Kategorie
🗞
NewsTranskript
00:00Ja, schön wieder mal hier im Bezirk sein zu dürfen. Ein wirklich hipper Bezirk, würde ich mal sagen.
00:22Hat sich sehr viel getan in den letzten Jahren. Jetzt vielleicht mal ein bisschen einen Rückblick
00:27aufs vergangene Jahr zu machen. Was hat sich getan? Ja, gerne. Also im Marraichhilf tut sich ja immer ganz viel und wir stehen
00:34auch wirklich an der Schwelle zu einem großen historischen Umbau im Bezirk. Und dazu war das
00:40letzte Jahr auch ganz wichtig, weil im letzten Jahr haben wir Bürgerbeteiligungen im großen Stil im
00:45Marraichhilf durchgeführt. Das eine war die Bürgerbeteiligung zur Zukunft der Kumpendorfstraße.
00:50Das andere war das Klimateam der Stadt Wien, ein Projekt der Stadt Wien, wo es um Klimaideen, um
00:55Klimaförderungsideen geht, die dann im Bezirk umgesetzt werden. Und beide Beteiligungen zusammen
01:01haben uns in Kommunikation gebracht mit fast dem ganzen Bezirk, mit der Wirtschaft, mit allen, die
01:07hier auch unterwegs und tätig sind. Also wir haben dadurch ein gutes Wissen darüber, wie im Bezirk die
01:12Menschen darüber denken, wie in Zukunft der Bezirk ausschauen soll, wie wir hier gemeinsam zusammenleben
01:17wollen, wie wir mobil sein wollen. Und das ist jetzt die Grundlage auch für die Veränderungen der
01:21nächsten Jahre. Also wenn man so jetzt bedenkt, Kumpendorfstraße, die, wenn man das jetzt durchgeblättert,
01:26also da tut sich einiges. Jetzt kann ich mir vorstellen, dass da im Vorfeld schon einige
01:30Untenrufe waren. Also das ist ja immer so, wenn Straßenzüge verändert werden sollen.
01:35Ich sage es so, jeder Mensch hat andere Bedürfnisse und alle Bedürfnisse sind auch
01:42legitim. Unsere Aufgabe ist es zuzuhören, was dahinter steckt, wie man es zusammenführen kann
01:49und hier gemeinsam einen Kompromiss auch zu finden. Ich finde den Kompromiss ja nichts
01:53Schlechtes, der hat zwar wieder einen schlechten Ruf, aber ich denke, wenn wir nicht mehr kompromissfähig sind in
01:57einer Stadt, in einer Gesellschaft, dann klappt auch das Zusammenleben nicht. Und wie das dann ausschaut, sehen wir
02:03ein bisschen in Amerika drüben. Wenn es nur mehr um die Polarisierung geht, dann kommen wir auch nicht mehr weiter.
02:08Jetzt ist es ein Bezirk, der ja sehr stark frequentiert ist, vor allem es ist auch sehr zugepflasterter
02:15Bezirk und da wird dagegen gehalten, was aber gar nicht so einfach ist. In der Randbezirke tut man es
02:21wesentlich leichter. Wenn du Stadtentwicklungsgebiete hast, die du auf die grüne Wiese setzt, kann man
02:27natürlich von vornherein ganz andere Strukturen einbauen. Wir sind historisch gewachsen. Das heißt, bei uns geht es
02:31von der Römerzeit durchgängig in der Besiedlung durch bis heute eben. In den Straßen ist natürlich
02:38die große Herausforderung, wenn wir begrünen sollen, wenn wir entsiedeln sollen, wie machst du das am besten,
02:44wenn du nämlich weißt, was da drunter alles liegt an der Römer. Also ich kann ein Stück von der
02:48Gumpendorfer Straße zeigen, da ist wirklich an Nahtlosfahrtsland und andere gereiht. Eine Einbaute nach
02:54der anderen, also von Kanal, Wasser, Strom und so weiter und so fort. Und wir kommen sonst daher und haben
03:01die Energiewende im Bezirk quasi, sind wir schon mitten an der Zukunft und werden als erste Bezirk in
03:08Wien mit der Fernwärme ausgebaut. Ein Riesenprojekt, das uns mit der Gumpendorfer Straße erreicht hat.
