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1860 München unterliegt Dynamo Dresden mit 2:5. Löwen-Trainer Patrick Glöckner ist über die Art und Weise und die Höhe der Niederlage äußerst unzufrieden.

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Sport
Transkript
00:00Patrick Löckner hat die erste Niederlage als Coach von 1860 München kassiert.
00:05Bislang fünf Punkte aus drei Spielen.
00:07Wie erschrocken oder wie überrascht sind Sie, dass es heute dann hier nicht nur die Niederlage gab,
00:11sondern auch so deutlich wurde?
00:14Ja, wie Sie sagen, deutliche Niederlage.
00:16Am Ende hat die bessere Mannschaft definitiv gewonnen.
00:18Die Höhe ist natürlich brutal für uns.
00:21Ich denke, wir hatten zwei gute Spielphasen.
00:23Es war nach dem 1-1, die 10-15 Minuten danach, wo wir wirklich selbstsicher gespielt haben.
00:27Als wir rausgekommen sind zur zweiten Halbzeit, den Gegner höher angelaufen haben, wurde es auch besser.
00:32Dann kriegen wir prompt das vierte Tor in der Situation, wo wir eigentlich besser im Spiel drin waren
00:37und aggressiver auch waren.
00:38Aber alles in allem haben wir heute viele Dinge gesehen, die wir eigentlich gar nicht machen wollen,
00:41die uns auch gar nicht auszeichnen.
00:42Welche?
00:43Ja, wir waren viel zu verspielt hinten drin.
00:45Wir haben den Gegner oftmals eingeladen, Konter zu setzen, in den Gegenangriff zu gehen,
00:50weil wir teilweise in den eigenen Ballbesitzphasen zu unsicher waren.
00:54Aber wie gesagt, hinten raus nicht kompromisslos genug.
00:57Sind das dann auch die Szenen, die dazu führen, dass so eine Unsicherheit
01:01und so eine mangelnde Konsequenz im Spiel Ihrer Mannschaft zu sehen war?
01:04Klar, ich meine, Dresden hat eine brutale Qualität.
01:06Jeden Angriff, den sie genutzt haben mit ihren Offensivspielern, wurde mehr oder weniger gefährlich.
01:10Und wir haben auch in der einen oder anderen Situation, gerade bei den Toren, überhaupt nicht gut ausgesehen.
01:14Und da müssen wir einfach besser agieren und vorausschauen das Spiel.
01:18In der Halbzeitpause haben Sie sich viel vorgenommen.
01:20Zum einen defensiv stabiler stehen, offensiv mehr Akzente setzen.
01:23Warum war das so schwer, heute gegen Dynamo umzusetzen?
01:25Ja, man hat gesehen, dass es in der zweiten Halbzeit dann schon besser aufging.
01:28Aber wie gesagt, wenn du dann das vierte Tor kriegst, dann ist es irgendwann eine Sache des Kopfes,
01:32wo du dir dann sagst, okay, wir wollen einfach nicht noch mehr Tore kassieren.
01:35Und dann wird der eine oder andere sich dann bei gedacht haben,
01:37okay, Sicherheit geht vor und entsprechend die Aktion dann passiver gestalten.
01:41Und das ist eigentlich nicht das, was uns ausmacht.
01:43Also wir wollen eigentlich schon aggressiv in den Zweikämpfen sein, besser drin sein im Spiel.
01:47Und da waren wir heute einfach, ja, haben wir ein bisschen Lehrgeld bezahlt.
01:50Zum Abschluss, Sie wussten, als Sie das Amt übernommen haben, es wird Abstiegskampf.
01:53Jetzt hat aber Essen gewonnen, Osnabrück hoch, Mannheim hoch.
01:57Und Sie kriegen hier fünf Stück, wenn dann an einem Tag oder an einem Spieltag so alles gegen einen läuft.
02:01Wie schwer ist das, aus den Kleidern zu schütteln vor dem Spiel nächsten Freitag gegen Bielefeld?
02:05Ja, Fakt ist, ich habe noch nie auf die anderen Mannschaften geguckt.
02:07Wir wissen, wir brauchen 45 Punkte und die müssen wir holen.
02:12Und alles andere steht ja nicht in unseren Situationen, dass wir uns zu,
02:18dass wir uns über andere Mannschaften Gedanken machen.
02:21Wir wissen, dass es viele Serien gibt, die in die andere Richtung auch wieder schnell laufen können.
02:24Wichtig ist, dass wir es gut analysieren und dass wir Klarheit im Spiel kriegen wieder.
02:27Vielen Dank, Patrick Löckner. Und wir machen sofort den fliegenden Wechsel.

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