die Verteidigungsfähigkeit des Landes sehr wichtig.
15:26Den anderen dort auch.
15:27Und nun diskutiert man darüber, wird die Schuldenbremse reformiert
15:30oder, was wohl wahrscheinlicher ist, das Sondervermögen
15:34für die Bündnis- und Wehrfähigkeit Deutschlands.
15:37Das wird möglicherweise erhöht.
15:39Bisher sind das ja 100 Milliarden.
15:41Da kommt noch was drauf.
15:43Und wenn man dann heute Abend nochmal die Reaktion der teilweise Beteiligten
15:48dieser 18er-Runde sieht, dann sieht man,
15:51dass da schon sozusagen eine Koalitionsfähigkeit daraus spricht.
15:54Friedrich März hat vorhin in den sozialen Netzwerken am Abend
15:59in Reaktion auf den Eklat im Weißen Haus geschrieben,
16:02wir stehen der Ukraine in guten und schwierigen Zeiten zur Seite.
16:06Wir dürfen in diesem schrecklichen Krieg niemals Angreifer und Opfer verwechseln.
16:11Der Bundeskanzler hat gesagt, die Ukraine könne sich auf Deutschland verlassen
16:15und Lars Klingbeil, der neue starke Mann der SPD, der hat gesagt,
16:19Deutschland muss und wird vorangehen, auch um der Ukraine zu helfen.
16:24Also es wäre fast unmöglich für die 18 nach außen zu erklären,
16:29wenn der Westen gerade zerbricht, bekommt man nicht eine große Koalition hin,
16:33von der es bereits vier schon in der Bundesrepublik gab.
16:36Insofern scheint das eine hellige Meinung zu sein.
16:39Wir wollen das hinbekommen.
16:41Zumindest zum Thema Ukraine ein Gleichklang bei den künftigen Koalitionären.
16:45Vielen Dank für diese Eindrücke.
16:47Wolf Schmiese war das, live aus Berlin.
16:50Und wir machen hier weiter mit Heinz Wolf und den Nachrichten.
16:54Und schauen zunächst auf den Arbeitsmarkt.
16:56Da macht sich laut Bundesagentur für Arbeit weiterhin die schwache Konjunktur bemerkbar.
17:01Demnach waren im Februar 2.989.000 Menschen arbeitslos.
17:08Das sind 175.000 mehr als im Februar des Vorjahres.
17:12Die Arbeitslosenquote liegt weiter bei 6,4%.
17:17In Griechenland sind heute Hunderttausende Menschen auf die Straße gegangen,
17:22um an ein schweres Zugunglück vor zwei Jahren zu erinnern.
17:26Ein Generalstreik legte weite Teile des Landes lahm.
17:29Allein in Athen zählte die Polizei 170.000 Demonstranten.
17:34Die Proteste wurden überschattet von gewaltsamen Ausschreitungen
17:38mit mehreren Verletzten und nutzenden Festnahmen.
17:41Die Menschen werfen der Regierung vor,
17:43den Zusammenstoß zweier Züge mit 57 Toten nicht ordentlich aufzuarbeiten.
17:51Papst Franziskus hat nach Angaben des Vatikans im Krankenhaus einen Rückschlag erlitten.
17:57Der 88-Jährige habe am Nachmittag einen Bronchospasmus gehabt.
18:01Eine Verkrampfung der Atemwege hieß es am Abend in einer Mitteilung.
18:05Er sei dann nicht invasiv, mechanisch beatmet worden.
18:08Franziskus sei zu jeder Zeit wach und orientiert geblieben.
18:12Das Oberhaupt der katholischen Kirche
18:14wird seit zwei Wochen im Cimelli-Krankenhaus von Rom behandelt.
18:20Die EU und Indien wollen noch in diesem Jahr ein Freihandelsabkommen abschließen.
18:25Das sagte EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen
18:28nach Gesprächen mit dem indischen Premierminister Modi in Neu-Delhi.
18:32Durch einen Freihandelspakt verringern sich Zölle,
18:35es werden einheitliche Regeln festgelegt und auch die Lieferketten werden vereinfacht.
18:39Außerdem wolle man eine Partnerschaft bei Sicherheit und Verteidigung prüfen.
18:46Im Zuge der Wiederannäherung zwischen Washington und Moskau
18:50wird künftig wieder ein russischer Botschafter in der US-Hauptstadt vertreten sein.
18:55Wie das russische Außenministerium mitteilte,
18:58werde der bisherige Direktor der Nordatlantik-Abteilung Darjeev den Posten übernehmen.