03:14Wir sind als Bezirk sehr motiviert hereingegangen und haben gesagt, okay, wenn die Stadt Wien hier sagt, raus
03:19aus Gas, dann hätten wir gerne, dass man anschaut, wie der Bezirk in Zukunft sich hier energetisch
03:23versorgen soll für die Heizungen. Und wenn wir die Gumpendorfer Straße aufreißen, dann hätten wir es gerne so,
03:27dass man gleich alles reinbaut, was für die Zukunft wichtig ist, dass wir es nicht wieder in drei, vier Jahren
03:31aufreißen müssen, wie wir es ja doch auch schon mal erlebt hätten in der Stadt. Und das hat dazu
03:36geführt, dass die Stadt Wien wirklich, vor allem die Wienenergie, sich mit dem Bezirk auseinandergesetzt hat.
03:40Das war jetzt ein durchaus, ja, fast zweijähriger Prozess. Und herausgekommen ist eben ein Plan zum
03:47Ausbau der Fernwärme im Bezirk. Das heißt, die wird so ausgebaut, dass jedes Haus sich leicht
03:53anschließen kann, weil es in der Nähe liegt. Und dazu werden auch jetzt die Anschlussgebühren und auch
03:58Hausernährungsmaßnahmen gefördert von der Stadt. Das heißt, es ist wirklich ein starkes Projekt, wo wir
04:04hoffen, dass sich viele an die Fernwärme anschließen und ja, die Vorteile auch nutzen in der Zukunft.
04:09Weil, also mir persönlich ist es ja lieber, wenn man quasi in der Stadt ein Heizungssystem hat,
04:15das uns allen als Kommune gehört und wir nicht abhängig sind von ausländischen Gastlieferanten,
04:20sage ich jetzt einmal. Beziehungsweise auch eine Variante, die natürlich dann klimaneutral wird.
04:26Eine ganz wichtige Sache. Da fragen gerade auch Bediener in den Bezirke. Jetzt, wenn man sich so
04:33anschaut, Marienkirchenstraße, da war ja auch immer der große Aufschrei. Aber mittlerweile, glaube ich,
04:38gibt es gar keine andere Möglichkeit mehr. Also, die soll ja danach lassen. Ich finde,
04:42die ist ja tadellos gelungen. Sie ist gut gelungen. Man muss natürlich immer wieder
04:45darauf schauen und investieren. Es ist nun mal eine Straße, wo tausende Menschen pro Tag zu
04:50Besuch sind. Das soll ja auch so sein. Und mit der neuen U-Bahn, also wenn die dann fertig wird,
04:56Richtung 230, mit dem Umstiegsplatz auch bei der Kirchengasse, wird es einfach noch mehr werden
05:03an Besucherinnen. Das heißt, wir sind immer wieder dran, dass wir mit der Stadt versuchen,
05:07Vereinbarungen zu treffen, dass wir die Straße auch gut erhalten können. Mit wir meine ich den
05:127. Bezirk, weil die Straße ist eine Grenzstraße und ist ja genau in der Mitte geteilt. Wobei das
05:16natürlich eine Sache ist. Die Baustellen werden dann natürlich sukzessive auch verschwinden. Mit
05:21dem muss man zwangsläufig leben. Aber wenn dann nachher eben eine gute Verkehrsanbindung ist,
05:26die ist jetzt schon recht gut. Aber die Wiener Linien prophezeien uns, dass dieser Schnittstelle
05:31eben an der Kirchengasse, an der Neubaugasse, mehr Umsatz bringen wird an Fahrgästen, als der
05:40Karlsplatz jetzt hat. Das heißt natürlich, dass da auch etliches nach oben kommen wird an
05:45Besucherinnen und wir einfach mit noch mehr Menschen in der Straße rechnen müssen. Das
05:49heißt natürlich von der Infrastruktur angefangen, von wie viel Platz ist da bis hin, wie viele
05:54Toiletten sind da, muss man sich das immer wieder genau anfangen. Die Gewerbetreffenden
05:58werden eine Freude haben. Ich hoffe, dass sie eine Freude haben. Über das Weihnachtsgeschäft
06:01wurde nicht gejammert, das nehme ich mal als gutes Zeichen. Also nehme ich an,
06:06klappt es uns gut. Jetzt haben wir doch schon einiges an Herausforderungen gehört. Gibt es
06:10sonst irgendwelche? Ich meine, es gibt immer Herausforderungen, aber für den Bezirk besondere
06:14Herausforderungen kommen in diesem Jahr jetzt. Naja, die Herausforderungen sind natürlich,
06:18wenn man jetzt in großen Teilen des Bezirks mit Einbauten beginnt, wieder fernnehmen. Das
06:23ist eine große Investition. Gleichzeitig werden andere Leitungen erneuert. Es kommt
06:28der Breitbandausbau bei uns, damit auch einhergehend. Das heißt natürlich, wir graben in alle möglichen
06:32Gasländer hinein, die nicht nur Guntendorfer Straße heißen. Das ist zwar der Auslöser,
06:36aber wir gehen jetzt in weite Bereiche des Bezirks mit dieser Infrastruktursanierung.
06:40Natürlich kann man nicht nachher einfach nur die Oberfläche wieder so herstellen,
06:44wie es vorher war und wieder nur zu betonieren. Das heißt, wir sind mit der Stadt im Gespräch,
06:48in Verhandlungen auch dazu, dass wir dann eine gute angepasste Oberfläche herstellen
06:52können, dass wir die Baumpflanzungen herkriegen und dass wir es quasi schon so herrichten,
06:55wie wir es uns in Zukunft vorstellen. Und das ist natürlich ein großes Ziel. Und was für
07:02bezirksrechtlicher Aufwand dabei ist, ist jetzt nicht die Planung oder die Umsetzung,
07:05das kriegen wir schon hin, aber das Finanzieren natürlich. Und das ist eine der großen Herausforderungen,
07:10wie wir in Zukunft die anstehenden Projekte im Bezirk auch gut finanzieren können. Thema
07:15Infrastruktur, da gibt es viele Bezirke, die sagen, sie haben sehr viel Aufwand, was Schulen
07:18betrifft, Kindergärten und so weiter. Ich glaube, das ist da nicht viel anderes. Das ist da nicht
07:22viel anders. Wir haben, ich sage nicht das Glück, sondern das war unsere Leistung auch,
07:27jetzt fast alle Schulen durchsaniert. Die letzte Schule ist jetzt quasi in der Mittelgasse,
07:31Sporowski-Gasse, die uns auch jetzt gerade sehr hilft, weil wir haben in den letzten
07:36Jahren bemerkt, dass wir doch mehr Schulplatzbedarf haben in Wien als vorhanden ist. In vielen
07:40Bezirken mussten Container aufgestellt werden bei den Schulen, damit das abgedeckt werden
07:46konnte. Bei uns ist es so, dass wir durch eine Bestandssanierung, die wir sehr engagiert
07:50betreiben im Bezirk, auch die Möglichkeit geschaffen haben, ein Dach auszubauen und
07:54davon nimmt die Stadt Wien ins Gebrauch und baut jetzt gerade viele neue Klassen rein.
07:57Und das ist natürlich dann der Vorteil auch, wenn man selber, zwar ist es zu teuer und
08:02ein großer Aufwand, aber wenn man solche Projekte gut herrichtet und auch vorausschauend planen
08:07kann als Bezirk und da haben wir das beste Wissen dazu, dann kann man auch genau solche
08:11Dinge abpuffern und abfedern, die man möglicherweise geschaffen hat.
08:15Bildung ist normalerweise auch mit sehr viel Kultur verbunden. Wie sieht es kulturmäßig aus im Bezirk?
08:24Ja gut, wir können uns kaum da retten, wie man so schön sagt, vor Kulturangeboten.
08:29Gehen wir Kaffee hin, oder?
08:31An jeder Ecke ist was los. Na ja, da retten, sage ich das natürlich ein bisschen, wir
08:35versuchen das Bezirk auch Kultur zu fördern, aber im Rahmen unserer budgetären Möglichkeiten
08:40ist es halt auch nur ein gewisser Anteil. Wir haben sehr viele Ansuchungen bei uns für
08:44Kulturförderung, aber ich sage einmal, das Wichtige für uns ist, dass man diese lebendige
08:48Grätzlkultur fördert und dass man auch mit kleineren Beträgen einfach Dinge anstoßen
08:53kann, die Menschen untereinander zusammenbringen, die so kleine Ideen sind manchmal im Grätzl,
08:59aber die man mit einer Förderung von 400 Euro, wo es um Druckkosten geht oder gleich
09:03schon ganz gut anstoßen kann und die ja Mehrwert hat, ja.
09:05Das heißt, die Kultur betreiben die auch teilweise aus dem Bezirk, oder?
09:08Genau, das ist mir wichtig, dass man die Kulturleute im Bezirk einfach unterstützt
09:12oder dass man eben auch sagt, was bringt Kultur dem Bezirk, ja. Es ist schön, wenn es eine
09:17klassische Konzertaufführung gibt, höre ich auch gern zu, aber wenn die dann irgendwo
09:21in einem Festsaal stattfindet und quasi eben Besucherinnen hat, die nur ein gewisses Maß
09:28natürlich sind und man nur ein gewisser Teil davon profitieren kann, dann kann man sagen,
09:33okay, kann man vielleicht nur noch andere Sachen initiieren, die rausgehen in die Öffentlichkeit,
09:37die in die Parks gehen, die die Kinder erreichen vor Ort, wo sie auch spielen, ja. Und da machen
09:42wir so Theater im Gemeindebau, haben wir auch bei uns im Bezirk, bei uns ist Theater im
09:45Park, weil wir es umgelegt haben und da wird jedes Jahr eine Aufführung geben, wo auch
09:50die Kinder eben mitschauen können bei größeren Literaturstücken und das ist immer super
09:54besucht, ein Beispiel.