19:03Sein Vorgänger war im letzten Oktober aus Washington abgezogen worden.
19:10Zurück nach Deutschland und zur Unfallbilanz des Statistischen Bundesamtes für das vergangene Jahr.
19:16Demnach sind im Straßenverkehr bei Unfällen 2780 Menschen ums Leben gekommen.
19:22Das sind 59 weniger als im Vorjahr.
19:25Niedriger lag die Zahl nur in den Ausnahmejahren während der Corona-Pandemie.
19:30Auch die Zahl der Verletzten ging leicht zurück, ebenso wie die der Unfälle insgesamt.
19:37Und jetzt das. Es gibt eine Einigung auf der Weltartenschutzkonferenz in Rom.
19:43Das ist etwas Besonderes, auch weil die letzte Zusammenkunft in Kolumbien ohne Ergebnis zu Ende ging.
19:50Das Hauptproblem war, wie immer, das Geld.
19:53Nun gibt es offenbar einen Plan, wie der Artenschutz künftig finanziert werden soll.
19:58Andreas Stamm und Elisa Miebach berichten aus Rom.
20:03Das Hochland Kolumbiens an der Grenze zu Ecuador.
20:06Eine Region, in der sich intensive Landwirtschaft, Monokulturen und Pestizideinsatz ausbreiten.
20:12Auf der Strecke bleiben das Hochmoor, der natürliche Wasserkreislauf und Lebensraum.
20:17Es ist der Albtraum von Guillermo Arevalo.
20:20Seit Jahren kämpft der Gründer des indigenen Kulturzentrums Txalgua für eine andere Landwirtschaft,
20:25für Vielfalt, gegen den Kollaps des Ökosystems.
20:29Er erklärt, lehrt und packt selbst an, etwa um alte Baumsorten zu bewahren.
20:35Die Länder, die die Welt am meisten verschmutzt haben, wie China, Japan, Russland, Indien, die USA und auch Europa,
20:42hilft uns, unsere Natur zum Wohle aller noch zu schützen,
20:45unser Wasser sauber zu halten, unsere Wälder zu bewahren und aufzuforsten,
20:49denn in armen Ländern wie bei uns gibt es nicht genug Mittel dafür.
20:54Weshalb sich Tausende Kilometer entfernt die globale Gemeinschaft quält in Rom,
20:58beim zweiten Anlauf der 16. Weltbiodiversitätskonferenz.
21:02Gescheitert war man im Herbst ausgerechnet bei Verhandlungen in Kolumbien am Geld und am Widerstand des reichen Nordens.
21:10Diesmal nach 10 Ringen der erlösende Hammerschlag Freude über einen Kompromiss in der heiklen Finanzfrage.
21:16In einer Zeit mit der Rückkehr von Donald Trump, in der viele am UN-System zweifeln,
21:21in dem fast 200 Staaten einstimmig entscheiden.
21:24Was man hier geschafft hat, ist sich trotzdem zusammenzunehmen und an der Lösung zu arbeiten
21:30und einen Weg aufzuzeigen und ein Signal zu setzen, dass wir global schwierige Probleme noch gemeinsam lösen können.
21:36Ein Hoffnungsschimmer, wie der beschlossene Fahrplan, mit dem es gelingen soll,
21:40dass die Industrieländer ab 2030 jedes Jahr rund 29 Milliarden Euro für Artenschutz aufbringen.
21:46Darüber hinaus soll die Privatwirtschaft noch mehr Mittel beisteuern, gut investiertes Geld,
21:51denn nach Schätzungen der Weltbank kostet der momentan entstehende Verlust der Artenvielfalt die globale Wirtschaft bis 2030 jährlich 2,6 Billionen Euro.
22:01Etwa durch das Bienensterben, sodass Nutzpflanzen per Hand bestäubt werden müssen,
22:06durch Feuchtgebiete, die verschwinden, die statt teurer Kläranlagen Wasser kostenlos reinigen
22:11oder mehr krankheitsübertragende Mücken, weil Vogelarten verschwinden.
22:1570 Prozent der Unternehmen sind direkt abhängig von Ökosystemleistungen, von gesundem Boden,
22:20von einem gesunden Wasserhaushalt, von Bestäubungsleistungen.
22:23Und ein Ökosystem, das macht nicht an Grenzen halt, sondern das ist international.
22:27Entweder ist es international gesund oder es ist international krank.
22:30Die bald vergangene Bundesregierung hat für den Artenschutz 1,5 Milliarden Euro versprochen,
22:35während die USA als bislang größter Geber sich zurückziehen.
22:39Die Umsetzung des Finanzplans dürfte auf den nächsten Konferenzen noch harte Arbeit werden,
22:44um das selbstgesteckte große Ziel zu erreichen, 30 Prozent der globalen Land- und Meeresfläche unter Schutz zu stellen
22:50und damit so Experten die Lebensgrundlage der menschlichen Zivilisation zu schützen.
22:57Und wir machen mit dir weiter, Heinz, und du schaust auf die Nachrichten aus der Wirtschaft.
23:02Zum Ende dieses Monats hat das Statistische Bundesamt die aktuelle Inflationsrate berechnet.
23:07Sie liegt nach den vorläufigen Daten auch im Februar bei 2,3 Prozent im Jahresvergleich.
23:13Frank Bittmann, 2 Prozent sind die Zielmarke der Zentralbank, also passt das in etwa, statistisch gesehen jedenfalls?
23:21Ja, aber nur in etwa. Und auch wenn es sich so anhört, dass 2,3 Prozent ja gar nicht so weit weg ist von 2,0 Prozent,
23:29dürfte ein dauerhaftes Abflachen der Inflation ein echtes Geduldsspiel werden.
23:34Das liegt zum einen daran, dass zum Beispiel die Lebensmittel wieder teurer geworden sind.
23:38Die Preise sind gestiegen, außerdem auch die für Dienstleistungen wie beispielsweise Autoreparaturen.
23:45Auch die sind deutlich teurer geworden und liegen eben über diesen 2,0 Prozent.
23:51Und dann fragen sich letztendlich natürlich auch viele, wie geht das eigentlich weiter, wenn da noch die Zölle von überall herkommen?
23:58Natürlich nur eine rhetorische Frage, denn jeder weiß, kommen die Zölle tatsächlich,
24:03dann dürften auch die Waren und Dienstleistungen sich weiter verteuern.
24:08Und auch zu den Tariflöhnen hat das Statistische Bundesamt nachgerechnet im Verhältnis zur Inflation.
24:14Ja, und hat ein weiteres Argument geliefert dafür, dass der Weg zurück zur Preisstabilität noch ein längerer sein könnte.
24:21Denn erstmals seit der Corona-Pandemie sind die Verdienste von Millionen von Beschäftigten mit einem Tarifvertrag wieder stärker gestiegen als die Preise.
24:30Die tariflichen Monatsverdienste erhöhten sich 2024 im Schnitt um bis zu 4,8 Prozent.
24:37So das Statistische Bundesamt. Im selben Zeitraum, also 2024, legten die Verbraucherpreise um 2,2 Prozent zu.
24:45Das kräftige Lohnplus, so gut es für die Beschäftigten ist, könnte allerdings die Teuerung dann eben wieder weiter antreiben.
24:51Diese Gefahr besteht halt immer, wenn die Menschen mehr Geld in der Tasche haben.
24:56Frank Bethmann, vielen Dank.
24:59Und zum Wintersport. Skispringerin Selina Freitag hat dem deutschen Team die erste Medaille bei der nordischen Ski-WM in Trondheim beschert.
25:09Freitag kam im Finale von der Normalschanze mit Sprüngen von 99 und 103,5 Metern auf den Silberrang.
25:17Gewonnen hat die Slowene Nika Breuds. Bronze ging an Anna Odine Ström aus Norwegen.
25:25Tja, und kurz danach jubelten auch die deutschen Kombinierer. Im Mixed-Team sprang ebenfalls die WM-Silbermedaille heraus.
25:33Julian Schmidt, Jenny Nowak, Nathalie Armbruster und Vinzenz Geiger hatten auf der Schanze die Grundlage für ihren Erfolg gelegt.
25:41Und ganz vorne das überlegene Quartett dann aus Norwegen. Rang drei für Österreich.
25:48Und ebenfalls erfolgreich, Skirennläuferin Emma Eicher, die erstmals im alpinen Weltcup einen Podestplatz belegte.
25:56Die 21-Jährige überraschte beim Abfahrtsrennen im norwegischen Kvittville auf Platz zwei.
26:03Und sie feierte damit das beste Ergebnis ihrer Karriere.
26:06Eicher musste sich lediglich der Österreicherin Cornelia Hütter um 0,15 Sekunden geschlagen geben.
26:12Dritte wurde Breezy Johnson aus den USA.
26:17Und wir jubeln auch, denn wir haben zum Schluss noch eine Nachricht in eigener Sache.
26:21Das Heute-Journal gibt es ab jetzt auf die Ohren. Immer freitags als Podcast.