09:56Dann sieht man also oft in den Hinterhöfen oder so, wenn man reinschaut, da gibt es ja
10:00sehr viel Kulturtreibende, also da ist ja schon ein sehr großes Angebot, nämlich vor
10:04allem auf die Fläche des Bezirkes.
10:07Ja, das ist richtig und die Hinterhöfe sind uns ganz wichtig, weil das ist unser Schatz,
10:11ja. Wir haben, wenn man es von oben anschaut, von Google Earth, den Bezirk, dann sieht man,
10:16dass große Bereiche zwischen den Straßen in den Hinterhofbereichen unverbaut sind,
10:21die grün sind, das versuchen wir natürlich zu schützen mit der Flächenwidmung, so gut
10:26es uns gelingt als Bezirk, aber da passiert auch ganz viel von Nachbarschaftlichkeit,
10:30ja, vom Zusammenleben, vom Tauschbörsen, angefangen über andere Dinge, die die Nachbarn
10:36zusammenbringen und das ist uns ganz wichtig, ja. Das ist vor allem eine soziale Sache, ja.
10:40Das heißt, es ist nicht nur so, wenn man durch den Bezirk geht, fährt, geht es natürlich
10:44optimal, wenn man durch den Bezirk schlendert, dann merkt man das auch pulsierender im Bezirk
10:49und das ist aber auch so.
10:50Richtig, ja. Ich glaube, der Vorteil ist, dass die Leute bei uns im Bezirk durchaus
10:56gewohnt sind, nur miteinander zu kommunizieren. Das ist nicht so anonym. Wir als Bezirk unterstützen
11:02natürlich alle möglichen Aktivitäten, aber wir können auch nur unterstützen, was da
11:05ist oder was sich eben auch unterstützen lässt und das ist halt der große Vorteil,
11:09wenn man dieses Miteinander und diesen Austausch auch pflegt. Wir haben das gesehen bei Corona
11:14ganz stark, wie das ausgekommen ist, wie schwierig das, glaube ich, in manchen Bereichen
11:21Wiens war, so Netzwerke zu bilden, wo sich Nachbarn unterstützen, wo man sich eben aufeinander
11:25schaut, damit man quasi als Gemeinschaft auch funktioniert und das hat bei uns von
11:31vornherein funktioniert.
11:32Das ist halt der Vorteil der kleineren Struktur.
11:34Auch ein bisschen natürlich, wobei, wie soll man sagen, wir sind doch über 31.000 Menschen.
11:39Es ist so wie Bregenz von der Stadtgröße her, von den Bewohnern. Wir haben ganz viele
11:44Einrichtungen in Wien, die aktiv sind, wir haben ganz viele soziale Einrichtungen, die
11:47auch eine Herausforderung sind, muss ich auch sagen. Das, glaube ich, ist wirklich
11:53eine gelebte Kulturfrage. Ich komme aus Floridsdorf. Ich glaube, früher war es in der Nachbarschaft
11:59so, ich bin in der Schwarzwald genau aufgewachsen.
12:01Das war ein bisschen was anderes.
12:02Was meine Oma mir erzählt hat, wie die halt damals zusammengewohnt haben, da hat es das
12:06auch nicht gegeben, dass die Gärten so abgegrenzt waren. Dazu hat es hier und dazwischen gegeben,
12:10dass man Querverbindungen gehabt hat und die Leute haben zusammengehalten und haben sich
12:14gut gemeinschaftlich organisiert. Und das, glaube ich, lebt bei uns ganz gut und, glaube
12:19ich, ist in allen Bezirken ein Thema, das leben kann.
12:22Abschließend, was ganz wichtig ist, Gesundheitsversorgung. Ich glaube, das ist doch kein großes Problem.
12:28Naja, der niedergelassene Bereich ist natürlich in ganz Wien ein Problem. Das braucht man,
12:33glaube ich, ist kein Geheimnis mehr. Wir sehen ja, dass die niedergelassenen Ärzte nach
12:38und nach in Pension gehen, dass viele Praxen nicht nachbesetzt werden können. Junge auch
12:42andere Ansprüche haben auf ihre Art, wie sie ihre Leistung einbringen wollen, also
12:47sprich Gemeinschaftspraxen sind mehr im Trend, das quasi selbstständig zu machen als Niedergelassene.