26:27Mit dem tieferen Blick auf ein Nachrichtenthema der Woche und auch ein bisschen hinter die Kulissen dieser Sendung.
26:35Christoph Söller hat die Aufnahme der ersten Folge begleitet.
26:40Hallo und herzlich willkommen. Das ist sie, die erste Folge vom Heute-Journal-Podcast.
26:46Das Heute-Journal. Anders, in neuem Format, mit neuen Möglichkeiten.
26:51Immer freitags spricht Helene Reiner im wöchentlichen Wechsel mit den Moderatorinnen und Moderatoren des Heute-Journals über große Themen und kleine Details.
27:00Der Podcast will erklären, was in der Welt geschieht und neue Einblicke schaffen.
27:05Ich glaube, das Schwierige ist erstmal überhaupt zu begreifen, was passiert.
27:09Das ist ja im Moment schwieriger denn je, würde ich beinahe sagen.
27:13Es gibt so viele Akteure, die auch, ich meine Donald Trump macht ja sogar Politik damit, dass er sagt,
27:18ich versuche so viel rauszuhauen, dass alle überwältigt sind und nicht mehr genau wissen, woran sie eigentlich am Ende des Tages sind.
27:24Und du musst es sortieren, das ist wichtiger denn je.
27:27Die Redaktion muss die Dinge sortieren, Zusammenhänge erkennen.
27:31In einer Welt, die immer schneller und immer komplexer wird, ist das jedes Mal eine Herausforderung.
27:37Journalistin Helene Reiner führt durch das neue Format und sucht nach den Geschichten hinter den großen Schlagzeilen.
27:44Ich habe sechs Jahre lang Nachrichten für junge Menschen auf Social Media gemacht und hatte teilweise nur ein paar Sekunden Zeit für wirklich komplexe Erklärungen.
27:53Und da, glaube ich, ist das Medium Podcast einfach nochmal eine gute Möglichkeit, um sich ein bisschen mehr Raum zu geben.
28:03Sich selbst Raum geben, Zeit nehmen, um die Welt ein bisschen besser zu verstehen.
28:08Mit dem Heute-Journal-Podcast überall, wo es Podcasts gibt.
28:13Jetzt drunterladen und reinhören. Das war es von uns an einem Tag, an den wir uns vermutlich noch lange erinnern werden.
28:21Hier kommt jetzt trotzdem die Heute-Show. Viel Spaß dabei.
28:25Und um 0.25 Uhr meldet sich dann Laura Barnik mit unserem Heute-Journal-Update.
28:29Danke für Ihr Interesse und einen schönen Abend. Tschüss.
28:32Wiedersehen.
28:49Guten Abend. Heute geht ja der Februar zu Ende und es war seit langem mal wieder ein Monat, der etwas zu kühl war.
28:56Deutschlandweit 0,1 Grad kälter als im vieljährigen klimatologischen Mittel der Jahre 1991 bis 2020.
29:04Heute geht auch der meteorologische Winter zu Ende. Also die drei Kalendermonate Dezember, Januar und Februar.
29:11Und insgesamt war der Winter dann doch wieder milder als im vieljährigen klimatologischen Mittel.
29:16Nämlich deutschlandweit gesehen 0,7 Grad milder.
29:20Jetzt schauen wir in die Nacht und da fällt nochmal Schnee. Jedenfalls oberhalb von 400 Meter im Thüringer Wald und dem Erzgebirge sowie am Alpenrand.
29:27Sonst gibt es noch einige Regenschauer. Hin und wieder ist es aber auch klar und dann bildet sich Nebel und Sie sollten sich auf Glätte einstellen.
29:34Denn die Temperaturen sinken auf 3 Grad auf den ostfriesischen Inseln und bis minus 4 Grad am Alpenrand.
29:40Morgen liegen die Höchsttemperaturen zwischen 2 Grad in den östlichen Mittelgebirgen und an den Alpen und maximal 10 Grad am Oberrhein.
29:48Morgen Vormittag kann es in Thüringen und in Sachsen sowie am Alpenrand noch etwas regnen oder schneien.
29:54Sonst geht der Tag erstmal mit viel Nebel los. Der löst sich im Laufe des Vormittags mehr und mehr auf und am Nachmittag wird es dann immer freundlicher und auch meist trocken sein.
30:03Der Sonntag wird noch freundlicher bei Temperaturen von 8 bis 12 Grad und in der neuen Woche gibt es vor allen Dingen in Süddeutschland viel Sonne.
30:11Im Norden dann mehr Wolken und Wind und es wird milder. Guten Abend.

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