12:52Ich glaube auch, dass die Kassenverträge der Ärztekammer dringend eine Anpassung benötigen
12:56würden, aber gut, da können wir als Bezirk wenig mitwirken. Wo wir uns natürlich aber
13:01freuen als Bezirk, meine Hilfe ist, dass ein Krankenhaus, in das wir damals beim Ärzte
13:05geschwestern, bei uns nach wie vor eine Situation hat, die große Situation hat, um das auch
13:10umgebaut hat, die haben einen doppelt so großen Ambulanzbereich gebaut, einen neuen
13:15Haupteingang gebaut, grüne Fassade dazugenommen. Bieten noch sehr viel an. Bieten sehr viel
13:20an, sind wirklich ein tolles Krankenhaus und sind natürlich für uns ein wichtiger
13:24Nahversorger. Aber darüber hinaus, wir hatten ja das allererste Primärversorgungszentrum
13:30vom Herrn Dr. Mückstein, ehemaliger Gesundheitsminister, gleich da vorne auf der Marienfeldstraße,
13:35was die erste, das war halt schon vor fast 10 Jahren, jetzt haben wir endlich eine zweite
13:39in der Otto-Bauer-Gasse. Bei der bekannten Marienapotheke ist darüber eine große Arztpraxis
13:46von Dr. Breitenegger und die ist jetzt auch zu einem Primärversorgungszentrum endlich
13:50ernannt worden, umgebaut worden und hat dort auch den Schwerpunkt sexuell übertragbare
13:55Krankheiten und Transsexualität, was insofern auch ganz passend ist für den Bezirk, weil
14:01wir die EZ-Hilfe ja auch ganz in der Nähe haben bei uns im Pfingst-Unterverein Courage,
14:05die als Beratungseinrichtung auch tätig sind. Also da gibt es Synergien, die auch da den
14:09Schwerpunkt wieder finden konnten, wieder was Neues.
14:11Das ist eine wichtige Sache und ich glaube, das ist ein Primärzentrum, das ist ein Zentrum,
14:14das ist eh die Zukunft.
14:15Ich glaube, das ist die Zukunft und ich verstehe auch den Ansatz der Stadt Wien, in den Ambulanzbereich
14:20zu investieren, weil wenn der niedergelassene Bereich die Grundversorgung nicht mehr abdecken
14:23kann, muss die Stadt da irgendwas tun. Und das sind unsere Krankenhäuser, die zahlen
14:28wir selber als Stadt.
14:29Gibt es einen großen Wunsch für dieses Jahr?
14:32Großen Wunsch für dieses Jahr? Also der größte Wunsch für die nächsten Wochen,
14:36den ich habe, ist, dass man in der politischen Auseinandersetzung, in der politischen Werbung
14:41einfach nicht vergisst, dass man mit Menschen spricht da draußen und mit der Gesellschaft
14:47spricht und sich vor lauter politischem Geingeld machen will, nicht zu sehr in die Polemik
14:51und in die Polarisierung verliert und vor allem keine Unwahrheiten in die Welt hinaus
14:56bringt. Das wäre, glaube ich, sehr, sehr wichtig und auch förderlich. Wir müssen
15:00alle zusammenleben weiter in unserer Stadt, egal wie eine Wahl ausgeht. Und das sollten
15:05wir auch noch gut hinkriegen. Und da kein allzu sehr großes Porzellan zu schlagen,
15:08das wäre ein großer Wunsch.
15:09Und sonst wünsche ich mir für den Bezirk, dass es einfach so weitergeht, dass die Projekte
15:12weiter wachsen. Wir haben ja mit dem Christenbroder Platz jetzt gerade ein neues Projekt, das
15:16jetzt im Frühling so richtig rauskommen wird, wie schön der Platz hoffentlich geworden
15:21ist. Der Naschwaldparkplatz ist im Umbau und dazwischen haben wir den U-Bahn-Ausbau
15:25und es ist die Gumbeldorfer Straße vor uns. Also mein Wunsch ist, dass diese ganzen Bauprojekte
15:29einfach gut voranschreiten und dass wir mit den Menschen gemeinsam auch weiter in die
15:32Zukunft hier im Bezirk gestalten können.
15:34Das möchte ich jetzt schon als Schlusssatz stehen lassen. Recht herzlichen Dank für
15:38das interessante Gespräch.
15:40Wie sogar, danke.
15:41Und wir freuen uns, wenn wir bald wieder im Bezirk vorbeischauen.
15:43Sehr, sehr gerne. Setzen Sie uns immer willkommen.
15:44Danke.
15:45Dankeschön.